Einen was!?

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Ich radelte so schnell ich konnte nach Hause und dort angekommen begab ich mich sofort in mein Zimmer, wobei ich an einem sehr verwirrtem Maxi vorbei stürmte.

Ich schmiss mich theatralisch auf mein Bett und probierte einen klaren Kopf zu fassen... Naja, dies klappte mehr oder weniger gut.

Fast wäre ich eingeschlafen hätte nicht jemand laut an meine Tür geklopft.

"Wasss!?", stöhnte ich und hob träge meinen Kopf.

Meine Stimmung verbesserte sich etwas, als ich sah wer genau dort in der Tür stand.

Es war Maxi, aber nicht nur Maxi alleine. Nein, er hatte auch noch einen großen Teller Pfannenkuchen dabei.

"Entschuldigung?", schelmisch lächelnd hielt er den Teller in die Höhe.

"Ich mein ich beschwere mich nicht, aber für was denn?", ich setzte mich gerade hin und deutet Maxi an sich zu mir zusetzen.

"Naja, dafür dass ich dich den Tag alleine gelassen habe, die Kerle meinten ich soll dir sagen die Entschuldigung ist auch von ihnen und weil ich mich wegen der ganzen Markus Sache schlecht fühle.", gegen Ende murmelte Maxi nur noch.

"Danke, a-aber können wir nicht über Markus reden?"

"Ja klar, kein Ding!"

Ich lächelte meinen Bruder dankbar an und schnappte mir einen der Pfannkuchen.

"Ich wusste gar nicht, dass du so gut kochen kannst?!", nuschelte ich mit vollem Mund.

"Tja!", grinste Maxi und sah so stolz aus als hätte er gerade die Weltmeisterschaft gewonnen.

Wir aßen eine Weile schweigend nebeneinander und genossen die guten Pfannenkuchen.

"Ok Ari, jetzt erzähl aber mal! Wie war dein Treffen?"

"Wie-Wie? Woher? Hä?"

Maxi warf einen bedeutenden Blick zu der Wand, die mein und sein Zimmer trennte, wobei ich einen Moment brauchte bis ich erkannte worauf er anspielte. Dann stöhnte ich auf, das kann doch nicht war sein.

"Naja, du kennst unsere Wände und ganz ehrlich wenn du um halb 10 abends noch mit wem telefonierst dann kann ich nicht einfach nicht zu hören!", verteidigte Maxi sich.

"Is ja gut!", beschwichtigte ich ihn und nahm einen weiteren Bissen von meinem Pfannenkuchen in der Hoffnung er würde seine anfängliche Frage vergessen. Doch das tat er natürlich nicht, er war ja Maxi.

"Alsooo?", fragte er nach.

"War ganz gut!", probierte ich die Frage so gut wie möglich zu vermeiden.

"Tayrn, du gibst mir jetzt sofort mehr Infos! Des kann ja nicht sein, dass du dich mit einem Jungen triffst und mir dann nicht mal wichtige Infos gibst! War er höflich, hat er dich gut behandelt oder muss ich mit den Kerlen mal bei ihm vorbeischauen!", Maxi fuchtelte dramatisch mit seinen Händen, während seine Stimme immer höher wurde.

"Beruhig dich, du kriegst ja noch einen Herzinfarkt!", ich konnte mir mein Lachen nicht unterdrücken und prustete laut los.

Als Maxi mich dann jedoch mit einem Blick ansah der so viel hieß wie wenn du jetzt nicht redest, dann werden die Kerle und ich mal bei dir vorbeischauen begann ich brav das wichtigste zu erzählen. Dabei ließ ich natürlich den fast Kuss, die Gedanken an Markus und Leon's unerklärliche Anwesenheit aus.

Am Ende meiner Erzählung war Maxi zufrieden und fasste lächelnd zusammen, "Dann war das ja ein Erfolg auf ganzer Länge!"

Ich nickte und zwang mich zu einem Lächeln, wobei ich sah, dass Maxi mir das nicht abkaufte. Gerade wollte er etwas sagen, als es zweimal klingelte.
Zweimal hieß immer es war einer der Kerle, weshalb ich aufsprang und die Treppen nach unten sauste.

Dort vor der Tür stand ein alt bekannter Rotschopf und ein kleiner Junge mit rotem Capi.

"Ari!!", riefen die beiden und umarmten mich stürmisch, wobei sie die Bücher, die sie in der Hand hielten fallen ließen.

"Heyy! Ich hab euch vermisst!", lachend schloss ich die beiden in eine feste Umarmung.

"Was ist los? Was macht ihr hier?", fragte Maxi von hinter uns.

"Leon... Leon sagt wir sollen uns sofort auf Camelot treffen!", fing Raban an.

"Genau, es ist sehr wichtig! Es geht um...", machte Joschka weiter.

"Vanessa!", vollendeten die Beiden gemeinsam.

"Ok, wartet... Ich komm gleich!", entschied Maxi und rannte zurück ins Haus.

"Ich... Ich komm nicht mit!", nuschelte ich leise.

"Aber Ari! Wir brauchen dich!"

"Ja genau, kreuzkackendes Kümmelhuhn! Überleg mal was für eine Kacke da raus kommen kann, wenn du nicht dabei bist!"

Ich überlegte kurz, das war wohl wahr, aber...

"Ari, vergiss ihn! Es geht um Vanessa und die Mannschaft! Nicht um ihn!", Maxi stand auf einmal wieder im Flur und sah mich eindringlich an.

"Joschka, checkst du wen die meinen?"

"Neee!", Joschka schüttelte wild seinen Kopf.

"Ist egal, gehen wir!", bestimmte ich und schnappte mir meinen Fahrradschlüssel.

Joschka und Raban jubelten, während Maxi mir einen dankbaren Blick zuwarf.

Ich grinste ihn unsicher an und schwang mich auf mein Rad, die anderen drei Kerle folgten meinem Beispiel.

"Was genau will Leon jetzt schon wieder machen?", fragte Maxi die beiden.

Das war tatsächlich eine gute Frage.

"Er will einen Liebesbrief schreiben!", antwortete Joschka kleinlaut.

"Einen was!?", entfuhr es Maxi und mir gleichzeitig.

"Einen Liebesbrief!"

Hii meine Freunde,
heute leider mal ein etwas kürzeres Kapitel! Allerdings hoffe ich es gefällt euch trotzdem! Ich bin schon dabei das nächste zu schreiben, um euch nicht zu lange warten zu lassen, vor allem was Ari und Markus, beziehungsweise Lenox an geht. ;)
Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag,
Eure Lisy <3

Der Blitz des UnbezwingbarenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt