Hey Leute. Ich denke ihr seht öfter, dass sich jemand entschuldigt, dass er so lange nichts gepostet hat. Ich weiß auch, dass es immer blöd ist, wenn man wissen will, wie es weiter geht und dann kommt einfach nichts. Ich mag das auch nicht. Leider kommt jetzt auch von mir, dass ich einfach keine Zeit habe, da ich gerade meine Ausbildung mache. Gerade bin ich krank, deshalb hab ich jetzt mal diese Kapitel fertig gestellt. Ich kann auch leider nicht versprechen, dass ich jetzt regelmäßig was poste, aber hier ist jetzt erst mal ein neues Kapitel und ich hoffe es gefällt euch.
Meine Albträume kamen zurück. Wenn ich mitten in der Nacht schweißgebadet erwachte, verfluchte ich meine Träume innerlich dafür. Wieder musste ich mit ansehen, wie meine Eltern und mein Bruder starben, während ich am Leben war. Nur erwachte ich nicht sofort, nachdem es passiert war – Nein, die Szene veränderte sich. Ich lag im Krankenhaus, nachdem mich Lane angeschossen hatte - Vincent neben mir am Bett. Er sah blass aus und müde aus, genauso wie es gewesen war. Seine Hand lag auf der meinen und er sah mich ausdruckslos an. An genau dieser Stelle veränderte sich der Traum. Vincents Gesichtsausdruck wurde eiskalt. Ich wusste es schon, was er gleich zu mir sagen würde. Er würde sagen, dass er mich nicht mehr liebte. Genau diese Worte sprach er aus und mein Traum-Ich bekam einen geschockten Gesichtsausdruck. Vincent zog seine Hand von meiner weg, stand auf und verschwand aus der Türe. Dann veränderte sich die Szene jedes Mal wieder. Ich war in New York, auf dem Times Square, umringt von Millionen von Menschen. Gerade hatte ich noch seine Silhouette zwischen den Menschen hindurch blitzen sehen. Doch jetzt war er weg. Ich drängelte mich durch die Menschenmasse, doch es waren einfach zu viele. Egal wie weit ich kam, Vincent war weg. Weg für immer.
Wenn ich nachts erwachte, würde ich am liebsten schreien. Der einzige Mensch, der mir mehr bedeutete als jeder andere, war weg. Meine Mutter hatte mir einmal gesagt, dass die Liebe das schönste im Leben sei. Dass ich sie festhalten müsse, wenn ich sie gefunden hatte. Dass man ohne die Liebe nie ein erfülltes und glückliches Leben haben würde. Mein Vater hatte darauf gesagt, die große Liebe gibt es nur einmal im Leben. Wenn ich an Moms Worte dachte, erschienen sie mir als eine Lüge. Ja, die Liebe machte glücklich, doch sie tat ebenso weh. Wenn die Worte meines Vaters jedoch der Wahrheit entsprachen, so würde ich nie wieder jemanden so lieben wie Vincent. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, jemals wieder jemanden so zu lieben, wie ihn. Und doch war die Vorstellung, mich für immer so zu fühlen nicht auszudenken.
» Kate? « Ally kam in mein Zimmer herein, mit einem Tablett voll Frühstück. Schnell schloss ich meine Augen und tat so, als würde ich schlafen. Ich wollte jetzt einfach nicht mehr so tun, als würde es mir bestens gehen. Die letzten zwei Wochen hatte ich genau das versucht. Ich hatte mit Ally jeden Ausflug unternommen, den sie vorgeschlagen hatte, war jeden Tag mit ihr am Strand gewesen, obwohl ich nicht einmal ins Wasser gegangen war. Dass ich das nicht getan hatte, hatte sie nie gestört, weil sie wohl einfach froh war, dass ich überhaupt mit ihr dort war, anstatt mich heulend im Zimmer zu verkriechen. Ich war abends mit ihr in der Stadt und wir haben sogar einen Abend auf Allys Wunsch hin in einer Bar verbracht, aber jetzt wollte ich einfach nicht mehr. Ich wollte einfach nicht mehr so tun, als würde ich die Trennung verkraften. Ally wusste nicht, dass ich Vincent mehr brauchte, als je irgendwas. Vincent war derjenige, der mich aufgefangen hatte, nachdem ich gestürzt war. Ohne ihn konnte ich mir mein Leben einfach nicht vorstellen. » Kate? « Ich tat weiterhin so, als würde ich schlafen und hoffte, sie würde einfach wieder die Türe hinter sich schließen, nachdem sie hinausgegangen war. Leider hatte sie genau das nicht vor, stattdessen kam sie zu mir ans Bett und weckte mich sanft. Jetzt konnte ich nicht mehr so tun, als würde ich schlafen. » Guten Morgen «, sagte Ally. » Na, möchtest du heute nicht vielleicht mit dem Boot rausfahren? « Es war klar gewesen, dass Ally den Tag schon wieder geplant hatte, auch war mir klar gewesen, dass sie mit dem Boot aufs Meer fahren wollte. Gestern am Hafen hatten wir einen netten Mann Mitte dreißig kennengelernt, der ein kleines Boot besaß. Er fuhr immer wieder Touristen hinaus aufs Meer und zu schönen Buchten, die er im Laufe der Jahre entdeckt hatte. » Nein All, heute nicht «, gab ich als Antwort. » Ach warum denn nicht? Ich dachte, du fandest die Idee gestern auch gut? « » Ja, das fand ich ja auch, aber heute möchte ich eben doch nicht. « Ally sah mich eine Weile an, wahrscheinlich überlegte sie, was sie nun sagen wollte. » Okay «, meinte Ally dann zu meiner Verwunderung und verschwand wieder aus meinem Zimmer, mitsamt dem Frühstück.
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The memories I lost in the fire
RomanceKate ist gerade einmal 17 Jahre alt und wurde schon vom Leben gezeichnet. Alles, was einst ihr Leben war, hat sie verloren. Alles, woran sie geglaubt hat, ändert sich auf einen Schlag. Ihre noch nicht weit zurück liegende Vergangenheit wird ihr imme...