K A P I T E L 40 | Konzentrierter Balsam

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you were good to me - Jeremy Zucker, Chelsea Cutler
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Alicia's POV.
~ Sonntag ~

„P13. P13. Today wasn't our day.", richtete mir mein Ingenieur über Funk aus. Der Start war schlecht, meine Pace auch und am Ende waren wir einfach nicht so sehr konkurrenzfähig, wie wir es uns erhofft hatten.

„Bad luck.", entgegnete ich frustriert. Als ich auch noch erfuhr, dass Seb zwei Runden vor Schluss sein Auto abstellen musste, war es für das Team ein Tag zum Vergessen.

„Next time Alicia!", munterte mich mein Ingenieur noch einmal über Funk auf, doch eigentlich hatte ich mir schon Punkte erhofft. Doch nächste Woche konnte ich mein Glück erneut in Spielberg versuchen.

...

George hatte tatsächlich beim Interview recht. RedBull war ein starker Konkurrent in diesem Rennen, was bedeutete, dass Max George heute geschlagen und auf den zweiten Platz verdrängt hatte. Dennoch war dies immer noch ein super Ergebnis für meinen Freund.

Er konnte super stolz auf seine Leistung sein, denn immerhin hatte er Lewis geschlagen, welcher es nicht einmal auf's Podium geschafft hatte. Zu unser aller Überraschung hatte es nämlich Lando auf Platz 3 geschafft.

„Ich bin so unglaublich stolz auf dich.", sagte ich schließlich, als George und ich endlich einmal Ruhe und Zeit für uns beide hatte. Der Tag war quälend lang und anstrengend. Ich freute mich nun darauf den restlichen Abend mit meinem Freund zu verbringen.

„Aber ich bin noch viel stolzer auf dich.", entgegnete er. Vorsichtig streifte seine Hand meine Wange und ließ somit elektrisierende Blitze durch meinen gesamten Körper rauschen. Ich wusste, dass er das nicht auf meine Leistungen von heute bezogen hatte, sondern auf die Dinge, die ich diese Woche gemeistert hatte.

Nicht das ich das Wochenende nicht mochte, aber ich wurde heute einfach nicht mit Punkten belohnt. Es wäre noch ein Stückchen perfekter geworden, hätte ich heute P10 nach Hause gefahren, dennoch war die Woche ein Gefühlschaos der anderen Art.

Zuerst mein Geburtstag, der Sex und dann die Veröffentlichung unserer Beziehung.

Und soll ich mal etwas erzählen?
Ich bereue absolut nichts davon. Keine einzige Sekunde davon fühlte sich falsch an. Es war alles verdammt perfekt, richtig und hätte nicht besser laufen können.

„Und trotzdem habe ich das alles nur durch dich geschafft, George.", hauchte ich. Sein heißer Atem drohte mich zu verbrennen, so nah waren seine Lippen an meinen.

George hatte es geschafft, mich aus der Dunkelheit wieder herauszuholen. Er hatte meinem Leben ein Funken Licht am Ende des langen schwarzen Tunnel gegeben. Er hatte mich gerettet.

„Du hast es zugelassen. Du ganz allein hast den Mut gefunden und bist jetzt zum mutigsten Mensch geworden, den ich kenne."

„Danke. Danke für alles George.", mit diesen Worten schloss ich den Abstand zwischen uns und legte meine Lippen auf seine.

Alles fühlte sich perfekt an. Selbst als ich mich rittlings auf George Schoss setzte, ihm tief in die Augen schaute und meine Lippen ein weiteres Mal auf seine legte, fühlte sich alles perfekt an.

Ich wusste nicht, woher dieses Selbstbewusstsein die letzten Tage kam, doch ich liebte es. Ich liebte es so sehr, weil ich wusste, dass ich es endlich geschafft hatte. Ich war endlich mitten im Leben angekommen.

„Du bist atemberaubend schön."

Es waren die Worte, die alles perfekt machten. Es war wie Balsam für meine Seele. George konnte es noch so oft sagen und es würde mich jedes Mal auf's Neue tief in meinem Herzen berühren.

𝗪𝗶𝗹𝗹 𝗵𝗲 𝗹𝗲𝘁 𝗺𝗲 𝗼𝘂𝘁 𝗼𝗳 𝘁𝗵𝗲 𝗱𝗮𝗿𝗸𝗻𝗲𝘀𝘀? || George RussellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt