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,,Genau das meinte ich."

,,Wie soll ich den das akzeptieren wenn diese scheiße ein Fluch ist!"
,,Warum denkst du es sei ein Fluch." Gab er mit Verwunderung wieder.
,,Es-, naja, all die Jahre wurde ich gemieden und ignoriert wegen diesem Fluch," ich seufzte und in meinen Augen bildeten sich tränen, ,, Daher musste ich es unterdrücken und konnte nur still und heimlich sie erlernen, doch nie klappte es!" Zischte ich ihm entgegen.

Auf Peters Gesicht bildete sich ein Blick des Mitleides. ,,Jetzt komm bloß nicht mit der Mitleids Fahne."
,,Diese Magie, sie ist eine Gabe," er kam mit langsamen Schritten zu mir und beugte sich zu mir runter, ,,Prinzessin, wer auch immer dich ignorierte oder vermied, waren alles nur Idioten." Peter umarmte mich und flüsterte den Rest dieser paar Wörter, welche mein Herz erfüllten, mir nur noch entgegen.

Diese Erinnerungen, sie waren einfach nur grausam. Jeden Tag aufs neue wurde ich gehänselt und manchmal sogar mit Schlägen oder tritten bedroht, welche leider auch manchmal in die Tat umgesetzt wurden.

Meine Tränen flossen nun und ich vergrub meinen Kopf in Peters Schulter.
Seine eine Hand streichelte behutsam meine Hinterkopf hoch und runter und in diesem Moment fühle ich mich einfach so geborgen wie noch nie.
Dieser Moment soll einfach nicht aufhören.

Seine liebliche Stimme an meinem Ohr flüsterte mir leise zu: ,,Es wird alles gut Prinzessin, das verspreche ich dir."
,,Danke," eine kurze Pause setzte ich ein, ,,für einfach alles."
Noch eine Weile verweilten wir Arm in Arm auf dem kalten und harten Waldboden.

,,Peter?" Einer der Jungs rief nach Pan, welches er nur mit einem zischen erwiderte. Schnell befreite ich mich aus seinem Armen und entfernte mich ein Stück. Er sah mich kurz an und ging das Richtung Lager, von welcher auch die Stimme kam.

Mit ein paar Metern Abstand folgte ich ihn, wischte jedoch vorher die Tränen weg und hoffte man würde meine geschwollenen Augen und die rote Nase nicht sehen.

Zu meiner Überraschung bemerkte ich jetzt erst die Zeit und bemerkte, es war schon am Abend. Und das Lagerfeuer brannte schon lichterloh, mit großen und hellen Flammen.
Ich ließ mich langsam nieder auf einen der Holzstämme und beobachtete das Feuer.
Doch eins verstand ich noch nicht, warum tanzen die Jungs um das Feuer? Und voralm, Peter spielt auf einer Flöte, doch keine Musik ist zu hören.

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Nach einer Weile wurde es mir zu langweilig und ich erhob mich vom kleinen Holzstamm und lief Richtung Wald. Eigentlich würde ich lieber fliehen, doch erst müsste ich Peters vertrauen gewinnen, um alleine auf dieser Insel rum zu gehen, denn das was Peter und seine Jungs nicht wissen, das ich weiß, zwei von ihnen verfolgen mich auf Schritt und Tritt.

Ich ging Bergauf, wieder zu dieser wunderschönen Klippe mit Aussicht. Oben angekommen kletterte ich nur schnell auf einen Baum um mich darauf auf einen breiteren Ast zu setzten.

Ich blicke auf das weite Meer, es ist so Blau, man könnte es glatt mit der Farbe des Lapislazulis verwechseln, Die Wellen rauschen langsam, jedoch so laut, das man sie bis hier her hörte, und die Vögel flogen übers Meer. Am Horizont sah man die rot, orangen und lila Wolken, welche durch den Sonnenuntergang durchs Meer gespiegelt werden.

Wäre nun nur nicht mehr dieser stechende Blick im Rücken, welcher zu einhundert Prozent Peter Pan gehörte. Wäre alles perfekt.

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You're Mine | Peter Pan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt