K A P I T E L 26 | Erfolgreich taube Ohren

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Afterglow ~ Ed Sheeran
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„War das gerade ein Kamerageräusch?"

...

Alicia's POV.

Verwirrt blickte ich in alle Richtungen, war das wirklich eine Kamera?

Wenn ja, hatte sie uns dann schon die ganze Zeit fotografiert, auch als wir uns eben noch geküsst haben?

Doch weit und breit sahen weder George noch ich eine Kamera oder geschweige denn einen Fotografen.

„George, was machen wir jetzt?", fragte ich panisch und sah über das Auto zu ihm herüber.

„Ich weiß es nicht, wir müssen abwarten.", George schien genau so ratlos wie ich zu sein, das Letzte, was ich wollte, war, jetzt auch noch von der Presse und Fans verfolgt zu werden.

Nachdem mein Freund mir angedeutet hatte, mich ins Auto zu setzen, damit der Fotograf nicht noch mehr Bilder von uns bekommen konnte, musste ich das gerade Geschehene erst einmal mit einem tiefen Atemzug verkraften.

Immer wieder spielten sich die selben Gedanken und Worte in meinem Kopf ab. Angst und Überforderung beschrieben meine Gefühle wohl gerade am besten.

Ein Geräusch.

Eine Kamera.

Ein Paparazzi.

Warum passierte sowas auch immer uns?

„George, was ist, wenn es jetzt alle wissen?", fragte ich ihn panisch, als wir nun endlich in meinem Auto saßen.

Ich war noch nicht bereit, unsere Liebe mit der Öffentlichkeit zu teilen. Egal was für ein Bild heute hochgeladen wird, wir würden unter Verdacht stehen, in einer Beziehung zu sein.

Ich kann hier wirklich nur noch einmal betonen, wie glücklich ich über meine getönten Scheiben bin, sonst hätten wir es wohl nicht einmal aus meiner Tiefgarage geschafft.

„Lee lass uns abwarten, wir wissen nicht, wie viele Bilder gemacht wurden und geschweige denn, ob die Leute denken werden, dass wir zusammen sind. Im Paddock sind wir beste Freunde.", versuchte mein Freund mich zu beruhigen, doch so richtig half es nichts.

Ich wusste, dass die Presse von nun an ein Auge auf uns haben würde und wir uns jetzt keinen weiteren Fehler leisten durften. Zumindest solange, wie wir es nicht öffentlich machen würden.

Egal ob wir im Paddock als beste Freunde galten oder nicht, die Leute würden immer irgendetwas reininterpretieren.

George's kurze Berührung, indem er seine Hand auf meine legte, gab mir die nötige Hoffnung und Kraft, das restliche Wochenende zu überleben.

„Ich hoffe.", meinte ich und startete den Wagen. Ich wollte einfach nur weg von hier und mich in meinem Bett verkrümeln, aber dafür blieb nur wenig Zeit.

...

„Wir sehen uns nach den Meetings.", rief George zum Abschied. Es war komisch, ihn nicht mal umarmen zu können, naja wir versuchten ab jetzt so wenig Aufmerksamkeit wie nur möglich zu bekommen.

Und schon war er im Mercedes-Motorhome verschwunden und ließ mich allein zurück.

Bis jetzt sahen wir noch keinen Beitrag der Presse in den Medien, aber lange würde das sicher nicht mehr dauern. Vielleicht ein bis zwei Stunden, wenn wir Glück haben erst heute Abend. Deshalb beschloss ich, dass wir uns nach den Meeting noch einmal mit den anderen zusammen treffen würden, einfach als kleine Ablenkung.

𝗪𝗶𝗹𝗹 𝗵𝗲 𝗹𝗲𝘁 𝗺𝗲 𝗼𝘂𝘁 𝗼𝗳 𝘁𝗵𝗲 𝗱𝗮𝗿𝗸𝗻𝗲𝘀𝘀? || George RussellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt