Caroline:
Sein Vater? „Mikael?“, fragte sie ihn, sie konnte sich noch gut an ihn erinnern. Er war ein Monster. „Nun, wie du weisst, waren meine Geschwister und ich vor ihm auf der Flucht“, fing Klaus an zu erzählen. Caroline nickte und schaute ihn weiter gebannt an. „Wir dachten, wir wären in New Orleans sicher, er hatte uns so lange nicht gefunden also wiegten wir uns in Sicherheit, aber wir hatten falsch gedacht. Natürlich fand er uns. Es war alles meine Schuld gewesen“, Klaus Stimme brach und Caroline nahm sein Gesicht in ihre Hände. „Was hat er getan?“, fragte sie und es war kaum ein Flüstern. Klaus schaute sie nicht an. „Er wollte mich töten, doch wir konnten wie du siehst fliehen. Dafür hat er alles, was wir aufgebaut hatten, zerstört. Alle, die wir kannten, hat er umgebracht. Er hat ganz New Orleans in Schutt und Asche verwandelt.“
Sie strich ihm behutsam über seine Wange. Sie wusste, dass ihn die ganzen Erinnerungen wieder einholten. „Und was ist mit Marcel?“, stellte sie nun die Frage, die ihr schon so lange auf der Zunge brannte. „Ich hab ihn aus seiner Sklavengefangenschaft befreit, er war damals noch ein Kind. Meine Familie hat ihn ins Herz geschlossen. Ich hab ihn als er erwachsen wurde verwandelt.“, er stoppte kurz. „Er war wie ein Sohn für mich…und mein Vater hat ihn getötet“, er hielt inne und plötzlich drang ein Lachen aus seinem Mund. Doch es war eher ein verzweifeltes Lachen. „Zumindest hab ich das all die Jahre geglaubt.“
Klaus nahm ihre Hände von seinem Gesicht und drehte sich nun, so dass er an die Decke starrte. Sie konnte die Verletztheit von Klaus spüren, sie wusste was in ihm vorging. Wenn Marcel all die Jahre gelebt hatte, warum hatte er nie nach Klaus gesucht, ihm nie eine Nachricht zukommen lassen, dass er noch lebte? Klaus fühlte sich verraten von seinem besten Freund, seinem Sohn.
„Vielleicht gibt es ja eine plausible Erklärung“, fing Caroline vorsichtig an. Er schaute sie nicht an. „Glaubst du das wirklich“, seine Stimme klang ganz und gar nicht hoffnungsvoll. Caroline wusste nicht, was sie entgegnen sollte und legte ihren Kopf behutsam auf seine Brust. Sie küsste ihn kurz dort und schlang dann ihre Arme um seinen Körper. Seine Hände verbargen immer noch sein Gesicht. Doch nach einigen stillen Minuten strich er ihr übers Haar und küsste ihren Haaransatz. „Gute Nacht“, flüsterte er, doch das nahm sie nur noch am Rande wahr, denn sie war schon halb in den Schlaf gesunken.
Sie wachte neben einem leeren Bett auf. Sie richtete sich verwirrt auf und schaute sich im Zimmer um. Doch sie konnte Klaus nirgends sehen und auch nicht hören. Sie stöhnte auf. Er suchte sicher nach Marcel und sie hoffte, dass Klaus seine Gefühle zügeln konnte. Das waren ihre Flitterwochen. Sie wollte sie nicht durch so etwas zerstören lassen. Sie hätten nie nach New Orleans kommen sollen. Diese ganze Stadt steckte voller schlimmer Erinnerungen für Klaus, auch wenn er versuchte die Guten überwiegen zu lassen. Er konnte nicht verbergen, dass diese Stadt viel in ihm auslöste. Und jetzt das mit Marcel? Was wenn er gefährlich war, was wenn er Klaus etwas antun würde. Wie konnte Klaus einfach gehen, ohne ihr Bescheid zu geben. Sie streckte sich zum Nachtisch und griff nach ihrem Handy. Sie schrieb ihm eine Nachricht.
*Ich bin gerade ziemlich sauer auf dich, untersteh dich irgendetwas Dummes zu machen. Bitte Klaus ich mach mir Sorgen…Ich liebe dich.*
Klaus war halt immer noch Klaus und egal was sie machen würde, er würde immer noch impulsiv nach seinen Gefühlen handeln auch wenn er dafür andere Menschen, die ihm nicht wichtig waren verletzte. Doch auch so hatte er sie gewonnen. Indem er nie aufgegeben hatte und um sie gekämpft hatte. Und genau darum liebte sie ihn doch, oder? Natürlich, keine Frage.
Klaus:
Er las die Nachricht von Caroline und musste ein wenig schmunzeln. Er wusste, dass er sie sauer machen würde. Aber er musste es tun, er musste nach Marcellus suchen. Er musste wissen warum er nie nach ihm gesucht hatte. Vielleicht gab es ja wirklich einen guten Grund, auch wenn er das stark bezweifelte. Aber er erwischte sich selber wie er es sich wünschte. Wie er sich wünschte, dass zwischen ihm und Marcellus alles wieder so wie früher werden würde. So wie früher. Er lachte müde auf. Das war so lange her.
Er bog gerade in die Strasse ein, die er gesucht hatte. Wenn er sich nicht täuschte, sollte es hier eine kleine Gasse geben, die ihn in einen Hof führte. Dort wo er einmal gelebt hatte. Und er hatte recht, natürlich.
Es war ein sonniger Tag, als er in den Hof trat und es war niemand zu sehen. Er sah zu den Säulen hoch auf dem der Buchstaben M eingemeisselt war. Mikaelson. Stand das M, jetzt für Marcel. Langsam dämmerte Klaus, warum er nie nach ihm gesucht hatte. Jetzt hatte er ganz New Orleans für sich alleine.
„Marcellus“, schrie Klaus und wartete darauf, dass sich etwas regte. Und tatsächlich eine Tür ging auf und eine Gestalt trat aus dem Schatten. Auf seinem Gesicht war keinesfalls Überraschung zu sehen. Natürlich nicht, wahrscheinlich wusste er schon seit sie den ersten Fuss aus dem Flughafen gemacht hatten, dass Klaus hier war. „Klaus“, sagte er. Die beiden Männer starrten sich einfach nur an. Keiner bewegte sich.
„Lange nicht mehr gesehen“, sagte nun Klaus und Marcel fing an zu lachen. „Ja, das kann man wohl sagen.“ Auch Klaus Mund verzog sich zu einem Lächeln. Er ging auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen. „Du weisst, dass du einiges zu erklären hast, aber es tut echt gut dich zu sehen“, sprach Klaus und schloss Marcel in eine Umarmung. Die beiden Männer lösten sich wieder voneinander. „Ich hab schon damit gerechnet, dass du früher oder später aufkreuzt.“
„Warte, warte, du bist verheiratet?“, fragte Marcel ungläubig. „Ist das so unglaublich?“, wollte Klaus wissen. Die beiden Männer sassen nun in der Bar in der Klaus und Caroline gestern gesessen hatten. „Ehm…wenn ich ehrlich bin ja.“ „Nun da hast du es. Ich habe endlich jemanden gefunden mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen möchte.“
„Aber jetzt bist du dran, was hast du all die Jahre gemacht, wie es scheint, hast du ganz New Orleans neu aufgebaut“, wollte er wissen. Man sah Marcel an, dass es ihm unwohl war vor Klaus darüber zu sprechen. „Nun ja,..wie du siehst“, sagte er unsicher. „Ich überleg immer was Rebekah dazu sagen würde, dass du noch lebst. Korrigier mich doch, wenn ich falsch liege aber soweit ich mich erinnere wart ihr doch ein Paar“, Klaus beobachte ihn ganz genau als er das sagte. Marcel rutschte unwohl auf seinem Stuhl herum. „Lassen wir Rebekah aus dem Spiel.“ „Warum, weil sie ausser sich wäre, wenn sie es wüsste, wenn sie bergreifen würde, dass sie dir die ganze Zeit nichts bedeutet hatte?“, fragte Klaus ganz ruhig, doch durchbohrte Marcel mit seinem Blick. „Du weisst ganz genau, dass ich sie geliebt habe, aber ich konnte nicht“, verteidigte er sich. „Weil ich sonst erfahren hätte, dass du noch lebst. Weil dein Plan dann nicht aufgegangen wäre, New Orleans alleine zu beherrschen?“, Klaus Stimme war nun messerscharf. „Klaus, wie schon gesagt, es tut mir leid. Ich hab dich verraten. Aber du musst mich verstehen. Ich wäre immer hinter deinem Schatten gestanden.“, versuchte er es zu erklären. Klaus konnte sich nur noch schwer beherrschen.
„Du warst wie ein Sohn für mich. Und das ist der Dank, dass du mir alles weggenommen hast, was ich aufgebaut hatte? Ich hab dich zu dem gemacht, was du heute bist“, das letzte spuckte er ihm förmlich ins Gesicht und die beide Männer standen nun Brust an Brust. Zwei Hitzköpfe zusammen, jede Sekunde bereit die Beherrschung zu verlieren.
Ich wollte mich bei euch bedanken, vielen dank, dass ihr meine Geschichte liest und es tut mir leid das ihr manchmal etwas länger wartet müsst, aber das ist weil ich gute Kapitel für euch schreiben möchte. Und ich weiss das neue Cover ist nicht so gut gelungen aber ich wäre offen für etwas Anderes wenn ihr eine besser Idee habt :)
xx ms_erdbeeri
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Klaroline Pur
FanfictionCaroline und Tyler trennen sich und sie weiss überhaupt nicht mehr was sie denken soll. Sie fühlt sich von Klaus angezogen aber soll sie ihren Gefühlen trauen und sich auf Klaus einlassen und was passiert danach können sie zusammen glücklich werden...