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Childhood Friend ~ Chapter 15

Graue Dämmerung?

Mikes PoV:
Ich war spät dran. Wirklich spät. Mark war sicher nicht wirklich begeistert, dass ich nun zu spät zur Bandprobe kam. Und das, obwohl ich derjenige gewesen war, der ihm letztes Mal dafür eine ordentliche Standpauke abgehalten hatte. Noch nicht einmal ganz in meine Sneaker geschlüpft stolperte ich zur Haustür raus und fiel bei meinem Glück auch noch Chester in die Arme. Heute war wirklich nicht mein Tag...
„Na, na. Vorsichtig.", mahnte er leicht lächelnd.
„Tut mir leid.", murmelte ich und kratzte mich peinlich berührt am Hinterkopf.
„Ach, ist doch nichts passiert. Hast du's irgendwie eilig?", fragte er und schob seine Hände in die Taschen seiner Hose.
„Wir haben gleich Bandprobe. In drei Wochen haben wir einen Auftritt und wir müssen unbedingt noch proben. Warum kommst du nicht mit? Du gehörst jetzt schließlich zu unserer Skater-Clique." Verwundert sah er mich an.
„Wirklich?" Etwas perplex zog er die Augenbrauen hoch woraufhin ich grinsend nickte.
„Klar, die Jungs mögen dich.", schmunzelte ich und boxte ihm leicht gegen den Oberarm.
„Und was ist mit Mark?", fragte er etwas unsicher woraufhin ich nur abwank.
„Ach, der kriegt sich schon wieder ein. Er hat nur gerade wieder eine seiner kritischen Phasen, mach dir darüber keine Gedanken.", beruhigte ich ihn ein wenig.
„Was hast du dort gerade eben eigentlich gemacht?"
„Auf dich gewartet.", gab er knapp zurück.
„Warum klingelst du denn nicht einfach?" Fragend sah ich ihn an.
„Bei dem Streit zwischen dir und Jason lieber nicht. Um was ging's denn? So kenn' ich dich gar nicht.", lachte er leise.
„Jay hatte wieder einen One Night Stand ... und der hat mir direkt vor meine Zimmertür gekotzt.", erklärte ich grummelnd, Chester's Lächeln fiel schlagartig.
„Oh verdammt, das tut mir leid.", wieder wankt ich nur ab.
„Schon gut, du kannst nichts dafür, dass mein Bruder nunmal ein Womanizer ist. Reden wir einfach nicht mehr darüber." Stumm nickte er und stieg wie ich auf sein Board, bevor er wir letztendlich zur Schule fuhren.

„Hey, Jungs.", begrüßten wir die anderen gleichzeitig als wir den Musiksaal betraten.
„Hey, Mikey. Morgen, Chesman. Wieʼs aussieht, hat Marki dich doch nicht vergrault. Schön dich wieder zu sehen, Buddy.", begrüßte Joe den Blonden und klopfte ihm auf die Schulter.
„Können wir endlich anfangen? Durch Shinoda haben wir ja schon genug Verzögerung.", gab Mark genervt die Augen verdrehend von sich woraufhin jeder stumm nickte und sich an seinen Platz begab. Ich legte meine Finger auf die Tasten des Keyboards und begann die ersten Töne von Fuse zu spielen. Während ich die ersten Zeilen mehr oder weniger rappte setzten auch die anderen nacheinander ein. Schlagartig hörte Mark auf zu singen und gab das Handzeichen, dass auch wir pausieren sollten.
„Woah, woah, woah. Das hört sich scheußlich an!", schimpfte er und fuhr sich frustriert mit der Hand durch die Haare.
„Aber warum?" Ich sah in die Runde, jeder zuckte jedoch nur unbeholfen mit den Schultern.

„Du musst statt dem H ein B singen, dann würde sich die Strophe nicht so schief anhören.", meldete sich schließlich Chester zu Wort.
„Was mischt du dich denn jetzt ein, Bennington? Woher willst du wissen, was sich gut oder schlecht anhört?", fragte Mark missbilligend und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Es liegt immer nur an dieser einen einzigen Note, die die ganze Strophe ruiniert. Ich kenne das nur zu gut zumal ich selbst Sänger in einer Band bin.", entgegnete der Blonde trocken.
„Du und Sänger? Das hast du dir doch gerade ausgedacht.", spottete Mark daraufhin nur. Er räusperte sich und blickte dann wieder völlig ernst drein.
„Na gut. Wenn das so ist, wirst du mir doch sicher den Namen eurer Band sagen können.", forderte er Chester auf.
„Grey Daze.", gab der Blonde daraufhin knapp zurück woraufhin Mark nicht schlecht staunte. Für einen Moment dachte ich, dass Wakefield nun endlich Ruhe geben würde, aber natürlich war das nicht der Fall.

Childhood Friend \\ Bennoda ✍︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt