Kapitel 5

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Damian's Sicht

Wir sitzen nun zusammen auf der Couch und es herrscht Stille, Totenstille.

„King?"

„Ja?"

„Warum schaust du mir nicht in die Augen?": frage ich leise

„Ich.."

„Was ist denn los mit dir?"

...

„Es tut mir leid. Ich hätte früher da sein sollen, dann wärst du nicht gestürzt und.. und dann-"

„Hey, pscht. Es tut dir leid? Du hast mein Leben gerettet. Ich war einfach nur dumm. Es ist meine Schuld. Ich bin auf den See gestiegen. Es tut mir eher leid, dass du sowas miterleben musstest"

Er schaut mir jetzt direkt in die Augen. Sie sind so fesselnd grün und ziehen mich in ihren Bann. Ich habe noch nie solche Augen gesehen, doch sein Blick lässt mein Herz schmerzen. Ohne darüber nach zu denken, nehme ich King in den Arm. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und drücke ihn fest an mich.

„Dich trifft keine Schuld, okay?": flüstere ich ihm ins Ohr. Sein Nacken bekommt eine Gänsehaut. Solch eine süße Reaktion.

Er nickt nur und schlingt auch seine Arme um meine Taille. Er hat wirklich kräftige und breite Arme. Wir verharren noch eine lange Weile so.

Verwirrt wache ich auf und liege in King's Armen.
Bin ich eingeschlafen?

„Auch mal wach": lächelt mich King an

Er lächelt und das bringt mich zum lächeln. Er bringt mich zum Lächeln..

„Sorry": entschuldige ich mich

„Kein Problem aber du solltest langsam nach Hause. Also nicht alleine, sondern ich bringe dich"

Ich muss lachen. Alle sind so versessen darauf mich zu beschützten, fast schon lästig. Jedoch bei ihm, ich weiß nicht, bei King ist das aus irgendeinem Grund niedlich und ich mag es.

~vielleicht mag er uns ja mehr als wir denken~ meldet sich Kian freudig

~Jetzt red doch nicht so einen Blödsinn~

~Kann doch sein. Zumindest würde ich es schön finden, du nicht auch?~

~Ja, schon~

King schaut mich fragend an. Er hat wohl gemerkt, dass ich mit Kian geredet habe.

„Tut mir leid, ich wollte nicht unhöflich sein. Kian hat nur-"

„Kian?", unterbricht mich King

„Ehm ja, mein Wolf. Wie heißt deiner?": frage ich, um etwas von der Tatsache abzulenken, dass ich ihn links liegen gelassen habe.

„Daichi heißt er"

„Schöner Name": grinse ich ihn an

Er legt seinen Kopf schief und lächelt. Sein Lächeln ist echt atemberaubend. Wir schauen uns einige Sekunden an.

„Sollten wir nicht los?": unterbreche ich das Gestarre. Er nickt nur.

Wir sitzen nun in seinem Auto. Er bringt mich nach Hause, damit mir nichts passiert. Bei diesem Gedanken verfärben sich meine Wangen rot.

„Hast du Fieber? Wirst du Krank?": fragt er und durchbohrt mich mit seinen wunderschönen Augen

Ist das peinlich man!

„Ich weiß es nicht...kann sein"

„Dann bleib die restlichen Tage noch zu Hause, statt in die Schule zu gehen. Du solltest dich ausruhen"

Tiefe Narben • MxMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt