Childhood Friend ~ Chapter 23Sex mit dem Ex - maximaler Tiefpunkt vorprogrammiert
(TW - contains mental issues, abusive relationship)Chester's PoV:
„Chester Charles, hat das nun wirklich sein müssen?" Nachdem ich gestern mit einer angeknacksten Nase, einer aufgeplatzten Lippe und von Kratzern, Schürfwunden sowie blauen Flecken übersäht nach Hause gekommen war, hatte sich meine Mutter sofort um mich gekümmert anstatt mich als erstes auszuquetschen. Dafür durfte ich mir das ganze Theater am nächsten Tag bereits am morgendlichen Frühstückstisch anhören. Zu diesem Anlass hatte sie mich schon um 6 Uhr aus dem Bett gezogen - und das am Wochenende. Verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in den Händen während ich die Antworten auf die unzähligen Fragen, mit denen mich meine Mum in diesem Moment überhäufte, lediglich auf das kleine Wörtchen ‚Hm' beschränkte. Zu mehr war ich um diese Zeit noch nicht wirklich im Stande. Mein Vater, welcher mir währenddessen gegenüber saß, betrachtete das Geschehen stumm. Die dunklen Augen funkelten belustigt über der oberen Kante der riesigen Mauer aus Zeitungsblättern, welche er vor seinem Gesicht aufgespannt hatte, hervor.
„Naja, wie auch immer. Ich muss jetzt zur Arbeit. Und du ruhst dich aus, Schatz." Streng sah sie mich an, warf sich dabei ihre dunkelblaue Jeansjacke über bevor sie ihre Tasche nahm.
„Ist klar, Mum.", murmelte ich nur verschlafen woraufhin sie zufrieden lächelnd nickte und mir noch einmal durch die Haare wuschelte. In diesem Moment klingelte es an der Haustür. So viel Stress kam bei uns morgens nicht wirklich oft vor, zumindest bekam ich es sehr selten mit zumal ich am Wochenende meistens versuchte, den Schlaf der ganzen vergangenen Schulwoche nachzuholen.„Ich geh schon, bin ja sowieso gerade schon mitten im Aufbruch.", grinste meine Mutter ehe sie uns noch einmal zum Abschied wank und anschließend zur Tür lief. Kurz darauf vernahm ich eine mir nur allzu bekannte Stimme durch den kleinen Flur in die Küche hallen worauf sich meine Mundwinkel augenblicklich hoben.
„Chester Schatz, Mike ist da." Sofort sprang ich auf und lief ebenfalls in Richtung Haustür. Im Rahmen stand Mike und unterhielt sich mit meiner Mum. Kombiniert mit den dunkelblauen, weiten Jeans trug er eine rote Racing-Bomberjacke über dem Beastie Boys Shirt und dazu noch dieses atemberaubend süße Lächeln im Gesicht. Seine Haare hatte er wie immer exakt in Form gebracht und er sah wie immer einfach perfekt aus. Als er mich erblickte, begann er sofort zu strahlen.
„Ach, da ist er ja schon. Ich muss jetzt aber auch wirklich los, viel Spaß euch beiden. Stellt nichts an.", neckte mich meine Mutter und kniff mir in die Wange ehe sie zum Auto lief, „Bis später!"
Wir sahen dem roten 190er Mercedes-Benz noch eine Weile hinterher bevor er schließlich hinter der nächsten Ecke verschwand.
„Hey, man. Na?", widmete sich Mike nun mir. Kurz umarmte er mich mit einem Arm ehe er mich weiter angrinste.
„Hey, was hat dich denn hierher verschlagen?", fragte ich verwundert. Natürlich freute ich mich darüber, wie ich es eben immer tat, wenn ich mit ihm Zeit verbringen konnte.
„Willst du rein kommen?", bot ich ihm anschließend an.
„Klar, gern.", grinste er und fuchtelte mir mit einer Kassette vor der Nase herum, „Immerhin muss ich ja zur Krankenvisite kommen, man."
„Video schauen?", hakte ich nach woraufhin er eifrig nickte und anschließend eintrat.
„Hard Target, ist brandneu. Hab ich mir von Jason geliehen." Lachend schüttelte ich nur den Kopf. Es kam irgendwie öfter vor, dass sich Mike einmal etwas von seinem großen Bruder borgte, auch wenn dieser es nicht wirklich immer zurück bekam.
„Hey, was denn? Wenn der mit seiner Alten Videos schaut, machen die doch nebenbei sowieso was ganz anderes und kriegen nichts mehr mit.", fügte er noch verschmitzt grinsend als eine Art Rechtfertigung hinzu und zuckte mit den Schultern, „Ich darf mir das dann auch noch die halbe Nacht anhören."
Schmunzelnd schloss ich die Tür und nickte langsam. Bei der Tatsache konnte ich Mike sehr gut verstehen, die zwei Shinoda-Brüder hatten ihre Zimmer immerhin beinahe direkt gegenüber. So wirklich Privatsphäre war also nicht gegeben, was die dünnen Wände nicht wirklich besser machten.
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Childhood Friend \\ Bennoda ✍︎
FanfictionWas passiert, wenn sich die Wege zweier getrennter Freunde, die einst in Kindertagen unzertrennlich waren, erneut kreuzen? Könnte alles wieder so werden, wie es einmal war?