Die Stimmen verstummten und ich fühlte moch wahr genommen und ob es ein gutes oder schlechtes Zeichen ist war mir in dem Moment völlig egal. Die vier Wände dieses stickigen Raumes drückten immer mehr und mein Leben zog einfach an mir vorbei innerhalb der letzten stunden. Durch das kleine Fenster sah ich, dass es schon leicht heller wurde. Fast einen Tag war ich nun von diesem kranken festgehalten worden. Was hatte ich ihm denn getan? Diese Leute waren doch krank.
Ich hoffte nur, dass Jayden mich suchen würde. Momentan war er der Einzige der mir helfen konnte.
Langsam kamen mir Schritte vorsichtig näher. Automatisch beschleunigte sich mein Atem, denn ich hatte nicht mal ansatzweise eine Ahnung was mich erwarten konnte. Vielleicht stand gerade mein Tod paar Herzschläge von mir entfernt. Sollte ich überhaupt daran denken.. ständig kam ich in diese Situationen. Es erinnerte mich an den Vorfall in unserer Wohnung in Detroit, da wollte ich jetzt sein.. nichts mehr als das.
Paar mal schüttelte jemand an der Tür und reflexartig sprang ich zurück und suchte Sicherheit in der hintersten Ecke. Wieder wurde an den Tür gerüttelt, also hatte die Person auf der anderen Seite der Wand keinen Schlüssel.
"Wer ist da?" Eine sichere männliche Stimme erklang durch die Tür und es war nicht die Tylers. Dies erleichterte mich um Welten.
"Helfen sie mir doch bitte." Schrie noch mal.
"WER bist du?" Er betonte nochmal die Frage. Seine Stimme klang so bekannt, ich könnte schwören ich hätte sie schon mal gehört. Aber das war doch fast unmöglich, ich war in Italien. Ich hoffte es noch dort zu sein.
"Spielt das denn eine Rolle."sagte ich mehr zu mir selbst als zu meinem Unbekannten Gesprächspartner.
"Sam?" Fragte er unglaubwürdig. Und da schlug es mir in den Kopf. Natürlich kannte ich diese Stimme.. und wie ich sie kannte.
"Kai? Bist du das?" Ich rannte hoffnungslos zur Tür. Wie unmöglich war das denn bitte? Kai, mein alter Nachbar.
"Ja ich bins. Was machst du hier?"
"Ich weiß es selber nicht. Kannst du mich rausholen?" Ich betete, dass er zustimmte.
"Tyler hat den Schlüssel, da muss ich erstmal dran kommen."
Also nie, das kanns doch nicht sein.
Aber was hatte er mit Jaydens Bruder am Hut? Das alles verwirrte mich einfach.
"Halte durch, Sam. Ich beeile mich."
Jayden
Ich glaubte durchzudrehen. Seit heute morgen suchte ich mit meinen Security Leuten nach Samantha. Insgeheim hatte ich ein verdammt schlechtes Gefühl.
Was hatte ich bloß getan, was konnte ihr passiert sein?
Einmal dachte ich endlich würde uns nichts in Gefahr bringen, falsch gedacht. Wenn sie sich mit mir abgab war sie nie sicher. Mein Leben war und ist krank. Eigentlich passte jemand so reines gar nicht hinein. Aria wäre die perfekte verkorkste Frau für mich aber sie wollte ich nun mal nicht.
"Mr. Burton, nächstes Meeting ist in einer Stunde." Meine Sekretärin rief mich an während ich die Küste entlang fuhr in der Hoffnung ein Lebenszeichen von Samantha zu finden.
"Sagen Sie alle ab."
Nichts, auf den Straßen war einfach nichts zu sehen.
Wenn ich sie wieder habe, werde ich ein und alle mal verschwinden. Diesmal ging es zu weit. Sie hätte sich ein Leben mit Derek aufbauen können.. doch egal wie sehr ich dagegen kämpfe. Ich war schon immer ein Egoist, was mir gehört, bleibt auch meins.
Noch ein Anruf.
"Jayden, verdammt. WAS IST LOS MIT DIR? " Mein Vater war ganz außer sich und schrie in den Hörer. Alter Mann, mir war grad wirklich nicht nach seinem Strapazen.
"Was willst du?" Weiter beobachtete ich die Straßen.
"Hier geht es um Leben oder Tod mein Junge. Wenn du diese blöden Verträge nicht unterschreibst kann der Kontrakt mit Almond nicht gerissen werden. Weist du wie ernst es ist!? Begib dich auf der Stelle hierhin. Almond muss raus, es geht um Milliarden." Ich konnte mir innerlich schon vorstellen wie er rot anlief.
Ich würde sein scheiss Geld doch nicht einem Menschen vorziehen. Einem mir wichtigen Menschen.
"Ich kann jetzt nicht. Jemand braucht meine Hilfe." Wieso redete ich noch so ruhig mit ihm?
Egal was passierte, natürlich könnte ich meinen Leuten sagen sie sollen sie suchen aber die wissen nicht mal ansatzweise das was ich wusste. Es war alles meine Schuld, sie hatte hier nichts verloren.
"Junge, du wirst noch tausende von Frauen haben. Dieses Weib wird schon wieder auftauchen und jetzt dreh den scheiss Wagen um und lass die Leute nicht warten."
Es folgte eine lange Pause und aus reiner Wut hielt ich an. Was hatte der Scheiß zu bedeuten?
"Woher weißt du, dass sie verschwunden ist?"
Niemand, niemand außer meinen Leuten wusste es.
"Steward hat es mir erzählt." Du elender alter Lügner. Steward hätte niemals etwas gesagt.
"Bis gleich." Jetzt wusste ich wo ich suchen musste. Was für eine liebe Familie.
DU LIEST GERADE
Dangerous Circle - So we meet again
RomanceMit der Veränderung heilt die Zeit auch Wunden. Samantha Donavan hat ihr College erfolgreich beendet und arbeitet in einem der erfolgreichsten Unternehmen Detroits. Ein Traum von ihr geht wahr und sie fährt auf eine Geschäftsreise nach England.. All...