~ The truth is, sometimes life sucks, and the healthiest thing you can do is admins it. ~
Ich merke sofort das etwas anders ist, als ich Amilias Zimmer betrete. Die Gardinen sind aufgeschoben, sodass man die Sonne erkennen kann, die durch die Fenster scheint. Es ist alles aufgeräumt, wie eigentlich immer.
Verwirrt blicke ich zu einer schlafenden Amilia im Bett. Als ich langsam näher trete und dabei meine Tasche vorsichtig von den Schultern gleiten lasse, erkenne ich ein schwarzes, flauschiges etwas neben ihr.
Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen und versuche mein Lachen zu unterdrücken, als ich erkenne, dass dieses schwarze etwas eine kleine Katze ist, deren Arme quer über Amilias Gesicht liegen. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, nehme ich die kleinen Arme von dem Wollknäuel und lege die Katze etwas abseits hin, damit Amilia im Schlaf wieder richtig atmen kann.
Genauso vorsichtig wie vorher, laufe ich zu ihrem Schreibtisch und hole meinen Mathe Ordner raus. Zwar war ich in den letzten Wochen nicht gerade im Unterricht dabei, aber dafür mache ich die Sachen die ich schaffe nach, wenn ich bei Amilia bin.
Ich vertiefe mich in die Aufgaben, auch wenn es mir am Anfang echt schwer fällt. Die Stunden ziehen an mir vorbei, bis ich irgendwann eine Bewegung im Augenwinkel bemerke. Mein Kopf dreht sich langsam und meine Augen treffen auf zwei Hellblaue.
Mein Atem stockt jedes Mal und dieses Mal etwas länger, weil sich wirklich etwas verändert hat. Die Augenringe unter Amilias Augen haben sich zurückgezogen und sie sieht nicht so... leer aus. In ihren Augen kann ich etwas erkennen, was mich glücklich macht, aber ich habe keine Ahnung was.
Sie liegt einfach in ihrem Bett, auf ihre Ellenbogen abgestützt und starrt mich an, was nichts Neues wäre, würden ihre Augen mich nicht mit Emotionen anschauen, die ich nicht erraten kann.
»Guten Morgen, Schlafmütze.« lächel ich und dieses Mal ist ein echtes. Eigentlich erwarte ich keine Reaktion. Ich habe nie eine bekommen, also warum sollte es jetzt anders sein?
Doch Amilia überrascht mich. Sie zieht ihre Augenbrauen zusammen und auch wenn es für andere nichts besonderes sein würde, macht mein Herz einen doofen Sprung und in mir keimt Hoffnung auf. Mein Körper erstarrt, als ich Amilia überrascht angucke.
Amilia starrt zurück, die Augenbrauen noch immer zusammengezogen und langsam fängt ihr Kiefer an zu mahlen. Überfordert mit der Situation und der Hoffnung, die stetig wächs, sage ich nichts und warte darauf, dass sie es tut.
Aber sie sagt nichts, dreht ihren Kopf von mir weg und sieht sturr geradeaus. Ich schlucke, weiß immer noch nicht was ich sagen soll, als ich ein kleines miauen höre und ein kleiner schwarzer Kopf hinter Amilias Bein auftaucht.
Amilias Kopf bewegt sich ruckartig nach unten, als hätte sie vollkommen vergessen das sie allen Anschein jetzt eine Katze hat und ihr Gesichtsausdruck verändert sich einen kleinen tacken.
Sie bewegt ihre Hände, greift unter die Katze und hebt die vorsichtig auf ihre Beine. Das kleine Kätzchen gibt ein schnurren von sich, schnuppert an ihrer Hand und kuschelt sich dann an ihren Bauch. Amilia überrascht mich ein weiteres Mal damit, als ihre Mundwinkel zucken.
Mehr nicht, aber das reicht schon, dass diese doofe Hoffnung in mir aufkeimt und langsam hängenbleibt, als Amilia ihre Fingerspitzen ganz leicht über das Fell der kleinen Katze streichen lässt.
Von ihrem Kopf, bis zu ihrem Rücken und wieder zurück, federleicht, als würde sie Angst haben diesem kleinen etwas weh zu tun.
»Wie-« ich räuspere mich, als meine Stimme belegt durch den leisen Raum hallt und Amilias Kopf schießt zu mir, ihr Körper plötzlich steif. »Wie heißt sie, oder er?«
Sie schaut langsam wieder nach unten, betrachtet das schnurrende Kätzchen, dann schaut sie wieder zu mir und schluckt.
»Alex«
Mein Herz hüpft und ich erschaudere, als ich ihre Stimme höre, so schön und samtig wie immer. Gott, ich will meine Hand nach ihr ausstrecken und ihre warme Haut unter meinen Fingerspitzen fühlen. Aber irgendwie habe ich gerade das Gefühl, dass sie das nicht mögen würde.
»Wann hast du sie, oder ihn« füge ich schnell hinzu, denn ich weiß immer noch nicht welches Geschlecht dieses süße Kätzchen hat. »bekommen?«
»Gestern.« sagt sie kurz angebunden, ihre Augenbrauen ziehen sich wieder zusammen. Sie schaut in den Raum, als würde sie ein kniffliges Rätsel lösen und ihre Finger streichen wieder durch das schwarze Fell.
Der Raum verfällt ein weiteres Mal in stille und das einzige was ich höre, ist das ticken der Uhr auf Amilias Nachtschränkchen und das leise schnurren des Kätzchen. Ich will nicht, dass es still ist. Sie soll reden. Viel, über alles was sie sieht und was ihr durch den Kopf schießt, aber sie bleibt still, starrt in den Raum und macht nichts als ihr neues Haustier zu streicheln.
Vor Nervosität fängt man rechtes Bein an zu wippen und ich fange an zu schwitzen.
Gott, dass ist wohl der komplett falsche Zeitpunkt, um zu stinken.
»Sollen wir einen Film schauen? Oder willst du raus? Du hattest schon seit ein paar Wochen keine frische Luft mehr.« ich spiele mit meinen Fingern, als sich ihre Finger im Fell verkrampfen.
Hab ich etwas falsches gesagt?
»Wir können auch gar nichts machen. Im Bett liegen und an die wand starren und nichts sagen.« ich danger immer schneller an zu reden, weil Amilia noch immer nichts sagt. »O-oder ich kann gehen und... Äh morgen wieder kommen, oder ich-«
»Halt den Mund!« bricht es aus ihr heraus und meine nächsten Worte bleiben mir im Hals stecken.
»Was?« meine Augen werden groß, während ich sie dabei beobachte, wie sie Alex von ihrem Schoß runter nimmt und ihren ganzen Körper in meine Richtung dreht.
»Halte bitte einfach deinen Mund.« ihr Gesicht nimmt eine wütende Form an. »Ich kann es echt nicht mehr hören. Du sollst einfach nur deinen verdammt, schönen, aber verdummten Mund halten!«
Ich liebe sie.
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LEUTS ICH HABS GESCHAFFT!!!
Nach zwei Monaten kommt ein neues Kapitel und ich weiß nicht ob ich drüber lachen soll, oder lieber heulen weil ich es echt vermisst habe du schreiben.
Auf jeden Fall ist das hier einer der letzten Kapitel. Das aller letzte mit dem Epilog und der Danksagung werden in einem Rutsch kommen, aber ich weiß noch nicht genau, wann.
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Forever us | ✓
Romance»𝐈𝐜𝐡 𝐞𝐫𝐭𝐫𝐢𝐧𝐤𝐞, 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐧𝐝𝐞𝐧? 𝐈𝐜𝐡 𝐞𝐫𝐭𝐫𝐢𝐧𝐤𝐞 𝐢𝐧 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐒𝐞𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐆𝐞𝐟𝐮̈𝐡𝐥𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐮 𝐛𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐳𝐢𝐠𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐦𝐢𝐜𝐡 𝐫𝐞𝐭𝐭𝐞𝐧 𝐤𝐨̈𝐧𝐧𝐭𝐞, 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐮 𝐬𝐢𝐞𝐡𝐭 𝐞𝐬 𝐞𝐢𝐧𝐟𝐚𝐜𝐡...