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K A P I T E L 1 5

A N N I N A

Ich legte meine Tasche in mein Zimmer und stürmte in Alecs Zimmer.

,,Hallo", rief ich und schmiss mich auf sein Bett.

,,Na wie war dein Date?", grinste Alec.

,,Ich hatte kein Date."

,,Deswegen hast du auch geschrieben, ich zitiere; Fahr allein nach hause, ich hab noch was vor. Hättest du kein Date hättest du geschrieben was du vor hats und mit wem also hattest du ein Date", sagte Alec und zog eine Augenbraue hoch.

,,Man ich war mit Fabio Eis essen, ich saßen 15min an der Theke und dann hat er mich nach Hause gebracht zufrieden?", fragte ich genervt.

,,Ein Date sag ich doch."

,,Man du nervst du Idiot", zickte ich ihn an.

,,Dann verschwinde doch aus meinem Zimmer", fuhr er mich an.

,,Ti odio[Ich hasse dich]", schrie ich und stand auf.

,,Vaffanculo puttana[Verpiss dich schlampe]", bellte er.

,,Figlio di puttana [Hurensohn]", brüllte ich, zeigte ihm den Mittelfinger und knallte seine Zimmertür zu.

,,Wir knallen nicht mit Türen", ertönte die Stimme meines Vaters bevor ich in meinem Zimmer verschwinden konnte.

Ich stöhnte genervt auf und ging einfach in mein Zimmer.

,,Sei nicht so Respektlos", brüllte mein Vater, als er in mein Zimmer kam. Er kam auf mich zu holte mit seiner Hand aus und gab mir eine Backfeife. Bevor ich etwas sagen konnte verschwand er auch schon wieder.

,,Segaiolo![Wichser!]", schrie ich und boxte gegen die Wand. Ich blendte alles um mich herum aus und fixierte mich nur auf die Wut gegenüber meines Vaters. Erst als mich zwei starke Arme von hinten packten, realisierte ich den Schmerz in meinen Händen.

,,Shhh, Nina beruhig dich. Shhh, alles gut okay", flüsterte Alec und umarmte mich fest von hinten. Ich drehte mich und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und ließ meinen Tränen freien lauf.

,,Ich hasse ihn Alec, ich hasse ihn einfach", schluchtze ich.

,,Ich auch Nina, aber da müssen wir durch", flüsterte Alec.

,,Lass uns bitte in den Keller gehen ich muss auf irgendwas schießen sonst töte ich ihn noch", zischte ich.

,,Okay wir gehen in den Schießraum", sagte Alec und löste sich langsam von mir.

Wir gingen runter in den Schießraum und holten uns Ohrenschützer, Waffen und Munition.

,,Na dann", lachte Alec und setzte die Ohrenschützer auf. Er schoss auf die Metalfigur, die Kugel traf direkt in die Mitte des Kopfes.

Ich grinste und schoss ebenfalls auf die Figur, die Kugel traf genau da hin wo normalerweise das Herz war.

,,Mitten ins Herz", rief ich und grinste zu Alec.

,,Wenn sie eins hätte", erwiderte er.

,,Du weißt was ich meine Alec."

,,Hör auf zu reden und stell dir vor dass ist padre", sagte Alec und schoss.

Ich hatte keine Ahnung wie lange wir im Keller verbrachten, irgendwann wurden wir von unserer Mutter unterbrochen.

,,Kinder es gibt essen kommt ihr", zwitscherte sie.

,,Wie viel Uhr haben wir?", fragte Alec während er die Waffen wegräumte.

,,Sieben", lächelte meine Mutter.

,,Fuck, ich muss los. Wird spät ciao", sagte Alec hektisch und verschwand.

,,Was hat er denn vor", fragte meine Mutter verwundert.

,,Keine Ahnung", seuftze ich.
,,Ich geh duschen dann komm ich zum essen."

Ich ging in mein Zimmer und nahm mir eine frische Jogginhose und ein T-shirt bevor ich ins Bad ging um zu duschen.
Das warme Wasser prasselte meinen Körper hinunter. Ich liebte duschen.
Nachdem ich fertig war, trocknete ich mich ab, zog mich an und lief runter in die Küche.

,,Was gibt es zu essen?", fragte ich und setzte mich.

,,Antipasti und als Nachtisch Tiramisu", antwortete meine Mutter und reichte mir einen Teller.

,,Danke", nuschelte ich während ich began zu essen.

,,Dein Handy klingelt dolce [dolce=süße]", grinste meine Mutter.
,,Wer ist denn Fabio?"

Ich verdrehte die Augen und ging ans Handy.
,,Hey piccola", meldete er sich.

,,Hi", begrüßte ich ihn.

,,Was macht meine Verlobte", lachte er.

,,Idiot", murmelte ich.
Er lachte.

,,Was machst du gerade?", fragte ich.

,,Meine Nonna erzählt meiner Madre gerade wie toll, wunderschön und perfekt du bist", erwiderte er.

,,Ich mag deine Nonna", lachte ich verlegen.

,,Ich mag dich."

,,Ich mag mich auch."

,,Und was machst du Annina?"

,,Ich sitze am an der Küchentheke, esse und werde von meiner madre beobachtete", lachte ich.

,,Übertreib nicht", fauchte meine Mutter und verschwand.

,,Jetzt ist sie pissig", sagte ich.

,,Soll ich dich morgen früh abholen und zur Schule fahren", fragte er.

,,Gerne, meine Adresse kennst du ja", meinte ich.

,,Okay dann bis morgen piccola [piccola=kleine]", erwiderte er.

,,Bis morgen." Ich legte auf und packte mein Handy in die Hosentasche.

,,Warum ist deine Mutter so nervig", fragte mich mein Vater der soeben in die Küche kam.

,,Vielleicht ist sie ja in den Wechseljahren", sagte ich provokant.

,,Sie ist 39 und ganz sicher nicht in den Wechseljahren also spar dir deine dummen Kommentare", fauchte er mich an.

,,Vielleicht ist sie ja auch schwanger von einem anderen", machte ich weiter.

,,Stai zitta puttana [Halt die Fresse du Miststück]", brüllte er.

Ohne ein weiteres Wort stand ich auf, ging in mein Zimmer und legte mich schlafen.