No escape

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Klaus:

Er konnte ihr keinen Wunsch ausschlagen. Nicht wenn er sehen konnte wie viel ihr daran lag. Es würde ihn sehr schmerzen New Orleans aufzugeben. Aber es würde noch viel mehr weh tun Caroline zu verlieren. Und was Marcel anging musste er ihn wohl oder über ziehen lassen. Vielleicht würde er in ein paar Jahren wieder zurückkommen oder auch erst ihn einem Jahrhundert. Solange Caroline an seiner Seite war sollte es ihm recht sein.

Diesen Streit den sie zusammen hatten ging nicht spurlos an ihm vorbei. Es hatte ihn schon ein wenig beunruhigt, fest zu stellen wie sehr ihn seine Frau beeinflussen konnte. Doch machte das nicht Liebe aus? Dass man die Bedürfnisse des anderen vor seine Eigenen stellte und hatte er nun nicht schon lange genug egoistisch gehandelt?

So kam es nun, dass die beidem am Flughafen von New Orleans standen und auf ihren Flug warteten. Elijah war für Klaus Geschmack ein wenig zu erfreut gewesen zu hören das er die Stadt nun doch verlassen würde und Rebekah war es eigentlich ziemlich gleichgütig. Darum wunderte er sich nun, dass Rebekah sich seinem Bruder angeschlossen hatte, Caroline und ihn zu begleiten. "Ihr seid sicher das ihr mitkommen wollt?", fragte Care gerade als er das gedacht hatte. "Ich bin froh wenn die Familie zusammen bleibt", erwiderte Elijah schlicht. "Und ich wagen mich daran zu erinnern das ein gewisser Blonder Typ dort auf mich wartet", sagte Caroline kokett. Caroline schaute sie unsicher an. "Ich weiss nicht wie Matt auf dich reagieren wird", sagte sie zu seiner Schwester. "Ich bin mir sicher, dass er mich vermisst hat", sagte sie nur und liess die drei Stehen. Wahrscheinlich holte sie sich einen Kaffee, sie liebte schon immer dramatische Abgänge. "Armer Matt", schloss Klaus an aber grinste dabei und Caroline schlug in gegen die Schulter. "Wenn sie ihm was antut, werde ich dich dafür verantwortlich machen", bestimmte sie. Und auch sie liess ihre Haare geschickt nach hinten fallen als sie einen Abgang hinlegte.

Klaus und Elijah standen nun alleine da. Klaus mit etwas überrumpeltem Gesicht. Elijah wollte gerade etwas sagen als Klaus ihm zu vorkam. "Unterstehe dich es zu sagen!", sagte er und setze sich auf eine der Wartebänke.

"Ich bin überrascht von dir Bruder", merkte Elijah an und starrte aus dem grossem Glasfenster, aus dem man die landenden Flugzeuge beobachten konnte. Klaus stutze. "Was meinst du?"

"Noch vor kurzem hättest du nicht auf eine andere Person gehört, dir wäre es egal gewesen", erklärte sein Bruder doch schaute ihn immer noch nicht an. "Ich weiss. Elijah. Es hat mich selber auch überrascht. Aber Caroline hat recht. Mein Leben sieht jetzt anders aus. Ich habe geheiratet und ich habe eine Tochter. Ich bin nicht mehr derselbe als bevor."

Davina:

"Freya Mikaelson", murmelte Davina laut vor sich hin. Wie sollte sie eine über tausend Jahr alte Hexe bloss finden und dann dazu bringen das sie ihren Geisterfreund von den Toten zurück brachte. Noch dazu das sie Klaus Schwester war. Kaleb war fest davon überzeugt das Freya ihnen helfen würde, er hatte gesagt das sie sich gekannt hatten und sie ihren Bruder Klaus ebenfalls verachtete. Sie hatten sogar zu dieser Zeit gemeinsam einen Plan geschmiedet um Klaus zu töten. Das war auch der Grund warum Kaleb dort gelandet ist wo er jetzt ist und Freya verrottete irgendwo in eine Gruft in Mistic Falls.

Davina hatte die ganze Nacht die alten Hexenbücher, die sich auf dem Dachboden der alten Kirche befanden in der sie zurzeit Wohnte, gewälzt nach einer Möglichkeit um mit Kaleb in Kontakt zu bleiben, wenn sie New Orleans verlassen würde. Sie fand ein paar Zaubersprüche doch die würden es nur erlauben Kaleb einem Salzkreis heraufzubeschwören und sie würde ihn nicht berühren können. Eigentlich war das ausreichend aber sie wollte einfach noch nicht aufgeben. Der Gedanke das sie ihn nicht berühren konnte breitete in ihr ein erdrückendes Gefühl aus.

Also war es kein Wunder da Davina am Morgen die Augen fast nicht offenlassen konnte. Marcel hatte sie abgeholt und fuhr sie nun an den Flughafen. Er hatte sie selber aussuchen lassen wohin sie reiste umso weniger er wusste umso besser hatte er gesagt. So könnte er es auch niemandem verraten und so war sie sicherer. Der Abschied fiel beiden schwer doch Davina hatte jetzt ein neues Ziel vor Augen und so freute sie sich sogar ein bisschen. Was wenn sie es schaffen würde Freya zu finden und wenn sie Kalbe zurück gebracht hatten könnten sie gemeinsam versuchen Klaus zur Strecke zur bringen und dann könnte Davina wieder zurück zu Marcel. "Ich werde dich vermiesen", sagte Marcel und drückte sie noch ein letztes Mal fest an sich. "Ich dich auch", antwortete sie und drehte sich noch einmal kurz um als sie durch die Ticket Kontrolle verschwand.

Sie war etwas nervös, sie war bis jetzt noch nie geflogen. Sie war überhaupt noch nie außerhalb von New Orleans gewesen. Als sie ihren Platz im Flugzeug eingenommen hatte schloss sie die Augen und dachte an Kaleb. Sofort war ein Lächeln auf ihren Lippen und so merkte sie gar nicht richtig, dass das Flugzeug bereits abhob und sie auf dem schnellsten Weg war, sich in eine Sache zu verstricken aus der sie nicht mehr so schnell herauskam. 

Klaroline PurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt