„Ja...aber ich dachte er wäre tot."

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Caroline:


Sie betraten die Bar und sofort hatte Caroline das Gefühl beobachtet zu werden. Sie griff nach Klaus Hand und sah sich um. Die Bar war ziemlich voll und es war eine ausgelassene Stimmung was wahrscheinlich mit dem Alkoholpegel zu tun hatte. Sie konnte niemand aussergewöhnliches entdecken und so versuchte sie das Gefühl einfach zu verdrängen. 

Sie zog Klaus an die Theke und wartete auf die Bedienung. Es dauerte nicht lange bis eine Blondhaarige zu ihnen kam. „Was kann ich für euch tun?“, fragte sie und Caroline konnte an ihrem Namens Schild erkennen das sie Camille hiess. „Wir hätten gern eine Flasche Sekt“, bestellte sie und die Frau nickte. Sie drehte sich zu Klaus um der starr in eine Richtung blickte. Sie schupste ihn an und ries ihn so aus seiner starrte. „Was ist?“, wollte sie wissen. „Nichts“, tat er ab und sie wurde abgelenkt als der Sekt auf den Tressen gestellt wurde. Sie lächelte die Junge Bedienung an und gab ihr eine hundert Dollar Schein den sie aus Klaus Brusttasche fischte. „Stimmt so“, sagte sie und ergriff die Flasche mit den dazugestellten Gläsern. Camille wollte protestieren doch Caroline achtete nicht länger auf sie und steuerte mi Klaus auf einen der hinteren Tische zu der noch frei war. „Ernst Haft, hundert Dollar?“, fragte er. Sie zuckte nur leicht mit den Schultern und grinste ihn dann an. „Ist ja nicht als ob es dir weh tun würde“, konterte sie. Auch Klaus Mundwinkel zuckten. „Langsam hab ich das Gefühl das du mich nur wegen meines Geldes geheiratet hast.“ Sie tat entsetzt. „Was hast du das etwa nicht gewusst? Ich dachte das wäre klar.“ Klaus schüttelte belustigend den Kopf und machte sich daran die Flasche zu öffnen. „Kann man das glauben. Hätt ich schon früher gewusst das du auf Geld stehst hätte ich dir von Anfang an mein Vermögen gezeigt.“ „Tja, die Einsicht kommt ein wenig zu spät“, sagte Caroline. „Das wichtigste ist doch das Ergebnis und mit dem bin ich mehr als zufrieden.“ Klaus hatte die Flasche nun offen und füllte die Gläser. Er hielt ihr eines hin und stiess mit ihr an. „Auf unsere Flitterwochen“, sagte Caroline und nahm einen Schluck von den Sprudelgetränkt. 

„Aber jetzt mal ehrlich, warum hast du damals diese wunderschöne Stadt verlassen?“, wollte Caroline nun wissen. Klaus Gesichtsausdruck wechselte zu einem leicht gequälten. „Das erklär ich dir ein anderes mal, Liebes“, sagte er und beugte sich näher zu ihr. Caroline war ein wenig überrascht als sein Atem ihr Ohr streifte. „Wir werden beobachtet“, flüsterte er. Ihr lief es eiskalt über den Rücken. Also war ihr Gefühl doch nicht falsch gewesen. Klaus küsste sie kurz auf die Wange ehe er wieder auf seinen Stuhl zurück sank. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen und folge Klaus blick so unauffällig wie möglich. Dort waren zwei Männer an der Bar die sie ohne zweifeln im Blickfeld hatten. Schnell wandte sie ihren Blick wieder ab. „Ich denke wir sollten gehen“, sagte sie und leerte den Inhalt ihres Glases mit einem Schluck herunter. Klaus nickte und sie erhoben sich.

Caroline hatte sich bei Klaus eingehengt und sie konnten die Schritte ihrer Verfolger mühelos erkennen. Was wollten die bloss von ihnen? Klaus steuerte eine verlassene Gasse an und drehte sich dann plötzlich abrupt um. Die Beiden Männer waren zu langsam um zu reagieren. Klaus hatte beide an den Kehlen gepackt. Caroline stiess einen kurzen Schrei aus für sie war es ein bisschen schnell gegangen. Klaus drehte sich entschuldigend zu ihr um. „Sorry, Liebes. Aber das muss ich kurz tun.“ Er presste die Beiden gegen die Hauswand und die beiden Verfolger stöhnten auf. „Warum beobachtet ihr uns?“, sagte Klaus mit einer Rasiermesser scharfen Stimme. Keiner der Männer schien bereit zu sein zu reden und Klaus presste sie noch fester an die Wand. „Klaus“, sagte Caroline nun forsch. Doch er ging nicht auf sie ein. „Antwortet!“, verlangte er und verstärkte seinen Griff. Der einte Spuckte Blut und Caroline war sich ziemlich sicher, dass er jeden Moment nicht mehr fähig war irgendetwas zu sagen. Das schien der andere wohl auch zu merken. „Ma……Marcel“, würge der mühsam hervor. 

Caroline konnte zwar Klaus Gesicht nicht erkennen doch an der Art wie sich sein Körper verkrampfte wusste sie, dass Klaus ihn kennen musste. „KLAUS“, schrie sie nun und Klaus liess die beiden los. Es dauerte nicht mal eine Sekunde und die beiden jungen Herren waren verschwunden. Nur noch sie und Klaus blieben zurück. Klaus sank auf den Boden und machte somit Caroline ziemliche Angst. Sie kniete sich zu ihm herunter. Wenige Sekunden vorher war sie noch wütend auf ihn gewesen doch das änderte sich schlagartig als sie ihn nun so am Boden sah. „Klaus“, versuchte sie seine Aufmerksamkeit zu erregen. Sein Blick war starrt nach vorne gerichtet, er schien sie nicht zu hören. Sie nahm sein Gesicht ihn ihre Hände und zwang ihn sie anzuschauen. „Was ist mit diesem Marcel?“, fragte sie ihn nun direkt. „Marcellus“, brachte er nur hervor. „Klaus bitte du machst mir Angst. Kennst du Marcel, oder Marcellus wie auch immer er heisst. „Ja…aber ich dachte er wäre tot.“

Klaus:


Marcellus, oder Marcel wie er sich nun anscheinend nannte, er lebte? Klaus konnte es nicht fassen. Er dachte er wäre tot. Er dachte er hätte ihn verloren. Nach dem er mit seinen Gewischter so abrupt geflohen war und das Feuer ausgebrochen war. Aber anscheinend musste er überlebt haben und er wusste, dass Klaus ihn der Stadt war. Warum begrüsste er ihn dann nicht selber sondern schickte solche Lakaien aus um ihn zu beschatten? Das machte doch keinen Sinn, ausser….Nein stopp darüber wollte er gar nicht nachdenken. 

„Klaus“, Carolines Stimmer brachte ihn wieder zu Besinnung. „Komm gehen wir nach Hause“, forderte sie ihn auf und half ihm aufzustehen. Er wollte die Beherrschung vorhin nicht verlieren doch es hatte ihn einfach übernommen. Care stütze ihn und gemeinsam machten sie sich auf. Schon nach wenigen Sekunden waren sie am Haus angelangt und betraten es. 

„Du solltest dich wohl am besten Waschen“, stellte sie fest und erst jetzt schaute Klaus an sich herunter. Er hatte Blut auf seinen Händen wie auch auf seiner Kleidung. Er nickte und machte sich auf ins Badezimmer. Er schaute sich ihm Spiegel an. Auch sein Gesicht hatten kleine Blutspritzer und sein Blick war unergründlich. Er öffnete den Wasserhahn und spritze sich kaltes Wasser ins Gesicht. Er wusch sich das Blut von der Haut und befreite sich dann von seiner Kleidung. Er stand nun nur noch in Boxershorts im Badezimmer. 

Er müsste Marcellus unbedingt treffen und er hoffte, dass sich seine Befürchtungen nicht bewahrheiteten. Er lass seine Kleidung vom Boden auf und legte sie über die Kommode die im Bad stand dann verliess er es. Er ging nach neben an ins Schlafzimmer. Es war dunkeln und Caroline lag bereit darin. Er legte sich zu ihr und schlang seine Arme um ihren zierlichen Körper. Er wusste das sie noch nicht schlief und wie als ob sie seine Gedanken gelesen hatte drehte sie sich zu ihm um. „Kannst du das mir mal bitte erklären“, verlangte sie. Klaus seufzte leicht doch ihm war von Anfang an klar gewesen das er es ihr erzählen musste. Sie schaute ihn immer noch gebannt an. „Du hast mich doch gefragt warum ich diese Stadt verlassen habe“, fing er an und sie nickte. „Nun der Grund war mein Vater.“

Klaroline PurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt