[3]

2K 64 9
                                    

Immer wieder rede ich mir ein 'bitte, funktioniere' den wenn es nicht klappt, bin ich eindeutig am Arsch.

Bitte, bitte, bitte.
Immer noch auf der Klippe zu sprintend, höre ich Geschrei hinter mir, das ich stoppen soll und das dies mein sicherer Tod wäre.
Vergesst es. Lieber so, als von diesen Arschlöchern gefangen zu werden.

Die letzten paar Meter renne ich bis zum Rand - und springe ab.
'Bitte, Bitte, Bitte fliege'
Es dauerte eine Weile, bis ich endgültig bei der Hälfte der Strecke runter anfing zu fliegen. Ha! Ich kanns' noch!
Leider allerdings erschöpft mich dies extremst.
Noch bis zum Boden kann ich Mithilfe des erlernten fliegens den Fall Abprallen und Lande sicher auf den Boden.
Doch wie bereits gesagt, Komm ich so geschafft am Boden an, das ich gleich zusammen sackte.
,,Scheiße, ich muss das wieder öfters machen." Flüsterte ich leise und mit schwerer Stimme vor mich hin.

Ein leises, langsames Klatschen hinter mir holte mich wieder in die Realität.
Die Realität die ich so hasse.
Schnell erhob ich mich und drehte mich ruckartig um.
Anscheinend zu ruckartig, den sofort verspüre ich einen klingenden Schmerz im Kopf, das habe ich immer nachdem ich mich überanstrengt habe. Verdammt.
Nun schaute ich vorsichtig auf und dort stand Pan. Der Typ, der vorgibt Peter Pan zu sein, das riesen Arschloch oder was auch immer.
Aber sind wir ehrlich, Peter Pan ist nur ein Märchen.
,,Nein Prinzessin, ich bin echt und kein Märchen."
Wie? Warte was-?
,,Ich kann Gedanken lesen." Kam nun stumpf von ihm. Fassungslos blickt' ich ihn an. Ist das sein ernst?
Ok, langsam glaube ich an dieses Märchen.

Ich wurde schnell wieder aus meinen Gedanken gerissen, indem mein Kopf wieder anfing zu pochen und dieser Schmerz nun meinen ganzen Körper durchflößt. Ich sackte wieder zu Boden und kauerte mich zusammen. Meine Hände gegen mein Kopf gedrückt, um irgendwie die Schmerzen auszuhalten.
So heftig war es noch nie.
Könnte vielleicht daran liegen, da ich davor wie verrückt von diesen ganzen Idioten durch die Insel gescheucht wurde.

,,Ich hab dich wohl zuerst überschätzt. Deine kleine Aktion mit dem Fliegen. Wow- aber wenn das alles war, bist du doch ganz schön armselig dran."
,,Hör auf!" Schrie ich ihm entgegen.
,,Nein, ernsthaft, du bist wohl doch nur ein schwaches, kleines Mädchen."
Kam es stumpf von ihm.

Nun lag ich da, zusammengetreten, zusammengeschlagen und missbraucht.
,,Du bist nur ein schwaches, dummes kleines Mädchen. Welches nie etwas erreichen wird!"

'Schwaches, kleines Mädchen' dies wurde mir all die Jahre eingeredet, manchmal sogar eingeprügelt. Egal als ob von Regina, meiner Adoptiv'mutter', als auch von meinen geliebten 'Freunden'.
Diese paar kleinen Worte, verletzten mich in so einer Situation so stark. Das all' diese Emotionen, welche ich all die Jahre versteckte wieder hoch kamen.

,,HÖR AUF!" Schrie ich ihm wieder entgegen, doch mit so einer Kraft in der Stimme, das all die Magie welche sich sammelte kreisförmig um mich verteilte und wie eine Art lila Schalwelle bildete. Diese wurde wiederum mit so einer Kraft von mir gestoßen, das die Bäume anfingen zu wackeln, die Vögel aus den Kronen der Bäume flogen und lautes Gezwitscher von sich gaben. Peter flog ebenfalls gegen einen Baum und landete mit seinen Rücken gegen einen Stamm und fiel mit den Hintern zu Boden.

Diese enorme Kraft, hat mich jetzt noch mehr geschafft, als davor, die Schmerzen wurden schlimmer und mein ganzer Körper verkrampfte sich. Kurz bevor ich jedoch in Ohnmacht fiel. Bemerkte ich noch wie Pan sich langsam auf setzte, in meine Richtung kam, mich sanft in seinen Arm nahm, mich im Braut style hoch hob und noch vor sich hin sprach: ,,Da haben wir's doch."

Nun schlossen sich auch meine Augen, meine Schmerzen verschwanden, und war nun nicht mehr bei Bewusst sein.

620 Wörter

You're Mine | Peter Pan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt