Kapitel 39

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Liu schleicht die Treppen hoch,um Noah zu finden.
Sein innerer Wolf möchte ihn zu dem Blondhaarigen führen,da er sein Verbündeter ist.

Aber er ist nicht wachsam genug.
Es packen ihn schwere Hände von hinten.
Er brüllt herum und schlägt blind vor sich hin.
Jedoch setzt die Ohrfeige der Wache,die ihn verstummen lässt.

Sie führen ihn zu einem geheimen Gang,Lius Blick verunsichert sich,die Panik wächst in ihm.

Wieso war er so tollkühn?
Wieso ist er nicht mit seinem Bruder geflohen?

Unbewusst bleibt er stehen,die Angst vor dem Unbekannten lässt ihn zittern.
Er will den dunklen Gang nicht weiter gehen,nicht sehen was sich am Ende dessen befindet.

,,Weiter!", weist ihn die Wache zurecht,wenn er könnte würde Liu nach ihm schlagen,aber sie haben seine Hände nach hinten gebunden.
Die Ungeduld der Wache zeigt sich durch den heftigen Schlag in seinen Bauch,der Lius Luft nimmt und sich vor Schmerz krümmen lässt.

Der eine packt ihn an den Haaren, während der andere ihn am Oberarm festhält.
Sie ziehen ihn den dunklen Gang weiter,obwohl er seine Füße in den Boden stemmt,was es nur herauszögert,nicht verhindert.

Als sie ankommen sind,werfen sie ihn,wie Dreck zu Boden.
Als er seinen Kopf hebt,seine Strähnen hängen ihm im Gesicht,erkennt der Weißhaarige,dass der Raum abgedunkelt ist.
Dieser wird nur von Kerzenschein erleuchtet.
In der Mitte des Raumes befindet sich eine abgerundete Plattform,die sich von Boden einige Zentimeter abhebt.
Worauf Metallösen befestigt wurden,an diesen sind Handschallen befestigt aus schweren Ketten.

,,Hat sich unser Hauptgast endlich hierher bemüht?"

,,Wir hatten Mühe mit ihm. Dieses Biest ist widerspenstig.",erklärt die Wache emotionslos.

,,Verräter!", spuckt der Weißhaarige abwertend aus,was an die Wache gerichtet ist.
Der bösartige Alpha packt ihn an den Haaren um ihn hoch zuziehen.
Der Schwächere gehorcht,und kann sich gerade so auf Beinen halten.

Er zieht ihn ruckartig in die Mitte des Raumes auf die abgerundete Plattform.
Der Alpha schmeißt ihn achtlos auf den Boden und befestigt die Handgelenkfesseln an ihn,zu dem hakt er in einer Metallöse,noch eine Kette an,woran ein schwarzes Halsband befestigt ist,was er Liu ebenfalls ummacht.

,,So sollten Omegas geführt werden.
Mein Bruder,wollte das ja nie kapieren."

,,Und er war der Alpha unseres Rudels,wofür du viel zu unfähig warst.
Mein Vater war dir immer überlegen.", zischt Liu gedemütigt.
Nach einem harten Tritt,liegt der wertlose Omega ruhig auf dem Boden,sein Gesicht in seinem Armen versteckt.
Er möchte nicht das seine Peiniger ihn weinen sehen.

,,Weißt du was hinter der Wand vor dir liegt?",fragt der Alpha mit amüsanten Unterton.

,,..."

,,Eine Höhle mit einer Kreatur,die sich mit mir verbünden wird,wenn ich ihr ein Opfer dalege.",er springt von der umrundeten Plattform auf den Boden.
Er fasst die Wand mit Bewunderung an.

,,Ich werde jedes Dorf was ich finde,zu meinem machen.
Und die Kreatur wird mein gezähmter Köter werden."

,,Mach das nicht. Egal was dahinter ist,damit spielt Niemand.",warnt Liu mit heiserer Stimme.

,,Du bist nur ein verdummter Omega!Was weißt du schon."

,,Wieso diese Experimente mit den Wölfen?",fragt Liu und hat Jim dabei im Kopf,da er beinahe daran gestorben wäre.

,,Ich brauchte einen Omega.
In Wölfen,wie euch steckt in weniger Menge Magie.
Von dem sich auch die Bestie ernähren wird.
Natürlich auch von deinem Blut und Fleisch.",stellt er emotionslos klar.

Der Ruf des Wolfes:Auf der Suche nach dir!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt