Kapitel 25

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Damian's Sicht

Der Dienstag vergeht wie im Flug. King arbeitet und ich vertreibe meine Zeit mit lesen oder aufräumen. Der Kerl, der sich als meine Mate herausstellte, ist wirklich ein Schwein! Er lässt alles liegen, räumt nie seine Schmutzwäsche weg und der Höhepunkt ihn interessiert das nichtmal!

Den Rest des Tages verbringe ich damit aufzuräumen. Diese Villa zu saugen hat über nh stunde gedauert. Dann habe ich noch die Wäsche gemacht, die Küche sauber gemacht und aufgeräumt.

Am Abend bin ich fertig und puh bin ich erledigt. Doch irgendwie mag ich putzen, hört sich komisch an, ist aber so. Ich mag das Gefühl, wenn ich weiß, dass alles blitze blank sauber ist. Da ich ganz schön verschwitzt bin, gehe ich kurz unten duschen.

Grade als ich aus der Dusche komme, öffnet sich die Tür und Abaddon steht mit goldenen Augen im Türrahmen. Ich reiße meine Augen auf und greife mir schnell das Handtuch. Dabei bedecke ich die wichtigste Stelle und das Gefühl von Unwohlsein und Scham breitet sich rasend in mir aus.

„Was glotzt du so ins Bad, Abaddon?": fragt sich sein Bruder belustigt

Als dieser nun auch im Türrahmen steht, reißt er schockiert die Augen auf, zieht seinen Bruder aus dem Bad und knallt die Tür zu.

Mir laufen heiße Tränen die Wangen hinab. Ich fühle mich so eklig und unwohl. Ich fühle mich so, als hätte ich King in irgendeiner Hinsicht betrogen. Niemand hat mich so gesehen, abgesehen von King. Durch dieses Ekel Gefühl was in mir nistet, dusche ich nochmal heiß. Das heiße Wasser lässt meine Haut erröten, doch es löst auch etwas von dem Ekel Gefühl in mir.

Gott bitte, ich begegne niemanden von den beiden. Ich will einfach nur nach oben. Zögernd, ja sogar leicht ängstlich öffne ich die Badezimmertür, schaue einmal nach rechts und links, niemand!

Schnellen Schrittes laufe ich auf die Treppe zu, doch Tacito blockiert mir den Weg. Wäre auch zu schön gewesen.

„Damian, es tut mir leid. Er.. er ist nicht gewöhnt mit anderen zu leben, er hat keine Manieren und kennt die Hierarchie in einem Rudel nicht. Ich bitte dich um Entschuldigung, Luna": sagt er beschämend und blickt zu Boden

„E-es ist okay, nur fühle ich mich bei deinem Bruder unwohl. Ich weiß nicht woran es liegt. Es tut mir leid": flüstere ich, doch es ist die Wahrheit

„Das verstehe ich. Ich werde dafür sorgen, dass ihr euch nicht mehr begegnet"

„Danke": murmle ich und laufe an ihm vorbei

Im Zimmer angekommen schmeiße ich mich aufs Bett. Ich will zu King.

<King?> linke ich ihn extra süß an

<Baby?>

<Kannst du ins Zimmer kommen oder musst du noch arbeiten?>frage ich mit „dieser" Stimme wenn ich „dieses" Gesicht mache

<Ich komme, Baby>

Grinsend lasse ich mich wieder aufs Bett fallen und warte auf King. Ich setze mich sofort auf, als ich die Tür höre. Als ich King erblicke breite ich vorfreudig meine Arme aus. Lächelnd kommt er auf mich zu und umschließt fest meine Taille. Seine Nase vergräbt er in meinem Nacken, zieht scharf meinen Geruch ein und brummt zufrieden.

„Ich habe dich vermisst": wimmere ich schmollend

„Baby, du kannst doch immer ins Büro kommen"

„Ich will dich aber nicht stören"

Er setzt sich nun auf und schaut mir ernst in die Augen.

„Du störst nie, Baby. Ich könnte auch mal während der Arbeit deine Anwesenheit gebrauchen. Sie beruhigt mich"

Tiefe Narben • MxMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt