Das Spiel

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"Ihr glaubt jetzt wieder an euch!",

nachdem Raban mit Willi zum Teufelstopf gekommen war hatte Willi uns zu sich gerufen.

Wir saßen nun in einem Kreis am Rand des Spielfelds,
"Ist das klar?", einstimmiges Nicken als Antwort,
"Ok. Denkt an die Wiese. Denkt an die Kieselsteine im Fluss. Tanzt Diese Mistkerle aus! Fabi hör zu!"

Willi begann auf unserem provisorisch gezeichneten Spielfeld Figuren hin und her zu schieben und erklärte uns einen groben Spielplan.

Schließlich standen wir auf und bildeten einen Kreis, die Arme jeweils um unsere beiden Nachbarn.

Ich fand mich - wie solls auch anders gewesen sein - neben Blondi wieder.

"Alles gut?", flüsterte dieser mir kaum hörbar zu.

Ich nickte knapp.

Daraufhin spürte ich wie sich sein Griff um meinen Arm verstärkte, als wollte er mir Zuversicht schenken.

Ich sah auf und blickte direkt in seine schokobraunen Augen.

Dankbar lächelte ich ihn an.

"Alles ist gut!", riss Leon nun meine Aufmerksamkeit auf sich.

"Solange du wild bist!", antworteten wir im Chor.

"Eins, Zwei, Drei!"

"Aahhhhhh!", schrien wir so laut und so wild wie wir nur konnten.

Willi hob unseren pechschwarzen Ball hoch,
"Und mit dieser Kugel hier schießt ihr sie auf den Mond! Klar!?", damit schoss er den Ball aufs Feld und das Spiel begann.

Marlon bekam den Ball als Erstes, schoss ihn weiter zu Fabi, dieser passte ihn zu Maxi, welcher den Ball schlussendlich samt Torwart im Tor versenkte.

Wir fielen in laute Jubelschreie.

Der Plan funktionierte.

Das nächste Tor bereitete Jojo vor und Leon köpfte den Ball präzise am Torwart vorbei geradewegs ins Tor.

"Das war die zwei!", mimikte er die Unbesiegbaren Sieger.

Die nächsten zwei Tore fielen durch Fabi und Juli.

"Das war die vier!", feuerten uns Willi, Vanessa, Raban und Joschka vom Spielfeldrand an.

Leon versenkte unseren fünften Treffer mit einem perfekten Fallrückzieher.

Endlich wechselte Willi Vanessa ein, welche direkt unser nächstes Tor landete.

Marlon und Leon landeten schließlich die beiden vorletzten Treffer.

Jetzt wurde es so langsam ernst.

In der ganzen Zeit, in der die anderen die Tore geschossen hatten standen ich und Markus, mehr gelangweilt als wirklich konzentriert, am anderen Rand des Spielfelds.

Ja, ihr habt richtig gehört.

Am anderen Rand.

Willi hat mich doch tatsächlich in die Abwehr gesteckt.

Doch das ließ ich mir nicht mehr gefallen, als ich sah, dass Leon schon wieder einen auf Alleingang machte.

Ich rannte demonstrativ zu Willi und gestikulierte ihm wild, warum er mich doch im Sturm einsetzten soll.

Ein bestimmter blonder Torwart beobachtete das ganze Spektakel amüsiert und lächelte mir triumphierend zu, als Willi zu stimmte.

Er tauschte mich und Marlon, wodurch Marlon, leicht grummelnd, in der Abwehr landete.

Der Blitz des UnbezwingbarenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt