Die Skatergang

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An der Eisdiele angekommen beförderten wir unsanft unsere Räder auf den Boden und stürmten, wortwörtlich, die Eisdiele von Leon's und Marlon's Papa.

"Einen wilden Kerle Monster-Totenkopfeisbecher!"

"Für mich ein Camelot Deluxe!"

"Und ich nehm den gefederten Michi, aber mit viel Honig wenns geht!"

Die Jungs schrien nur so durcheinander, während Leon's und Marlon's Papa nur dastand, als ob bei ihm grad der Blitz eingeschlagen hätte.

Naja, das hat er ja irgendwie auch.

Plötzlich entdeckte er aber, dass Leon eines seiner Bilder nehmen wollte,

"Hey, Hey, Hey, lass das stehen, das ist noch nicht fertig!"

"Ok, aber hast du ein altes?", hackte Leon nach.

"So eins wie das, Papa?", Marlon hielt ihm ein Bild vor die Nase.

"Untersteh dich!", beschwerte sich ihr Vater.

"Und was ist mit dem!? Das gefällt mir irgendwie besser! Oder?",

Leon hielt eine leere Leinwand hoch.

"Papa?",

vollendete Marlon und ich musste grinsen.

Das 'Oder? Papa?' brachten die beiden seit ich denken kann und es funktionierte fast immer.

"Och ne, raus! Raus! Alle raus!", schimpfte Marlon's und Leon's Vater uns und wir rannten mit voll gepackten Armen nach draußen.

"Danke, ich hätt gerne ein Fettaugenshake!"

"Und ich ein mächtigen Kong!", bestellten Marlon und Deniz auf ihrem Weg nach draußen.

"Mit oder ohne Sahne?", fragte Marlon's und Leon's Vater leicht verzweifelt,
"Samma was macht ihr hier eigentlich!?"

Ja, was machten wir eigentlich?

Wir, wir bauten einen Plan von unserem zukünftigen Teufelstopf mit allem was die UEFA gerne dazu hätte.

Ich war gerade dabei die Tribüne mit Eis zusammen zu kleben, als Markus zu mir kam.

Dieser hatte sein Jaquet ausgezogen und sein Hemd leicht aufgemacht.

Typisch wilde Kerle Look halt.

Währenddessen dürfte ich weiterhin in meinem unbequemen Kleid arbeiten.

"Ey Prinzesschen, das machst du aber gut!", lobte nun Markus, welcher - warum auch immer - nichts zu tun hatte.

"Wie wärs mit helfen?", provozierte ich ihn.

"Ah, ne! Mir machts viel mehr Spaß dir zuzuschauen!"

Ich verdrehte die Augen, doch plötzlich kam mir eine Idee und ich fing an zu lächeln,

"Ach ist das so?", ich ging einen Schritt auf ihn zu,

"Na dann, wenn das so ist...", und mit meinem nächsten Schritt klatschte ich ihm eine handvoll Eiscreme ins Gesicht.

"Eyyy, verdammte Hacke!"

Ich lachte laut los und trat sofort ein paar Schritte zurück.

Die anderen Kerle bemerkten uns nicht, oder ignorierten uns ganz einfach, denn sie besprachen gerade den Aufbau unseres brandneuen Teufelstopfs.

Markus hatte sich einen Becher mit Eis geschnappt und kam nun gefährlich grinsend auf mich zu.

"Blondi! Nein! Tus nicht! Untersteh dich!"

Der Blitz des UnbezwingbarenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt