Late Night ~ Iwaizumi x Reader

Kapitel 29

Pov.-(Y/N)

Elegant parkte ich mein Auto am Straßenrand vor Iwaizumis Wohnblock ehe ich meinen Nebenmann aus dem Inneren des Fahrzeugs scheuchte.
Nachdem ich es verschlossen und die Schlüssel in meine Hosentasche sinken lassen hatte nahm ich Oikawa den Kuchen ab.

"Dann wollen wir doch mal.", mit diesen Worten drückte die neu getaufte Blindschleiche auf die Klingel mit Iwas Namen daneben während ich ihm den Deckel der Transportbox in die Hand drückte.
Das Surren der Haupttür ertönte, welche Oikawa mir öffnete, wobei ich mich daran machte die zwei Kerzen mit meinem Feuerzeug anzuzünden.

Zufrieden stapften wir die Steintreppe hinauf und wurden schon von einem überraschten Iwaizumi im Türrahmen begrüßt.
"Alles Gute zum Geburtstag!", riefen Oikawa und ich ihm entgegen, wobei sich ein breites Lächeln auf sein Gesicht legte.

"Und ich dachte schon ihr hättet es vergessen.", Erleichterung war aus Hajimes Stimme zu hören ehe ich ihm den Kuchen überreichte.
"Na los Iwa-chan, puste die Kerzen aus.", feuerte Oikawa ihn an und mit einem amüsierten Kopfschütteln kam Iwa dieser Aufforderung nach.

Ein Windzug und die kleinen, tanzenden Flammen erloschen. "Ihr seid echt die Besten. Vielen Dank.", kam es fröhlich von Iwaizumi ehe er uns schnell hereinbat.
Den Kuchen stellte Iwa auf dem Wohnzimmertisch ab ehe wir uns alle auf das gemütliche Sofa fallen ließen auf dem wir schon viele Stunden miteinander verbracht hatten.

"Das ist von uns Beiden.", kam es von Oikawa während er Iwaizumi seine Geschenktüte reichte.
"Ihr hättet mir doch nichts schenken brauchen.", überrascht weiten sich die Augen des Angesprochenen bevor er den Inhalt der Tüte genauer inspizierte.

Diesen holte er hervor und schnell stellte ich fest, dass es sich bei dem Videospiel um genau das handelte was Iwa schon so lange haben wollte.
Mit einem anerkennenden Blick sah ich zu Oikawa, welcher nur stolz vor sich hin grinste.

Hajime zog aus der Tüte noch eine kleine dunkelblaue Schachtel hervor in der sich wohl die Kette verbarg.
Diese öffnete er vorsichtig und holte den Inhalt mit einem fröhlichen Lächeln hervor.

Meine Augen weiteten sich leicht als ich erkannte das die Buchstaben unserer Vornamen der Gruppe dort verarbeitet waren.
"Man, ich hab euch echt lieb.", kam es von Iwaizumi in einer sanften Tonlage, die man nur selten von ihm hörte.
Umso erfreuter, dass unsere Idee erfolgreich geklappt hatte wurden wir jeweils einzeln von Iwa in eine feste Umarmung gezogen.

"Okay, lasst uns das hier ausprobieren.", meinte Iwaizumi mit einem Grinsen und hielt die Plastikhülle seines neuen Spiels hoch, wobei wir natürlich nicht nein sagten.
Zudem wurde auch die leckere Nascherei angeschnitten und auf drei kleinen Tellern verteilt.

Während wir spielten und nebenbei aßen kuschelte ich mich wieder mit dem Rücken an Iwas Seite und platzierte meine Beine auf dem Schoß von Oikawa.
Der Junge, der mir dabei als meine äußerst angenehme Rückenlehne diente tätschelte mir ab und zu mal den Kopf.

Zwischendurch wurden wir öfter unterbrochen durch verschiedene Anrufe von Freunden und Verwandten, denen Iwaizumi natürlich sofort antwortete.
Währenddessen schwirrten meine Gedanken allerdings um Nanamis Worte.
War es wirklich der richtige Zeitpunkt es ihm zu sagen?
War ich wirklich bereit dazu oder quälte mich meine Angst noch immer?

Meinen eigenen Kopf zermarternd biss ich mir auf die Unterlippe bis Oikawa sich kurz entschuldigte um auf Toilette zu gehen.
Nun war ich allein...allein mit ihm.
Räuspernd richtete ich mich wieder in eine gerade sitzende Position auf und sah zu Iwaizumi, welcher mir ein sanftes Lächeln schenkte.

"Danke nochmal für die tolle Überraschung.", kam es ehrlich von ihm, wobei ich das Gefühl hatte, das meine Wangen sich erhitzten.
Meine Hände faltete ich nervös in meinem Schoß und biss auf die Innenseite meiner Wange bis ich einen festen Entschluss faste.

"Hajime, da gibt es etwas was du müsstest. Ich..."
"Hab riesigen Hunger und wäre dafür wir bestellen Sushi!", trällerte plötzlich Oikawa, der wohl gerade von der Toilette wiederkam durch den Flur und übertönte somit meine leise Stimme.

Und das war sie, meine Chance, wie sie im Nichts untergeht und verschwimmt als wäre sie nie dagewesen.
Wie eine Schlucht ohne Boden und eine hölzerne Brücke ohne Ende an den Felswänden herunterhängend, so könnte man meine verzweifelten Versuche beschreiben.

Wann würde ich es wohl endlich auf die andere Seite schaffen?
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Kapitel 29 ist draußen!

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~Huschi/Ems