F A B I O
,,Nerv mich nicht", äffte mich Liam nach.
,,Jetzt rück schon mit der Sprache raus, wer war dieses Mädchen die dich letztens nach Hause gefahren hat", nervte Liam weiter.
Liam hatte gesehen wie Annina mich neulich nach Hause gefahren hatte und da ich nicht wirklich drauf stand mich mit vielen Mädchen zu treffen war es für Liam nach fast 3 Jahren ein tolles Ereignis mich mit einem Mädchen zu sehen. Normaler Weise hätte ich ihm sofort alles erzählt aber es machte Spaß ihn auf die Folter zu spannen.
Wir beide lagen nebeneinander im Bett und ich musste mich echt bemühen nicht zu lachen. Liam aber gefiel es garnicht weshalb er sich auf mich drauf setzte und allen ernstes versuchte mich mit einem Kissen zu ersticken. Aber eher würde er mich der Fettsack mit seinem Gewicht erdrücken.
,,Runter von deinem Bruder, also echt wo sind wir hier", hörte ich die Stimme von meiner Mutter die mit verschränkten Armen, am Türrahmen lehnte.
,,Der Typ hat nh Freundin und will mir nicht sagen wie sie heißt", verteidigte sich Liam.
,,Ist das so Fabio", fragte meine Mutter und zog ihre Augenbrauen hoch.
,,Sie hat mich einmal nachhause gefahren sonst haben wir noch nie miteinander geredet also beruhigt euch mal. Ich hab nicht vor sie gleich zu heiraten", protestierte ich.
,,Was nicht ist, kann ja noch werden", grinste Liam.
,,Das gleiche hast du auch bei Laura und Mia gesagt", ärgerte ich ihn.
,,Alter da warts du 15 und 16 jetzt bist du 18 man, du bist Erwachsen also beeil dich ein bisschen", mozte er.
,,Ich gehe noch zur Highschool und du bist 22 also wo ist deine Frau und dein Kind", verteidigte ich mich und lachte.
,, Schnauze",sagte er und grinste mich frech an.
,,Weißt du eigentlich wie anstrengend du bist", gab ich von mir.
,,Ich und anstrengend? Mein Herz ist gebrochen", sprach er metaphorisch und hielt sich eine Hand auf die Brust an der Stelle wo sein Herz war.
Liam war schon immer ein guter Bruder gewesen mit dem ich über alles reden konnte, auch wenn wir 4 Jahre Altersunterschied hatten. Nach dem mein Vater gestorben war und wir nach Amerika gezogen waren freute sich Liam umso mehr einen Bruder zu haben. Er war von Anfang an ein schwieriges Kind was schnell ausgerastet ist und wie ein verrückter um sich geschlagen hatte. Aber zu mir war er immer nett, er war und ist der beste Bruder den man sich vorstellen konnte.
,,Ich wollte eigentlich mit euch reden", meldete sich meine Mutter auch mal wieder zu Wort.
,,Alessio und Gulia, ihr wisst schon, denen beiden gehört die Cosa Nostra. Jedenfalls die beiden sind nach Texas gezogen, dass heißt wir müssen jetzt noch mehr aufpassen. Liam ich weiß du und Lenni ihr wart noch Kinder als wir den Streit hatten aber ist auf der anderen Seite.",,Ich weiß Madre [Mama]", sagte Liam.
,,Scheiße, dass heißt unsere Feinde sind in der Stadt, warum sind die nicht in San Francisco geblieben oder noch besser in Sizilien ganz weit weg von uns." Ich hasste diese Leute, sie haben schon viele meiner Freunde umgebracht und jetzt machten sie sich in unserer Stadt breit.
,,Okay ich wollte es euch nur gesagt haben, die anderen wissen schon bescheid. Passt auf euch auf Jungs", mit diesen Worten verließ sie mein Zimmer.
,,Also", Liam machte eine Pause, ,,wie heißt sie?"
,,Verschwinde man", lachte ich.
Liam zeigte mir den Mittelfinger und ging endlich aus meinem Zimmer.
Kopfschüttelnd ging in mein Bad um ausführlich zu duschen. Ich war echt Hundemüde und wollte dringend ins Bett.
Nachdem ich mich fertig geduscht hatte legte ich mich ins Bett und starrte an die Decke. In ein paar Wochen waren Prüfungen und ich verstand null im Unterricht. Liam konnte mir auch nicht wirklich helfen und der rest meiner Freunde hatten eh vor eine Sportkarriere zu machen. Ich musste mir dringend Nachhilfe suchen damit ich nicht komplett verkacke. Ich würde zwar zusammen mit Liam das Geschäft übernehmen aber trotzdem bestannt meine Mutter drauf dass wir beide einen guten Abschluss hatten.
•○•
Müde welzte ich mich hin und her. Es war 4Uhr morgens und ich konnte nicht mehr schlafen. Die ganze Zeit musste ich an die braunen Augen meiner Mutter denken die mich müde anschauten bevor sie starb. Ich hatte diesen Traum schon seit einigen Monaten und immer wenn ich aufwachte spielte er sich noch mal von meinem geistigen Auge ab. Jeden Tag stand ich auf und guckte meiner Mutter in ihre strahlenden Augen. Warum also hatte ich so einen Traum. Gerade jetzt ist es schwierig mit allem was passiert. Hätte mich Annina nicht gerettet währe ich jetzt mit Sicherheit in einer Fokterkammer. Ich drehte mich auf die Seite und versuchte noch etwas Schlaf zu bekommen auch wenn es ziemlich schwer war.
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𝔸𝕟𝕟𝕚𝕟𝕒
RomanceAnnina ist die Tochter eines Mafiabosses und auch Fabio führt ein Leben in der Mafia. Beide lernen sich durch einen unschöne Situation kennen. Sie verstehen sich auf Anhieb, doch beide haben ein gefährliches Leben, dennoch haben beide keine Ahnung v...