𝔸𝕟𝕟𝕚𝕟𝕒

K A P I T E L 2 7

A N N I N A

Am nächsten Morgen wachte ich in Fabios Armen auf. Es war ein schönes Gefühl neben ihm aufzuwachen.

,,Morgen", grummelte er noch immer im Halbschlaf.

,,Morgen", lächelte ich und gab ihm einen leichten Kuss.

,,Ich könnte mich daran gewöhnen neben dir aufzuwachen", schmunzelte er.

,,Ich mich auch", lächelte ich. ,,Aber ich denke ich sollte mich mal wieder zu Hause blicken lassen", fuhr ich fort.

,,Du willst mich ganz alleine lassen?", fragte Fabio gespielt schollend.

,,Wir sehen uns morgen in der Schule", lachte ich, während ich mir meine Hose anzog, Fabios t-shirt würde ich einfach anlassen.

,,Okay, bis morgen", grinste er.

Ich biss mir auf die Unterlippe und verließ sein Zimmer. Leise ging ich runter ehe ich mich aus dem Haus schlich und nach Hause lief.

•○•

,,Auch mal wieder da", grinste Alec als ich in mein Zimmer kam.

,,Was machst du hier?" Erschrocken schaute ich meinen Zwilling an der es sich auf meinem Bett bequem gemacht hatte.

,,Auf dich warten und dir sagen dass wir in einer Stunde nach Sizilien fliegen", beantwortete er mir meine Frage.

,,Warte was? Warum?", fragte ich irritiert.

,,Waffen handel und so ein scheiß. Wir sollen mit uuund erinnerst du dich noch als ich dir erzählt habe dass in dem Quartier in Sizilien ein fremder im Keller sitzt? Ich dachte wir könnten ganz zufällig mal vorbei sehen und gucken wer der unbekannte ist", erklärte Alec.

,,Holy shit, Alec wie wäre es wenn wir statt Dad's Geschäft zu übernehmen zum FBI gehen", lachte ich.

,,Tolle Idee Schwesterchen aber jetzt pack deine Sachen wir müssen los."

,,Stress mich nicht", sagte ich gespielt genervt.

Ich fing an meine Sachen zu packen als Alec endlich aus meinem Zimmer verschwand, schnell schrieb ich Fabio dass ich kurzfristig wegfliegen würde. Begeistert war mein Freund nicht da er natürlich lieber Zeit mit mir verbringen würde.

•○•

Nach 13 Stunden kamen wir endlich in unserem Haus auf Sizilien an. Der Flug war langweilig und hat sich ziemlich in die Länge gezogen. Es war schon lange her dass wir hier waren. In der Nähe wohnten auch meine Tante, mein Onkel und deren Kinder. Die würde ich wahrscheinlich hier auch noch sehen. Leider.

,,Also heute Abend kommen Marko, Govanna und eure Cousinen also zieht euch was vernünftiges an", bestätigte meine Mutter, meinen Verdacht.

Als Antwort nickte ich bloß ehe ich mein Gebäck in mein Zimmer brachte und mich erschöpft aufs Bett fallen ließ.

,,Auf das Meer wartet auf uns", schrie Alec, der nur mit Badehose bekleidet ins die Tür aufriss und mich erwartungsvoll anschaute.

,,Ich hab immernoch einen Gibs", erwiderte ich.

,,Faule ausrede, Wickel einfach eine Plastiktüte drum und jetzt komm", sagte Alec auffordernt.

,,Gib mir 5 Minuten", seufzte ich.

,,Yes", rief Alec und stürmte wie ein kleines Kind nach unten.

Er hatte echt zwei Persönlichkeiten.

Ich kramte meinen Bikini aus dem Koffer, befolgte Alecs Rat und band eine Plastiktüte um den Gibs und lief mit einem Handtuch runter zu den brünneten.

,,Los geht's", grinste er.

Das Meer war direkt vor unserer Haustür, weshalb wir in wenigen Minuten im Wasser waren und uns gegenseitig nass spritzten.

Alec und ich hatten viel Spaß gehabt, genau wie damals.

Flashback:

,,Hör auf Lenni", lachte ich

Ich versuchte vor dem älteren wegzurennen, der mich mit einer Wasserpistole den Strand entlang verfolgte.

,,Alec hilf mir", schrie ich.

Dieser Verräter allerdings packte mich bloß an den Hüften und schmiss mich ins kalte Wasser. Meine nassen Klamotten klebten an mir und mir wurde kalt, da es Ende Herbst war.

,,Ich hasse euch alle beide", fluchte ich.

Ich ging zurück zum Haus während Lenni und Alec sich nur Tod lachten. Auch wenn ich sauer auf die beiden war, war ich glücklich da heute einer der seltenen Tage war an dem Alec und ich uns mit Lenni verstanden.

,,Woran denkst du gerade?" riss Alec mich aus meinen Gedanken.

,,An letzten Herbst, als wir hier mit Lenni waren", antwortete ich traurig.

Alec machte gerade den Mund auf um etwas zu sagen als er unterbrochen wurde.

Von einem Schuss.