Kapitel 18

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Pov.-(Y/N)

Mit meinem Handy in der Hand ließ ich mich wieder unsanft auf das Sofa fallen und warf Iwa dabei einen Blick zu.
Mein Daumen glitt über den gläsernen Bildschirm um es zu entsperren.

Schnell durchsuchte ich meine Kontakte nach der entsprechenden Nummer und fand sie schließlich.
Seufzend drückte ich einfach auf das Anrufsymbol ehe ich mir das Handy an mein rechtes Ohr hielt und auf das Piepen lauschte.

Meine Managerin ging mit einer neutralen Stimme ran ehe ich ihr das Anliegen für meinen Anruf erklärte.
Sie klang nicht gerade begeistert darüber, dass ich heute nicht auftauchen würde.
In einem etwas unerfreuten Ton legte sie schließlich auf, woraufhin ich mein Handy sinken ließ.

"Bitch.", murmelte ich leise als ich wieder ihren Namen in meinen Kontakten aufblinken sah.
Ich hätte wirklich einfach nicht dort auftauchen sollen, dann hätte ich mir dieses unangenehme Gespräch ersparen können.

Mein Blick wanderte zu Iwaizumi, welcher mich musterte und sich etwas weiter nach hinten lehnte.
"Kein Vortrag darüber, wie ich mit meinen Vorgesetzten spreche?", fragte ich eher scherzhaft während ich mein Handy auf den kleinen Tisch vor uns legte.

"Sie klang wirklich wie eine.", erwiderte Iwaizumi bloß und schloss seine Augen.
Ich betrachtete ihn kurz. Sein T-Shirt lag eng an seiner Haut, die Muskeln, welche seine Arme durchzogen waren gut zu erkennen, da sie nicht von lästigem Stoff verdeckt wurden.

Unter der restlichen Bekleidung seines Oberkörpers verbargen sich definierte Bauchmuskeln, welche ich öfter mal zu Gesicht bekam wenn wir zum Beispiel mit Oikawa an einen See fuhren.
Im Großen und Ganzen war es ein Anblick, der zum anbeißen war und wahrscheinlich fast jede Frau schwach werden ließ.

Dazu kam noch sein hübsches, markantes Gesicht. Seine Haaren waren, auch wenn sie manchmal nicht so aussahen sehr fluffig und weich.
Meine Fingerspitzen durchfuhr ein Kribbeln als sich der Anreiz aufbaute ihm durch die Haare zu fahren.

"Du starrst.", kam es plötzlich in einer tiefen Stimme von ihm, was mich zusammenzucken ließ und auch wenn er sich nicht einmal die Mühe machte seine Augen zu öffnen sah ich weg.
"Tut mir leid.", nuschelte ich schnell und richtete meinen Blick stattdessen auf ein Fenster im Wohnzimmer um die Außenwelt zu betrachten.

Viele Autos fuhren vorbei und auf dem Gehweg spielte ein Kind friedlich mit einem roten Ball.
Hinter mir hörte ich es ganz leise Rascheln als würde jemand seine Sitzposition auf dem Sofa wechseln und plötzlich spürte ich etwas schweres auf meiner Schulter.

"Irgendetwas spannendes da draußen?", fragte Iwaizumi nah an meinem Ohr, was meine Bauchgegend kurz Achterbahn fahren ließ.
Sein Kopf war es also, der auf meiner Schulter ruhte.
Nah...er war sehr nah.
Das Ganze wurde noch einmal durch zwei Arme untermalt, die sich von hinten um meine Hüfte legten.

Ich mochte seine Nähe, aber andererseits brachte sie mich um den Verstand und ließ mich nicht mehr klar denken.
"Geht es dir besser?", fragte er mich nach einer kurzen Stille zwischen uns, in der ich versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen.

Ich hatte das Gefühl, dass mir mein Herz jeden Moment aus der Brust springen würde auch wenn es nicht das erste Mal war, dass wir uns so nah waren.
Das sind die Momente in denen ich merkte wie stark meine Gefühle wieder für Iwaizumi geworden waren.
Fünf Jahre...fünf Jahre ging es schon so, doch ich hatte mich nie getraut meinen Mund aufzumachen.

Ich hatte Angst davor ihm meine Gefühle zu offenbaren, denn ich wollte nicht das unsere Freundschaft dadurch beeinträchtigt wurde. Meine größte Angst ist es nämlich immer noch ihn als meinen besten Freund zu verlieren.

Ich will nicht der Grund dafür sein das unsere Dreiergruppe nach all der Zeit zerbricht.
"Ja, es geht mir wieder etwas besser.", antwortete ich leise, was nicht mehr als ein hauchen war und lehnte mich etwas nach hinten an Iwas Oberkörper.
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Kapitel 18 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name

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~Huschi/Ems

Late Night ~ Iwaizumi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt