Der Ruf des Wolfes:Auf der Suche nach dir!

Kapitel 30

Am späten morgen erwacht Mike,er bemerkt wie er seinen Arm um seinen Soulmate geschlungen hat.
Dieser liegt mit seinem Rücken nahe an seiner Brust.
Der Alpha richtet seinen Oberkörper leicht auf um die Schulter von Jim mit zarten Küssen zu bedecken,seine Hand streicht zu der nackten Brust seines Soulmates.

,,Mike.",raunt Jim mit verschlafener Stimme,weil seine Küsse und seine Berührungen eine Gänsehaut entfacht,was er liebt.
Er liebt es von Mike berührt zu werden,seine volle Aufmerksamkeit zu bekommen.

,,Ich würde gerne mehr mit dir machen.",flüstert Mike verführerisch in sein Ohr und fängt wieder an ihn zu liebkosen,dann dreht er Jim auf den Rücken und legt sich über ihn,während Mike in das lächelnde Gesicht seines Soulmates sieht.

,,Wenn du mir sagst,wie sehr du es möchtest,vielleicht.",spielt Jim liebend mit ihm.

Langsam nähert Mike sich seinem Mund um ihn dann leidenschaftlich zu küssen,was den Jüngeren erregt,wie Mike auf ihn liegt und liebevoll küsst,während seine Hände seinen Körper entdecken.
Jim stöhnt auf, während er seinen Rücken leicht durch beugt.

,,Ich möchte es sehr,sehr doll.
Lass uns bitte miteinander schlafen,Jim."

,,Ich auch.",gibt Jim sich seinem Alpha hin,während Mike ihn weiter küsst und berührt und ihn in der Morgenstunde liebt.

Als die Beiden aus dem Haus des Alphas gehen,um im Dorf spazieren zu gehen,begegnen sie dem älteren Bruder von Jim.
Dieser meidet den Augenkontakt mit Mike,da er nicht gut auf ihn zu sprechen ist.

,,Hey,Jim.",begrüßt Andre seinen jüngeren Bruder und nimmt ihn liebevoll in den Arm,während er sich vor dem Alpha respektierend verbeugt.

,,Alpha,wann verzeihst du mir?Ich habe mich oft entschuldigt,ich arbeite hart und kümmere mich gut um das Rudel.",erklärt Andre nun mit zurückhaltender Stimme.
Mike ist sein bester Freund und bedeutet ihm viel.

,,Wenn du mir einen Gefallen tust,verzeihe ich dir."

Der Beta schaut erwartungsvoll auf und sieht in das gefühllose Gesicht des Alphas,was Andre einen Schauer auf den Rücken verspüren lässt.

,,Was möchtest du,was ich tue?"

,,Jim,geh du bitte Frühstück essen,ich komme nachher dazu.",wendet Mike sich an seinen Soulmate den er noch einen liebevollen Kuss auf die Wange gibt,nachdem er diesem Befehl ausgesprochen hat.

Der Gamma stellt sich auf Zehenspitzen um Mike einen flüchtigen Kuss auf seinen Mund zurück zu geben zur Makierung,dass Mike sein Alpha ist.
Danach verabschiedet er sich und geht dem Befehl seines Liebhabers nach.
Irgendwas sagt ihm doch als er über die Schulter schaut zu seinem Bruder und seinem Liebhaber,dass der Auftrag den sein Bruder erhält nichts Gutes mit sich bringt,denn der Alpha wirkt niedergeschlagen als er mit ihm spricht und Andre,wirkt wie schockiert als würde er nicht glauben,was er hört.
Um was sich der Auftrag wohl handelt?,fragt sich Jim,jedoch schaut er nach vorne um zum Frühstück zu gehen.

Als er dann am Tisch sitzt und sein Frühstück verzehrt,stößt,wie versprochen,Mike zu ihm und setzt sich zu ihm.
Sie essen oft zusammen im Rudel an einem großen Tisch.

,,Guten appetit,auch wenn du fast aufgegessen hast.",fängt Mike mit einem liebevollen Lächeln an auf sich Aufmerksam zu machen.
Jim schiebt sich das nächste Stück gebratenes Fleisch in den Mund und kaut zu Ende.

,,Wünsche ich dir auch",antwortet Jim darauf und beobachtet Mike abwesend. ,,Bin ich so interessant,dass du mich so durchlöcherst mit deinem Blick?"

,,Sag mal,Mike.
Was für einen Auftrag hast du meinem Bruder aufgegeben? Kann ich helfen?",fragt Jim nun ohne Umschweife,da er bemerkt,dass Mike etwas beschäftigt,sein niedergeschlagener Gesichtsausdruck spricht Bände.

,,Er soll jagen gehen.
Nichts weiter.
Du kannst ihn nachher fragen gehen,nach deinem Blick glaubst du mir nämlich nicht."

,,Entschuldige,dass stimmt nicht. Natürlich glaube ich dir. Es hat mich nur beschäftigt."

Der Alpha beugt sich mit seinem Kopf weiter nach vorne um den Gesichtausdruck von Jim zu sehen,da er ihn nicht mehr ansieht,und wie vermutet-ist sein Gesichtsausdruck nachdenklich.
Mike legt seinen Arm um ihn und drückt ihn nun an sich.

,,Liu beschäftigt mich nicht so sehr,wie du glaubst.
Es ist zwei Tage her und es werden weitere Tage dazu kommen,wo ich ihn verlassen habe.
Ich suchte ihn nicht auf deinem Wunsch hin und werde es weiterhin nicht tun.
In meinem Blickfang bist nur noch du,okay?",versucht er Jim zu trösten.
Er löst sich von seinem Soulmate und fängt dann an zu frühstücken.

Kopfhängend schaut der Gamma auf den Tisch vor sich,er schweigt,weil er sich sicher ist,dass Mike noch immer diesen Omega im Kopf hat.
Manchmal fragt sich Mike,ob er gegenüber Liu,einem Omega der ihn mehrmals verführt hat Hass verspüren sollte,aber die vielen Male,wie er es versucht hatte ihn zu hassen,ihm schlechtes zu wünschen,konnte er nicht.
Schließlich bewahrte der Omega ihm sein Leben,half dem Dorf.

Es tut ihm weh,nicht bei Liu sein zu können,aber er und sein Soulmate tragen Ähnlichkeiten mit sich,weswegen der Alpha wahrscheinlich in diesem Moment neben Jim sitzt.
Eine Art Ersatz.

,,Ich bin unterwegs.",meint er flüchtig,erhebt sich und verschwindet vom Frühstückstisch.
Jim liebte Mike sehr und sieht die Welt durch sein Herz,was für Liebe und Gerechtigkeit lebt,wenn auch nicht immer.

Im schnellen Gang,verwandelt sich Jim in seine anmutige Wolfsgestalt. Schnell läuft er aus dem Dorf,möchte weit weg als würde er vor etwas weglaufen.
Vor dem stechen in seiner Brust nur die zweite Wahl zu sein und davor das Mike sieht,wie seine schwache Seite heraus kommt und dem jungen Gamma Tränen in die Augen treiben.
Warum war das so schwer? Warum war die Liebe ein so großes Laster.
Er bleibt im Wald stehen,verwandelt sich wieder in die Menschengestalt,und bricht in Tränen aus,diese schmerzhaften Gefühlen-verpackt in Tränen fallen nach und nach auf den Boden.
Er hört einen Ast brechen,was ihn aufhorchen lässt.
Er schaut sich mit Tränenschleier in den Augen um,mehr als die Bäume sieht er aber nicht,aber er bemerkt einen ihm bekannten Geruch,vermischt mit einer fremden,beinahe ekligen Note,was es genau ist,kann Jim nicht einordnen.

,,Was willst du?",brüllt Jim heraus.
Liu tritt hinter einem Baumstamm hevor,die grünen Augen schauen ihn besorgt an.

,,Alles okay?",fragt dieser zögerlich,er hält Abstand zu ihm,denn Freunde sind sie nicht.

,,Geht es Mike gut? Weinst du wegen ihm?",fragt Liu nun mit eindringender Stimme,er geht einen Schritt näher und hebt seinen Hand um Jim auf die Schulter zu fassen,weil er sich sorgt.
Aber Jim schlägt wütend seine Hand weg.

,,Was machst du hier?
Hau doch endlich ab.
Merkst du nicht,was du tust,Liu?",beschwert er sich mit seiner Stimme die nachgibt.
Er weint und schaut in Lius hübschen Augen,die einem wirklich verzaubern können. Dazu diese weißen Haare,die zu seinem Augen in einem guten Kontrast stehen.
Wer kann da wiederstehen?

,,Was meinst d..?",weiter kommt der Weißhaarige nicht,Jim stürzt sich auf ihn und schubst ihn zu Boden,der Weißhaarige wehrt sich,aber wird von dem Gewicht seines Angreifers auf dem Boden gedrückt. Liu schreit auf in diesem Moment und kneift seine Augen vor Ängstlichkeit zu.

,,Ich gebe mir so viel Mühe dich zu übertrumpfen um Mike alles bieten zu können,was er verdient."

,,Du bist verliebt.",stellt Liu mit leiser Stimme fest,seine Strähnen verdecken seine Augenpartie.

,,Erfasst.
Er ist mein Soulmate nicht deiner!",schreit er,er stürzt sich wieder auf ihn.
Jim sitzt auf seine Taile,während auf Liu lose Schläge sausen,nachdem er seine Energie verbraucht hat,lehnt seine Stirn an die Brust von Liu,dieser liegt mit leicht blutenden Gesicht und Schlürfwunden ohne Reaktion auf dem Boden.

,,Soulmate. Ihr seid von Luna zur Schickalspartner erwählt wurden...",murmelt er die erschlagene Erkenntnis vor sich hin,die sich anfühlt als hätte man sein kleines Herz in einen Fleischwolf getan,was ihn sehr trifft.

,,Deshalb bitte ich dich,halte dich fern von uns.
Ich will dich nicht verletzen,aber wenn ich dich sehe,sehe ich seine Liebe zu dir und das tut so weh.",Jim richtet sich auf und macht sich auf den Rückweg.
Nach einiger Zeit auf dem Rückweg,bemerkt Jim seinen Bruder in Wolfsgestalt zwischen den Baumstämmen an ihn vorbei rauschen.

Wohin geht er?,fragte sich Jim und beäugte sein fokussiertes Verhalten skeptisch.