Die Mutprobe

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Als ich beim Waisenhaus ankam, erschloss sich das erste Problem.

Wie verdammt nochmal sollte ich ihre Aufmerksamkeit bekommen.

Es war schon bedeutend spät und ich hatte keinen Plan wie es da drin überhaupt aussah.

Ich beschloss zuerst in den Garten vom Waisenhaus zu klettern und dann weiter zu sehen.

Dort angekommen sah ich mich suchend um und entschied näher an die Fenster ranzugehen.

Gerade als ich ein gekipptes Fenster entdeckte und mich entschied dieses näher anzuschauen, hörte ich wie sich von oben ein weiteres Fenster öffnete.

Blitzschnell reagierte ich und zog mich in den Schatten des Hauses.

Doch es war zu spät.

Die Person hatte mich entdeckt,
"Ey! Komm raus!"

Warte mal... das ist doch nicht...?
So viel Glück wäre ja schon fast lächerlich.

Ich gab mich zu erkennen.

"Schlumpfi?!"

"Blondi!?"

"Was tust du hier??"

"Das ist das erste Mal, dass ich froh bin dich zu sehen!"

Jetzt erschien auch Jojo am Fenster, "Ari! Was machst du?"

"Erklär ich euch auf dem Weg, kommt runter!"

"Was?!"

"Vertraut mir!"

"Naja also des eher weniger!", gab Markus zu und ich verdrehte meine Augen.

"Bitte, glaubt mir! Jojo!", ich sah Jojo bettelnd an und dieser gab schließlich nach, "Wir treffen uns vorm Haus! Und sei leise!"

Mit einem Nicken verschwand ich so schnell ich konnte aus dem Garten und begab mich vor das Waisenhaus.

Nach einer Weile kamen die beiden raus gestürmt und ich lief direkt los, was den beiden keine Zeit ließ Fragen zu stellen.

"Ari!"

"Verdammt Schlumpfi, wo gehen wir hin?"

"Juli und Joschka abholen, was denn sonst?", antwortete ich prompt.

"Was? Wieso?"

"Das werdet ihr schon sehen!"

"Du hast gesagt du beantwortest unsere Fragen!", beschwerte sich Markus.

"Aww, hab ich das? Oh tut mir leid! Da muss klein Blondi wohl noch bisschen warten!", antwortete ich Markus und lief schneller, um Vorsprung zu gewinnen.

"Ich bring dich um!", knurrte Markus schon fast und begann mir hinterher zu rennen.

Jojo konnte sich vor Lachen kaum einkriegen, als Markus mir hinterher durch die Straßen folgte und ich wie wild Hacken schlug.

"Du kriegst mich nicht!", rief ich Blondi lachend zu.

Und tatsächlich war ich schneller als er wodurch ich ihm entkam.

Nur blöd war, dass ich vor Juli und Joschkas Haus anhalten musste.

Ich wartete auf einen Angriff..., doch dieser kam nicht.

Als ich mich verwirrt umdrehte, sah ich nur einen lieb lächelnden Markus auf mich zu kommen.

"Oh Gott, Blondi! Blondi? Was hast du vor!?"

Er kam langsam auf mich zu und ich rückte mt jedem seiner Schritte etwas zurück.
Nur irgendwann stand ich direkt vor einer Hecke.

Er kam mir näher und lehnte sich neben mein Ohr.

Der Blitz des UnbezwingbarenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt