XXXTENTACION ~ changes
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Alicia's POV.
Mittlerweile waren zwei Wochen vergangen, zwei Wochen, in denen ich George größtenteils versuchte aus dem Weg zu gehen. Immer wenn ich ihm begegnete, egal ob im Hotel oder an der Rennstrecke, dachte ich mir eine Notlüge aus, um nicht weiter mit ihm reden zu müssen und mich selbst nicht in Gefühlsverwirrung zu bringen.
Ich hatte Angst, Angst vor dem was kommen würde, wenn ich ihn näher an mich ranlassen würde und ihm mein Vertrauen schenken würde.
Trotzdem erwischte ich mich ständig dabei, wie ich an ihn denken musste. Wie es wohl wäre, ihn in meine Nähe zu lassen, ihn an meinem Leben teilnehmen zu lassen. Es klang so absurd, wie es auch war, weshalb ich die Gedanken an ihn so schnell wie möglich verdrängen wollte.
Doch es wollte einfach nicht klappen, er spukte mir immer noch in meinem Kopf herum und wollte einfach nicht gehen, wie eine lästige Klette, die nichts Besseres zu tun hatte. Ich könnte durchdrehen, da meine Gedanken den ganzen Tag ein reinstes Chaos aus Gefühlen und Verwirrung waren.
Natürlich wachte ich noch immer fast jede Nacht hilflos schreiend aus meinem Traum auf, jedoch traute ich mich nicht mehr hoch auf das Dach zu gehen, aus Angst ihm zu begegnen. Ihm zu zeigen, dass es mir schlecht ging, war das Letzte, was ich wollte. Stattdessen setzte ich mich deswegen auf meinen Minibalkon, auf den gerade so ein Stuhl drauf passte, wo ich mich versuchte zu entspannen und diesen scheiß Traum hinter mir zu lassen, doch es wollte einfach nicht so richtig funktionieren. Ich war zu nah an dem Zimmer des Grauens.
Auch heute saß ich hier und beobachte Autos, welche die Straße entlangfuhren, ich hatte nichts Besseres zu tun, schlafen konnte ich gerade sowieso nicht und das Vergessen des Traums schaffte ich heute auch nicht. Ich hasste mich für das, was passiert war. Ich konnte seitdem kein normales Leben mehr leben, ohne dass mich meine Vergangenheit einholte.
Heute fühlte sich die Welt noch komischer an, vielleicht lag es daran, dass ich meinen heutigen Traum intensiver als jemals zuvor geträumt hatte, nie hatte es sich so real wie heute angefühlt, die Dunkelheit, der Schmerz, die Ungewissheit, sie brachte mich fast ein weiteres Mal um. Noch immer zitterte ich vor lauter Angst am ganzen Körper, ich brauchte nur meine Augen schließen, schon waren sie wieder da, die grausamen Bilder. Ich schaffte es noch nicht einmal nur ein Blick auf mein Bett zu richten, zu groß war die Angst davor, denn Traum erneut zu träumen.
Ich sah nur einen Ausweg, wie ich heute noch zur Ruhe kommen würde und mich wieder sicher fühlen konnte und dass war einzig und allein er, mein Ruhepol, mein Retter in der Not. Ich schlüpfte tränenüberrannt in meine Adiletten und verließ so schnell ich konnte mein Zimmer, ich ertrug es keine Sekunde länger darin. Auf der Suche nach seinem Zimmer entfuhren mir immer wieder schmerzhafte Schluchzer, ich hatte panische Angst, irgendjemand würde mir hinter einer Ecke auflauern.
„Zimmer 439, 4..3..9, ... 435, 437, ... 439.", nach einigen Minuten fand ich erleichtert sein Zimmer, hatte jedoch Angst davor, zu klopfen. Noch immer verließen heiße Tränen meine Augen und tropften auf mein Shirt, welches mittlerweile ganz durchnässt vom Weinen war.
Was, wenn er mich hasste? Immerhin bin ich ihm seit zwei Wochen aus dem Weg gegangen und hatte eigentlich gar keinen Grund dazu.
Oder was, wenn ich ihn störte? Er vielleicht gar nicht wollte, dass ich noch zu ihm kommen?
„George, bist du wach? George?", hauchte ich kraftlos und klopfte vorsichtig an seiner Tür. Ich glaube zwar nicht, dass er mich gehört hatte, da ich mich selbst kaum verstand. Ich wollte nur noch in seinen Armen liegen, nichts anderes.
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𝗪𝗶𝗹𝗹 𝗵𝗲 𝗹𝗲𝘁 𝗺𝗲 𝗼𝘂𝘁 𝗼𝗳 𝘁𝗵𝗲 𝗱𝗮𝗿𝗸𝗻𝗲𝘀𝘀? || George Russell
FanfictionDie Sehnsucht nach wahrer Liebe und eine Vergangenheit, die niemand gerne haben will, machen das Leben von Alicia nicht gerade einfacher. Sie ist bildhübsch, taff und Rennfahrerin. Alicia Schumacher will die Formel 1 erobern, nachdem sie im letzten...
