A N N I N AVerloren saß ich im Unterricht um schaute aus dem Fenster. Von dem was die Lehrerin sagte verstand ich eh kein Wort.
Als es endlich klingelte packte ich schnell meine Sachen um zu verschwinden. Verloren schlenderte ich durch den Flur als ich wieder den Jungen von heute morgen sah.
Er musterte mich mit zusammengekniffen Augen. Dann richtete er sein Blick wieder auf sein Handy und ich lief schnell an ihm vorbei. Aus irgendeinem Grund machte er mir Angst. Seine Art wie mich gerade angeschaut hatte, war seltsam.
Ich ging aufs Klo und schloss mich in eine der Kabinen ein. Ich beschloss für den Rest der Pause einfach hier zu bleiben. Menschen waren nichts für mich.
Als der Schultag endlich vorbei war fuhr ich sofort nach Hause.
•○•
,,Dolce, denk bitte daran, dass heute das Abendessen ist", begrüßt mich mein Mutter. Scheiße. Das hatte ich komplett vergessen.
,,Um wie viel Uhr kommen die denn?" fragte ich sie.
,,Um acht also sei pünktlich nina", rief sie über ihre Schulter während sie weg stolzierte.
Da ich den ganzen restlichen Tag nichts zu tun hatte beschloss ich einfach die Stadt etwas zu erkunden. Ich bracht meinen Rucksack in mein Zimmer, nahm etwas Geld mit und stieg ins Auto.
Ich fuhr einige Zeit herum als ich Hunger bekam und beschloss ein Café zu suchen.
Ich fuhr an einem Park vorbei als ich sah wie dieser eine Junge aus meiner Schule Richtung Straße rannte. Als ich erkannte wieso er rannte hielt ich kurz die Luft an.
Er wurde von zwei Männern verfolgt, die gleichen Männer die Lenni getötet hatten. Die beiden Männer waren angestellte meines Vaters, aber als er herausgefunden hatte dass sie Ware mitnahmen hat er sie gefeuert und sie sind zur Konkurrenz gegangen. Seit längerem versuchten wir sie ausfindig zu machen aber hatten es nicht geschafft. Zu mindest bis heute. Und wieso zur Hölle wurde der Junge von den beiden verfolgt.
Ich kannte diesen Jungen zwar nicht aber ich kannte die beiden Hurensöhnen die mir meinen Bruder genommen haben und keiner verdiente das, außer sie selbst.
Schnell fuhr ich an den Straßenrand, beugte mich rüber und öffnete die Beifahrertür, als der Junge fast an der Straße angekommen war schrie ich: ,,Steig ein! Schnell!" Ohne zu überlegen stieg der Junge ein und während er die Tür gerade schloss fuhr ich so schnell ich konnte los.
,,schifezza [Mist]", fluchte der Junge.
Er sprach Italienisch?
,,Wer bist du und warum rettest du mich vor denen?" fragte der Junge keuchent. ,,Ich kenne sie", erwiderte ich knapp.
,,Du bist keine Amerikanerin", stellte er fest.
,,Wie kommst du darauf?"
,,Man hört deinen Akzent raus, ich rate mal: Italienerin?,," zuckte er mit den Schultern.
,,Wie heißt du?" gab ich zurück.
,,Fabio und du?"
,,Annina."
,,Woher kennst du diese Männer?"
,,Ich kenne sie halt."
,,Tolle Antwort," stöhnte er.
,,Woher kennst du sie denn?", stellte ich ihm nun die gleiche Frage.
,,Wir sind beste Freunde und haben gerade fangen gespielt", sagte er ironisch.
Naja ich konnte es ihm nicht verübeln ich gab ihm ja auch keine richtige Antwort. Wie auch? Ich konnte ihm ja schlecht sagen dass ich die Tochter eines Mafiabosses bin und die beiden meinen Bruder erschossen haben. Aber wenn er sie auch kannte, konnte er auch nicht ganz unschuldig sein.
,,Du hast mir immernoch nicht verraten woher dein Akzent kommt", brach Fabio die Stille.
,,Meine Eltern sind Italiener", sagte ich monoton.
,,Anche tu sei nato in Italia? [ Bist du auch in Italien geboren?]", grinste er.
,,Sì. E probabilmente anche tu sei italiano. [Ja. Und du bist wohl auch Italiener.]", erwiderte ich.
,,Sì", lachte Fabio.
Es war wirklich lustig sich mit jemand fremden auf seiner Muttersprache zu unterhalten.
,,Hast du Geschwister", überrascht von dieser Standardfrage zog ich eine Augenbrauen hoch. Antwortete aber dann.
,,Ja einen Bruder und du?"
,,Ich auch, auch wenn er 8 Jahre älter ist als ich verstehen wir uns ziemlich gut, wie es bei dir? Jünger oder älter?"
,,Jünger, ganze fünf Minuten", beantwortete ich ihm seine Frage.
Ich blickte kurz zu ihm rüber um zu gucken ob er verstand dass ich einen Zwillingsbruder hatte.
,,Warte fuck", viel es Fabio ein und guckte mich mit aufgerissen Augen an. Ich konnte einfach nicht anders als bei seiner Reaktion laut los zu lachen.
Er schaute mich erst grimmig an, lachte dann aber auch.
,,Wo soll ich dich eigentlich absetzen",fragte ich. Ich hatte ganz vergessen, ihn zu fragen. Er gab mir seine Adresse, ich gab es ins Navi ein und fuhr zu ihm.
Ich hielt vor einer großen, schwarzen Villa. Dieses Haus war nich viel größer als mein eigenes.
,,Man sieht sich Annina", sagte er zum Abschied, er schenkte mir ein Lächeln und verschwand in das große Haus.
Nach weiteren fünf Minuten war ich ebenfalls zuhause angekommen und ging rein.
,,Wo warts du dolce?" fuhr meine Mutter mich histerisch an.
,,scusa [tut mir leid]", murmelte ich und marschierte ins Esszimmer wo schon die Cattaneo's saßen.
,,Hey Nina", begrüßte mich ihr Sohn Dario.
Ich hasste Dario, er versuchte sich immer an mich ran zu machen und egal wie oft ich in abblitzen ließ verstand er immernoch nicht, das ich nichts von ihn wollte. Ganz zum bedauern unserer beiden Eltern die gefühlt schon unsere Hochzeit geplant hatten.
Das Abendessen war unangenehm.
Ich musste die ganze Zeit an Fabio denken, ich wusste nicht warum er mich so beschäftigt aber wollte mehr über ihn in Erfahrung bringen. Unser Gespräch hatte mir gut getan, ich kannte Fabio zwar erst seit einem Tag aber trotzdem hat sich unser Gespräch so vertrauenswürdig angefühlt als würden wir uns schon ewig kennen.
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𝔸𝕟𝕟𝕚𝕟𝕒
RomanceAnnina ist die Tochter eines Mafiabosses und auch Fabio führt ein Leben in der Mafia. Beide lernen sich durch einen unschöne Situation kennen. Sie verstehen sich auf Anhieb, doch beide haben ein gefährliches Leben, dennoch haben beide keine Ahnung v...