Kapitel 12: 32°

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Am Flughafen angekommen taten wir alles in heftigem Tempo, er stieg aus, nahm meinen Koffer rannte um das Auto herum und packte mich fest am Arm.

"Los los los. Bewegung!"

Ich hasste es wenn er mir Befehle gab aber wie er schon sagte, ich hatte keine andere Wahl als auf ihn zu hören und mich zu beeilen.

Hatte ich schon erwähnt, dass ich hohe Pumps anhatte? Immerhin musste ich neben dem Badboy hier gut aussehen.

Hätte ich lieber Sneakers angezogen denn als Jayden mich durch den Flughafen hinter sich her zog musste ich mich stets bemühen nichts auszurutschen oder hinzufallen. Wir flogen quasi über den glänzenden Boden und ohne ein Check In oder irgendwelche Kontrollen schritten wir direkt zum Flugzeug.

Am Eingang standen zwei junge gutaussehende Stewardessen und strahlten Jayden an.

"Guten Tag Mister Burton, wir wünschen Ihnen einen angenehmen Flug und sind jederzeit für Sie da."

Ekelhaft wie sie sich bei ihm einschleimten und ihn anhimmelten. Er im Gegensatz beachtete sie gar nicht und stolzierte nun gelassen in die 1. Klasse des Flugzeugs. Ich bemerkte jetzt erst, dass er meine Hand immernoch festhielt.

"Sie können meine Hand nun loslassen Mister Burton." sagte ich mit einer Stimme wie die von der Stewardess und blinzelte ihn unschuldig an. Er hielt kurz inne, beobachtete mich einige Sekunden und ließ meine Hand los. Als er sich wieder nach vorne wendete, merkte ich wie er lächelte. Endlich.

"Nach Ihnen, Donovan." mit einer eleganten Geste zeigte er mir, dass ich vorgehen soll. Ich hatte einen Platz am Fenster. Unsere Sitze waren schön groß und weich und man hatte viel Platz um die Füße auszustrecken, außerdem hatten wir einen Tisch, man konnte ein Notebook anschließen und Musik hören, es war die 1. Klasse eben.

Als das Flugzeug sich in Bewegung setzte betete ich zu Gott, dass ich nicht hyperventiliere und irgendeinen Blödsinn rede, falls wir ein Gebiet der Turbulenzen durchfliegen.

Nach einer Weile, als das Flugzeug die gewünschte Höhe erreicht hatte und Jayden mit seinem Notebook beschäftigt war, beschloss ich ein Nickerchen zu machen, weil ich heute ja so früh wach war. Ich machte es mir gemütlich und bekam sogar eine kuschelige Decke von einer älteren und netteren Stewardess. Keine Ahnung wie lange ich geschlafen habe aber als ich meine Augen öffnete lag ich in Jaydens Armen. Hatte ich gesabbert?.. nein zum Glück nicht...

Ich hob meinen Kopf und sah, dass Mr. Badboy ganz friedlich schlief. Wie süß...

Okay.. jetzt bloß nicht schwach werden.

Vorsichtig befreite ich mich aus seinem Griff und nahm mir eine Zeitschrift zu Hand.. das würde mich vielleicht ablenken, aber nein, mein Blick schlich sich ständig in Jaydens Richtung und ich konnte es nicht lassen ihn zu beobachten. Er war einfach zu perfekt für diese Welt.

Als plötzlich eine Durchsage kam, dass wir bald landen würden, wachte er auf..

Er sagte nichts, sah mich nur kurz an und wendete sich dann direkt wieder irgendwelchen Papieren.

In Italien waren es unglaubliche 32° und ich hielt es jetzt schon nicht mehr aus. Am liebsten hätte ich mich ausgezogen. Es war das erste was ich tat als ich in meinem Hotelzimmer ankam.. ich sprang unter die Luxusdusche und zog danach meinen neuen sexy Bikini an.. wobei ich nicht weiß ob ich zum Strand komme oder nicht, immerhin war es eine Geschäftsreise.

Meine Gedanken wurden von einem Klopfen an der Tür unterbrochen.

Vor meinem Zimmer stand Jayden in einem weißen Tanktop das seine Muskeln betonte und in weiten beigen Shorts die ihm bis zu den Knien reichten. Er lehnte mit einer Hand am Türrahmen, typisch Jayden eben.

Er betrachtete mich von oben bis unten.. ich hatte meinen neonpinken Bikini an und darüber eine transparente weiße Bluse die meinen Po bedekte und sehr viel Bein zeigte. Ich stellte mich ein wenig hinter die Tür.

"Was gibt's?" fragte ich ihn..

"Äh.. hast du Lust zum Strand zu gehen?" erkundigte er sich und ich begann zu lächeln.

"Gerne."

Ich packte schnell ein großes Badetuch in meine Tasche, zog meine Flipflops und meine Sonnenbrille an und begleitete Jayden voller Freunde zum Strand.

Dangerous Circle - So we meet againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt