Zu fett, wenn du mich fragst

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Als ich in der früh aufwachte wurden mir zwei Sachen direkt bewusst.

Erstens der kalte leere Platz neben mir, wo früher Maxi gelegen hatte.

Und zweitens die Sonnenstrahlen, die hell durchs Fenster auf mich runter schienen.

Warte, was?

Sonnenstrahlen!

"Maxi, maxi! Die Sonne!", ich lief schreiend raus in den Flur nur um Maxi am Telefon zu finden.

Ich warf ihm einen fragenden Blick zu.

Er deutete mir zu zu warten und ich entschied, mich derweil umzuziehen.

Sobald ich fertig war schnappte sich Maxi meine Hand und zog mich hinter sich her.

"Maxi, was zum Bullenpropellerschwanzmist hast du vor!"

Och, warum frag ich überhaupt, ist ja nicht so als ob er mir antworten würde.

Als wir im Bad im ersten Stock ankamen raffte ich so langsam was er vor hatte.

"Da bist du aber nicht selber draufgekommen oder?"

Für diesen Satz erhielt ich einen Boxer auf den Arm bevor Maxi Tippkick Maximilian sich aus dem Fenster hangelte.

Vorsichtig kraxelte ich ihm hinter her.

Als wir es erfolgreich aus dem Haus geschafft haben schlichen wir so leise wie möglich auf die Straße und rannten dann wie wild.

Ich konnte nicht aufhören zu lachen und auch Maxi ging es nicht besser.

Ziemlich bald trafen wir auch auf den Rest der Jungs und ich wurde von Juli erstmal mit einer schönen Guten-Morgen-Kopfnuss begrüßt.

Wir alle fielen in einen gemütlichen Lauf während ich mich neben Fabi wiederfand.

"Danke."

"Für was?", der Blondschopf schaute mich verwirrt an.

"Für die Hilfe heute morgen, Maxi ist da doch niemals selbst drauf gekommen!"

Fabi grinste sein typisches schiefes Lächeln.

Was ich nicht bemerkte war, dass mein liebenswerter Bruder mein Kommentar gehört hatte und nun ziemlich schnell auf mich zu rannte.

"Eh Ari, du willst vielleicht wegrennen."

"Was waru-"
Ich konnte meinen Satz gar nicht beenden, denn als wir um die Ecke liefen kamen uns Raban und Joschka entgegen und wir fielen allesamt in den Dreck.

"Ey könnt ihr nicht aufpassen!"

"Zum Teufelstopf geht's in diese Richtung! Daaa!", beschwerte sich Juli lautstark und zeigte in die gemeinte Richtung.

Ich rieb mir mein schmerzendes Handgelenk, naja zum Glück bin ich der Attacke meines Bruders entkommen.

Als ich aufblickte sah ich Marlon, welcher mir die Hand hinstreckte.

"Komm Kleine, ich helf dir hoch!"

Dankbar nahm ich seine Hand und ließ mich von ihm hoch ziehen, "Danke 'Großer'!"

Er starrte mich beleidigt an.

Das mit den Spitznamen war so eine Sache.
Da ich schon länger mit Marlon und Leon befreundet bin habe ich die meiste Zeit meiner Kindheit mit ihnen verbracht.

Und war natürlich immer die kleine.

Tja als Marlon anfing mich so zu nennen konnte ich nicht anders als ihn 'Großer' zu nennen.

Der Blitz des UnbezwingbarenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt