Kapitel 33

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Das Laden einer Jagdwaffe stört die beiden Jungs,Liu weicht von Noah zurück und schaut verängstigt zu dem Vater seines Geliebten,Liu erkennt ihn an den selben Geruch,da an Noah der selbe haftet.

,,Geh sofort von meinem Sohn weg,oder ich werd richtig böse.",zischt der blondhaarige Vater mit kantigen Gesicht und breiten,muskulösen Körperbau,aufgebracht.

Mit unsicheren Schritten hält er weitere Distanz zu Noah bis der Weißhaarige ins Stolpern gerät und zu Boden stürzt.
Er kniet und hält sich seine verletzte Schulter,Tränen wandern seine Wangen hinab,da der Schmerz wie eine Welle durch sein Korper zieht.
Im nächsten Moment packt eine große Hand seinen Nacken,und drückt ihn herunter.

,,Wag es ja nicht meinen Jungen mit deinen dreckigen Händen zu berühren!
Er ist keine Beute für euch widerlichen Kreaturen!"

,,Tut mir Leid.",entschuldigt er sich verängstigt und aufgebracht.

,,Ich...ich hab ihm nicht weh getan."

,,Papa!Hör auf!Sofort.",fordert er seinen Alten auf,während er auf sie zu geht, nachdem er aus seiner Starre entkommt.
Noah kniet sich bei Liu hin und nimmt ihn in den Arm,ein Zeichen das er unter seinem Schutz steht.

,,Tut mir Leid,Noah.", entschuldigt sich Liu wieder mit verweinter Stimme.
Er umklammert ihn fest und drückt sich näher an den Alpha,sucht Schutz bei ihm.

Sein Vater hat von ihm gelassen,als der Wolf den Namen seines Sohnes sagt.
Skeptisch schautt er nun die Beiden an und wartet ungeduldig auf eine Erklärung.

,,Er ist ein Wolf,dass ist richtig.",fängt Noah mit der Erklärung an.

,,Aber er ist nicht bösartig und greift uns nicht an.
Er bezieht keinerlei Nutzen daraus."

,,Und das soll mich nun umstimmen,dem eine Kugel durch den Kopf zu jagen?",zischt sein Vater weiterhin wütend.
In diesem Moment macht sich der Weißhaarige in den Arm seines Geliebten kleiner.
Noah wiegt ihn beruhigend.

,,Er steht unter meinem Schutz.Tust du ihm was...",weiter kommt er nicht,sein Alter unterbricht ihn.

,,Was dann?",fragt er mit provokanten Unterton.
,,Hast du keinen Sohn mehr!",sagt Noah nun bestimmt und hält Augenkontakt zu seinem Vater.
Dieser schätzt die Lage ab und entscheidet das sein Sohn es ernst meint.
Mit seiner Waffe geht er in Richtung Hütte.

,,Mitkommen,Beide.", fordert er seinen Sohn und den Wolf auf in die Hütte zu gehen.
Beide befolgen diesen Befehl und folgen stumm dem Alten,während sich Liu und Noah gestohlene Blicke zuwerfen.

Die beiden Jungs setzen sich auf Noahs Bett,während sein Vater sich es auf einem Stuhl gemütlich macht.
Er stützt seine Arme auf die Beine und mustern nun den Wolf.

,,Du bist ein ganzes Sümmchen wert,würde ich dich einem Labor spenden.",sagt er frei heraus um ihn aus der Reserve zu locken,er vertraut keiner Bestie.

Liu schaut unsicher abwechselnd zwischen den muskulösen Mann und zu Boden.

,,Aber ich tue niemanden etwas.",flüstert Liu verunsichert.

,,Er hat gute Informationen für uns und Liu ist jetzt ein guter Freund von mir.
Hör auf mit solchen Kommentaren."

,,Erwartest du ernsthaft von mir,dass ich den jetzt wie ein Familienmitglied behandle?
Das wird nicht passieren.",versichert er seinem Sohn,er beobachtet,wie dieser Dreck an seinen Jungen näher rückt und sich an ihn kuschelt.
In diesem Moment wird ihm bewusst,was für eine Art Beziehung der Wolf gerne mit seinem Sohn hätte.

,,Der bleibt aber nicht hier.",bestimmt sein Vater,der nicht mit ansehen kann,wie Jemand sein Sohnemann abschleppen möchte.

,,Okay.",erwidert Noah nur und legt eine Hand an den Hinterkopf des Wolfes und drückt ihn an seinen Oberkörper.
Was sein Vater gerade nicht fassen kann,er fühlt sich,wie im falschen Film.

,,Wir gehen,Liu.",gibt Noah ihm Bescheid,er steht mit dem Weißhaarigen auf und geht zur Tür.

,,Wo gehst du hin?",fragt sein Vater verwundert,während er sich kerzengerade aufsetzt.

,,Wir verschwinden,so wie du es dir wünschst.",patzt Noah seinen Alten an,schweren Herzens zu gehen.
Da sie eigentlich ein gutes Verhältnis haben.

,,Moment,aber nicht du...",Noah schiebt Liu aus der Tür und geht mit ihm ohne seinen Vater ausreden zu lassen.

Wie von einer Tarantel gestochen,steht der muskulöse Mann auf und läuft seinem Sohn hinterher.

,,Bleibt stehen,ich merke du meinst es wirklich ernst.
Was für Informationen hat er für uns?"

Beide verbleiben auf der Stelle,Noah dreht sich erleichtert zu seinem Vater.

,,Verraten wir dir erst,wenn du erlaubst,dass er bei uns bleibt."

Unerfreut knurrt sein Vater über diese Forderung,worauf er nur ein kurzes Nicken aufbringen kann.

,,Sehr gut. Er hat Infos über den Wolf den wir jagen.",macht der Blondhaarige seinen Vater neugierig.
Darauf gehen sie wieder in die Hütte und tauschen Informationen aus.

,,Wieso jagt ihr meinen Onkel?",fragt Liu nun,nachdem er sich sicherer fühlt und dem Vater Informationen über diesen gegeben hat.

Noah atmet tief aus.
,,Weil er meine Mutter auf dem Gewissen hat.
Wir waren hier, erforschten euch und er hat mich und meine Mutter angegriffen. Sie erlag ihren Verletzungen."

,,Der Tod sei diesem Bastard gewiss.",zischt sein Vater dazu.
Unwillkürlich zuckt der Weißhaarige wieder auf.

,,Mein Dorf in dem ich lebte, dort lebte auch mein Onkel. Er hat meinen Vater,meine Mutter und meine Brüder vor meinen Augen getötet.",flüstert Liu in die Stille.

,,Um Himmels Willen.",rutscht es Noah mitfühlend heraus,er legt seine Hand auf die seines Freundes und drückt leicht zu,ein Zeichen das er nicht alleine ist. Nicht mehr.

,,Die,die sich ihm anschlossen ließ er Leben. Mich wollte er auch in sein Besitz bringen.
Aber ich versteckte mich,er dachte wohl ich wäre in den Jahren gestorben,aber jetzt will er mich wieder."

,,Er sucht also nach dir?",fragt der Vater von Noah interessiert,man sieht ihm an,wie er gedanklich Pläne schmiedet.

Liu nickt kaum merklich,an Noah gelehnt fallen dem jungen Wolf schläfrig die Augen zu.

,,Legt dich in mein Bett.", flüstert Noah ihm ins Ohr,was er sich nicht zwei mal sagen lässt.
Er verwandelt sich in ein Wolf,da er in den letzten Tagen draußen schlief und durch das Fell die Körpertemperatur hielt.

,,Als Mensch Liu,hier ist es warm.",Noah geht zu ihm als er sich wieder verwandelt und sich hinlegt,Liu spürt nur,wie liebevoll der Alpha ihn zudeckt und durch das Haar streichelt,da tut ihm seine Schulterwunde kaum noch weh,wenn er einen so liebevollen Alpha an seiner Seite hat.
Der Weißhaarige schläft langsam ein,während Noah sich noch mit seinem Vater unterhält.

Mitten in der Nacht,als Liu erwacht ist er alleine in der Hütte,er schlüpft in eine Hose,und ruft nach Noah.
Aber niemand antwortet ihm.

Der Ruf des Wolfes:Auf der Suche nach dir!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt