Das kann was werden

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Auf dem Weg zu Camelot merkte ich nach einer Weile, dass jemand neben mir fuhr. Ich drehte meinen Kopf um zu sehen wer es war.

Genau in dem Moment wünschte ich, dass ich nicht nach geschaut hätte.

Neben mir fuhr Blondi.

"Schade Schlumpfi, jetzt konnten wir nicht mal unsere Theorie testen", jammerte Markus gespielt.

"Kommt schon noch", antwortete ich ihm leicht genervt.

"Bist du etwa genervt von mir?", fragte Blondi, sich auf dumm stellend.

"Nein von dir doch nicht Blondi, wie könnte ich du bist doch das Highlight meines Tages!"

"Aww Schlumpfi jetzt fühl ich mich voll geehrt!", Markus fasste sich theatralisch mit einer Hand an seine Brust, wobei er fast einen Unfall baute.

Ich streckte ihm die Zunge raus und probierte schneller zu fahren, es war nutzlos.

Also probierte ich ihn so gut wie möglich den Rest der Fahrt zu ignorieren.

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Auf Camelot angekommen versammelten wir uns alle im Baumhaus.

"Los Marlon, zeig ihnen was du für uns hast!"

Marlon stand auf und zog einen pechschwarzen Ball hinter seinem Rücken hervor.

"Mit dieser Kugel schießen wir die unbesiegbaren Sieger direkt auf den Mond!"

Marlon reichte den Ball Fabi.

"Und danach in die Hölle!", fügte Fabi hinzu und warf den Ball weiter an Juli.

"Dafür leg ich beide Beine ins Feuer!", Juli warf den Ball an Maxi weiter, welcher ihn staunend betrachtete.

Gerade als Maxi den Ball an mich weiter reichen wollte ertönten auf einmal alt bekannte Motorradgeräusche von draußen.

"Was ist das?", fragte Leon bevor er sich blitzschnell aufsetzte und nach draußen rannte.

"Kreuzkümmel und Hühnerkacke!"

"Ist dein Wohnwagen abgebrannt!?"

Willi stand mit seinem Motorrad vor uns.

"Ne, es ist schlimmer. Der dicke Michi greift an! Und zwar heute noch!"

Ich warf Maxi einen panischen Blick zu, während die Jungs Willi entgeistert anschauten.

"Bedankt euch bei denen da!", hinter Willi erschienen Raban und Joschka.

"Joschii! Raban!!", rief ich erfreut, als ich die beiden sah und rannte die Treppe des Baumhauses runter.

Allerdings verpasste ich die letzte Stufe und stolperte glatt in den Boden.

Joschka kam lachend zu mir und half mir hoch.

"Danke", lachte ich.

"Wir haben nicht so viel Zeit! Jetzt bereiten wir den Mistkerlen einen gebührenden Empfang, He?"

Die Jungs lachten erfreut und erleichtert, bis...

"Moment!! Kann mir das vielleicht mal jemand erklären?!", Joschkas und Julis Mutter kam aus dem Haus gelaufen, "Was um alles in der Welt habt ihr vor!"

"Wir kreuzkacke, wir machen gar nichts. Der dicke Michi greift an!", fing Juli an.

"Der, der den Hunden die Ohren abreißt!", machte Juli weiter.

"Und der, der gerade seine motorkreissägende Pistole holt!", vollendete Raban.

"Genau Frau Juli-Joschka, sie sehen wie ernst die Sache ist. Wir können jede helfende Hand gebrauchen. Federkanone und jede Menge Munition!", half nun auch Willi.

Als er die letzten paar Wörter sagte, jubelnden die Jungs erfreut und liefen zu Willi um die Sachen abzuholen.

"Auf Jungs! Honig, Stolperseile, Plastikfolie, Schmierseife und Weihnachtsbaum-Einnetz-Tunnel!"

Wir halfen alle zusammen um die verschiedenen Fallen aufzubauen, gerade half ich Markus und Jojo das restliche Gras zu verteilen um die Netze zu verstecken.

Plötzlich rannten Joschka und Raban auf uns zu und schrien wild umher,
"Sie kommen! Gleich sind Sie da!"

"Ja, hottentottenalbtraumnacht! Und was tun wir jetzt, Willi!?"

"Also Frau Juli-Joschka sie haben echt tolle Arbeit geleistet, aber jetzt gehen sie besser ins Haus!"

"Nein, ich denk nicht dran!", protestierte sie.

"Mein Gott, vertrauen Sie den Jungs! Die sind echt wild!"

Juli und Joschkas Mutter sah uns der Reihe nach an.

"Kommen sie!?", Willi hielt eine Hand aus und ging Richtung Haus.

Endlich folgte sie Willi ins Haus, "Worauf wartet ihr noch? Alle auf eure Posten!", befahl nun Leon.

Wir versteckten uns alle an unseren vorgesehenen Posten und warteten.

Ich fand mich zwischen Markus uns Jojo wieder.

So langsam stieg auch in mir die Angst hoch.

Von draußen erschallte auf einmal Rascheln und dann tauchte er auf.

Der dicke Michi.

"Heyy, hallo! Ist da jemand? Ich such die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen!"

"Joschka, Raban, seid ihr bereit?", gab Leon das Signal.

Jetzt ging es los.

Der Blitz des UnbezwingbarenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt