K A P I T E L 25 | Überfüllte Liebe

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Ocean Eyes - Billie Eilish
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George's POV.

Den Morgen mit einem wundervollen Kuss in der Wohnung seiner Freundin zu beginnen, fühlte sich einfach richtig an. Lee war das Einzige, was ich brauchte.

Der typische Freitag in Monaco hieß Ruhetag, wie auch sonst. Wir hatten heute also einen kompletten Tag für uns alleine, naja nicht ganz, ein paar Teammeetings hatten wir dann heute Nachmittag doch.

Immerhin war das Qualifying morgen wirklich wichtig und schon fast entscheidend für das Rennen übermorgen. Überholen war nicht gerade einfach auf dieser schmalen Traditionsrennstrecke.

„Auf was hast du heute Lust?", fragte ich Alicia, welche noch immer auf meiner Brust lag und die Situation sichtlich zu genießen schien, vorsichtig strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und befestigte sie hinter ihrem Ohr.

Trotzdem hatte ich noch immer Angst um sie, allein das gestern Abend hatte es mir einmal mehr gezeigt, dass ich jetzt für meine Freundin dar sein musste.

Dringend dar sein musste.

Lee brauchte mich, denn ich musste stark für sie und mich sein. Allein war das für sie kaum zu schaffen und dass wussten wir beide, auch wenn Lee das nie zugegeben würde, war es die bittersüße Wahrheit.

„Hmm, die Stadt ist total überfüllt mit Fans, da wäre es wohl weniger vorteilhaft, würden wir als Paar da rausgehen.", scherzte sie, schien aber weiter zu überlegen, so sah zumindest ihr Gesichtsausdruck aus, denn Alicia war hier schließlich der Profi.

Ich kannte mich in Monaco nur mäßig aus, ich wusste, wie man zu Alicia, Alex, Charles und natürlich zum Paddock kam, was jetzt kaum zu übersehen und nicht wirklich weit von Lee's Wohnung entfernt war.

Aber bei irgendwelchen geheimen Ecken und Plätzen war ich raus, dafür war ich zu selten hier, obwohl ich durch meine Freundin in letzter Zeit öfters hier war und Monaco lieben lernte.

„Wie wäre es, wenn wir ein Stück aus der Stadt fahren, ich kenne nämlich einen hübschen kleinen Strand, der eigentlich immer menschenleer ist.", kam Lee plötzlich die Erleuchtung und es hörte sich wundervoll an.

„Das klingt fantastisch.", entgegnete ich ihr und gab ihr daraufhin noch einmal einen kleinen Kuss auf ihre zarten Lippen.

Ein Tag ohne Freunde und besonders ein Tag ohne Fans, die einen auf Schritt und Tritt verfolgten. Es ist nicht so, dass ich es nicht mag, doch manchmal sind Fans, sagen wir es mal so, sehr schwierig und nervig.

...

„Hast du jetzt auch wirklich alles?", rief ich aus dem Flur, da ich wusste, wie vergesslich meine Freundin doch sein konnte.

Ich hörte es noch ein paar Mal aus dem Schlafzimmer rumpeln, ehe die Tür aufgerissen wurde und ich Alicia in mitten von Tüten erst garnicht richtig erkennen konnte.

„Natürlich, so wie immer, denn ich bin total vorbildlich.", meinte Lee, als sie außer Puste im Flur ankam, kein Wunder sie war mit tausenden Körben und Decken bepackt. Und glaubt mir, das war noch untertrieben.

Was wollte dieses Mädchen denn jetzt schon wieder alles für ein paar Stunden mitnehmen?

„Und du meinst, dass es wirklich nicht zu viel ist?", entgegnete ich schief grinsend.

„Nein, das brauchen wir bestimmt alles. Besser zu viel als zu wenig.", antwortete sie mir noch immer schwer atmend, weshalb ich nur Kopfschüttelnd über sie lachen musste.

𝗪𝗶𝗹𝗹 𝗵𝗲 𝗹𝗲𝘁 𝗺𝗲 𝗼𝘂𝘁 𝗼𝗳 𝘁𝗵𝗲 𝗱𝗮𝗿𝗸𝗻𝗲𝘀𝘀? || George RussellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt