Kapitel 32

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Hallöchen. Ich weiß ja nicht, ob ich mich schon einmal für Rechtschreibfehler entschuldigt habe, wenn nicht mache ich das jetzt hiermit. Ich lese mir oft nicht nochmal durch was ich geschrieben habe, wenn ich das machen würde, würde ich es sofort merken. Aber ich hab einfach noch andere Sachen zu tun, als das alles nochmal durchzulesen, vielleicht kennt das ja jemand. Mich stört es auch oft, wenn ich eine Story lese und keinen Plan hab, was der Satz heißen soll, den jemand geschrieben hat, deshalb kann ich verstehen, wenn es euch nervt. Noch mehr nervt euch aber wahrscheinlich, wenn man euch hier zuschreibt und ihr nicht mit dem Kapitel anfangen könnnt. Deshalb hör ich auch jetzt wieder auf und viel Spaß mit dem lesen. :)

Ich hatte die Wahl zwischen mich lächerlich machen oder mit wenigsten noch ein bisschen Würde zu gehen. » Ich muss dann jetzt gehen «, sagte ich, bevor er noch etwas sagen konnte. Dann drehte ich mich schnell um und lief schon fast vor ihm davon. Leider sah Vincent das anders und folgte mir. Er hielt mich am Arm fest und drehte mich zu sich um, sodass ich gezwungen war, ihn anzusehen. » Was willst du noch? «, fragte ich. » Ich will mit dir reden «, meinte er daraufhin. Als ob ich mit ihm reden wollte. Meine Träume hatte er mir genommen und er wollte mit mir reden? » Ich will aber nicht mit dir reden«, sagte ich kalt. Leider machte er es mir nicht gerade einfach mit seiner Hand auf meinem Arm, welche mir wie immer ein kribbeln durch den ganzen Körper jagte. Auch sein Blick sagte mir, dass ich besser mit ihm reden sollte. Oder mir anhören sollte, was er zu sagen hatte. So war er schon immer gewesen. Alles, was er wollte, bekam er auch. Doch ich war nicht gewillt, ihm das zu geben, was er wollte. » Es ist aber wichtig «, meinte er in dem Versuch mich umzustimmen. » Nein Vincent, nichts ist mehr wichtig. Lass mich einfach in Ruhe. « Ich wollte eigentlich nicht um mich schlagen, doch was sollte ich noch tun? Ich wusste, dass er mir sagen wollte, dass es ihm leid tut, wie er sich verhalten hatte. Das konnte ich in seinen Augen sehen, ohne dass er etwas sagte. Doch ich wollte mir das nicht anhören. Ich zog ruckartig meinen Arm weg und machte mich wieder auf den Weg nach draußen. Leider ließ er mich auch jetzt nicht einfach gehen. Ich verstand einfach nicht, was er noch wollte. Es war alles gesagt!

» Katherine «, sagte Vincent schroff. Ich zuckte ein wenig zusammen, aber ich verlangsamte meine Schritte nicht. » Katherine «, sagte er nochmals in demselben Ton und fügte dann hinzu: » Du hast jetzt genau zwei Möglichkeiten. Du läufst weiterhin weg, dann werde ich dich über meine Schultern werfen, dich in meine Wohnung bringen und dafür sorgen dass du mit mir redest, oder du bleibst freiwillig stehen und steigst in meinen Wagen, wir fahren in meine Wohnung und reden dann ganz ohne Zwang. « Als seine Worte zu mir durchdrangen überlegte ich, ob er sie ernst meinte. Leider wusste ich die Antwort schon. Er war nun einmal Vincent Jane. Trotzdem konnte ich einfach nicht nachgeben. » Dann musst du mich dazu zwingen «, entschied ich.

Ally

Als ich Kate nach draußen gehen sah und Vincent, der ihr folgte, wusste ich nicht so recht, ob es richtig gewesen war, was ich getan hatte. Lange jedoch konnte ich nicht darüber nachdenken, auch wenn ich das hätte tun sollen. Meine Aufmerksamkeit jedoch galt zwei grünen Augen. Ich wusste nicht wieso, sie mich so in ihren Bann zogen, doch so war es. Und das machte mir Angst. Ich sollte mich von diesen Augen losreißen, die gerade direkt in meine blickten, doch ich konnte es nicht. Es war die Anziehungskraft dieser Augen, die mich davon abhielten. Alle Gedanken waren aus meinem Kopf gelöscht.

Katherine

Noch bevor ich einmal blinzeln konnte, hatte er mich schon über seine Schulter geworfen. » Ist das jetzt dein ernst? «, fragte ich vorwurfsvoll. » Du hattest die Wahl «, meinte er nur, ohne schlechtem Gewissen. Ich fühlte mich wie ein unartiges Kind während ich da so an seinem Rücken baumelte. Ich schlug auf seinen Rücken, doch ich wusste, es würde nichts helfen. So hatte ich mich entschieden und das war die dümmste Entscheidung, die ich je getroffen hatte. Ich hätte einfach mitgehen, ihm zuhören und dann einfach wieder gehen sollen. Was könnte er noch sagen? Mehr verletzen konnte er mich doch gar nicht mehr, oder doch? » Okay, lass mich runter, ich komm freiwillig mit «, sagte ich und schlug ihm nochmals auf den Rücken. » Zu spät «, meinte er nur. Seine Antwort machte mich richtig wütend. Was bildete er sich eigentlich ein? » Vincent, lass mich sofort runter «, schrie ich. Ein paar Leute, die auf der Straße standen sahen uns an, jedoch schien es niemanden zu interessieren. Ich baumelte weiter an seinem Rücken und schlug weiter auf ihn ein, doch es tat ihm wie erwartet nicht weh, weshalb er mich auch nicht runter lies. Irgendwann blieb er vor seinem Auto stehen und lies mich nach vorne fallen, sodass ich nun in seinen Armen hing. Dann setzte er mich in sein Auto. Ich hätte jetzt, während er um sein Auto herum ging, versuchen können, davon zu laufen, doch er würde mich sehr schnell eingeholt haben. So ließ ich diesen Versuch bleiben und lies mich in den Sitz sinken. Nachdem er auf der anderen Seite eingestiegen war, fuhr der Wagen los und ich dachte kurz daran, dass Loui diesen Wagen fährt und wahrscheinlich gesehen hatte, wie ich auf Vincents Schultern baumelte. Oh Gott war das peinlich. Nach dem wir auf die Autobahn abgebogen war, fiel mir ein, dass Ally gar nicht wusste, dass ich nicht mehr auf der Dinnerparty war, deshalb zog ich schnell mein Handy aus der Tasche und schrieb ihr eine SMS.

All, warte nicht auf mich, wenn du früher zu Hause bist als ich.

Nachdem ich Ally die Nachricht geschickt hatte, sah ich kurz zu Vincent, der mich zu beobachten schien. Da ich nicht wusste, was ich nun sagen sollte und er auch nicht danach aussah, als würde er schon etwas sagen, bevor wir in Ruhe miteinander in seiner Wohnung reden konnten, ignorierte ich ihn. Da vibrierte auch schon mein Handy und ich öffnete Allys Nachricht.

Alles klar. Ich leg dir den Schlüssel unter die Fußmatte. Wenn du mich brauchst, ich bin da! Hab dich lieb.

Auch wenn mir in den letzten Wochen nur nach heulen zumute ist, ein kleines Lächeln kann ich mir nicht verkneifen.

Hab dich auch lieb. Bye.

Ich steckte mein Handy wieder in die Tasche und sah nochmal zu Vincent, der nun gerade aus schaute. Als wir vor dem Jane´s ankamen, stieg Vincent ohne ein Wort aus. Ich tat es ihm gleich und folgte ihm zum Aufzug. Oben öffnete Mrs Morgan uns die Tür und sie sah mich einen Augenblick lang verwirrt an. Wir hatten uns schon länger nicht mehr gesehen und ich muss sagen, ich hatte sie wirklich vermisst. » Kate, das ist ja eine Überraschung «, meinte sie und jetzt schienen ihre Augen zu glänzen. » Hallo Mrs Morgan, ich hab sie auch vermisst «, sagte ich und schenkte ihr ein Lächeln, welches so freundlich wie möglich aussehen sollte. Da zog Mrs Morgan mich in eine unerwartete Umarmung. Ich fühlte mich geborgen und bemerkte erst jetzt, wie sehr ich sie, das alles hier vermisst hatte. Als sie mich wieder losließ, sah sie mich einen Moment an. » Ach Kindchen, du siehst ja total abgemagert aus. Wann hast du denn das letzte Mal etwas gegessen? « Ich wusste nicht, woran sie das sehen konnte, denn mein langes Abendkleid zeigte nicht gerade viel, obwohl es ja Allys Kleid war. Kaum zu glauben oder? Ich zuckte als Antwort nur mit den Schultern und sah sie verlegen an. Ich wusste, dass Vincent innerlich brodelte, ohne ihn ansehen zu müssen. » Mrs Morgan, richten Sie bitte etwas zu Essen her «, meinte Vincent auf seiner gewohnten Art. » Nicht nötig «, sagte ich an ihn gewandt. » Ich habe keinen Appetit. « » Geben Sie uns Bescheid, sobald es fertig ist «, sagte er, mich ignorierend. » Sehr gerne Mr Jane «, sagte Mrs Morgan und verschwand in der Küche. » Komm mit «, sagte Vincent nun an mich gewandt und ich folgte ihm wortlos. Als ich bemerkte, wohin er ging, blieb ich abrupt stehen. Erinnerungen liefen wie kurze Filme in meinem inneren Auge ab.

Ich hatte ihn nicht gekannt und doch wusste ich, dass er ein atemberaubender Mann war. Das erste Mal, als ich ihn gesehen hatte, an jenem Abend hatte ich gewusst, dass er gefährlich für mich war. Warum hatte ich nicht erahnen können. Ohne mich zu kennen hatte er mich bei sich aufgenommen, hatte mir ein neues Leben ermöglicht. Als Lane mich in die Scherben hat fallen lassen, hat er sich um mich gekümmert. Schon an diesem Tag hatte ich gewusst, dass ich mein Herz nicht vor ihm schützen konnte. Und an dem Abend, an dem ich betrunken war und er mich in seinen Armen gehalten hat… Ich kam mir vor, wie einer der wichtigsten Menschen in seinem Leben, auch wenn mein Kopf mir sagte, dass es nicht so ist. Ich habe ihm alles über mich anvertraut und am Ende war er doch gegangen.

» Du hast gesagt, dass du mich liebst! «, sagte ich sehr leise. Vincent, der sich nach meinem Zögern zu mir umgedreht hatte, sah mich mit einem steifen Blick an. » Hör zu, ich weiß, dass wir darüber reden müssen, aber zuerst solltest du dir etwas anderes anziehen «, meinte er nach einer Weile. Daraufhin verschwand er in seinem Schlafzimmer. Ich folgte ihm nicht. Nach ein paar Minuten kam er mit einer Leggins und einem weiten Oberteil zurück, als hätte er gewusst, was ich jetzt gerne anziehen würde. » Danke «, sagte ich nur, drehte mich um und ging in mein altes Zimmer zurück. Nachdem ich mich umgezogen und meine Haare gelöst hatte, nahm ich das Kleid und ging nach unten, wo Vincent auf mich wartete. » Setz dich «, meinte er und zeigte neben sich auf die Couch. Ich setzte mich, hielt aber einen Sicherheitsabstand ein. Ich wartete eine Weile darauf, dass er was sagte, doch noch kam nichts. Ich sah ihn an, er schien zu überlegen. Ungeduldig spielte ich mit meinen Fingern. Dass er so lange überlegte, machte mich verrückt. » Das was du vorhin gesagt hast… «, fing er an. » Das ich gesagt habe, dass ich dich liebe… « » Das war nur eine Feststellung. «, unterbrach ich ihn. » Hör zu. Die letzten Wochen, waren nicht einfach. Du hast nie das getan, was ich dir gesagt habe. « Seine Worte hörten sich wie ein Vorwurf an. » Wenn ich gesagt habe, du sollst dich heraus halten, hast du es nicht getan... « Kurz brach er ab, bis er dann den Faden wieder aufnahm. » Es ging um deine Sicherheit! « Er schien viele Sachen auf einmal sagen zu wollen, vielleicht war das der Grund, warum ich nicht ganz verstand, was er mir mitteilen wollte. » Ich musste dich einfach weg haben. «

The memories I lost in the fireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt