Late Night ~ Iwaizumi x Reader

Epilog

Pov.-(Y/N)

Gegen Nachmittag kamen wir auch schon vor meinem Wohnblock zum stehen. Iwaizumis Auto kurz durch den Rückspiegel betrachtend fuhr ich auf den Hinterhof.
Als ich meine Handbremse angezogen und den Motor abgestellt hatte sah ich zu Oikawa rüber, der die ganze Fahrt über tief und fest geschlafen hatte.

"Hey Blindschleiche, wir sind da.", rief ich meinem Beifahrer entgegen, welcher durch meine lautere Tonlage zusammenzuckte und sich unfreiwillig den Kopf an dem Dach des Fahrzeugs anstieß.
Die Oberfläche seines Kopfes murrend reibend sah er zu mir.
"Ging das nicht sanfter?"

Seine Stimme glich einem Jammern, das beinahe einer Katze Konkurrenz machen konnte.
"War die einfachste Art und Wirkung hat sie auch gezeigt.", mit dieser trockenen Antwort, die Oikawa durchaus nicht sonderlich gefiel stieg ich aus und der Braunhaarige tat es mir gleich.

Mit unseren Taschen bewaffnet liefen wir zur Vorderseite des Wohnhauses, wo Iwa schon geduldig auf uns wartete.
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schloss ich die Eingangstür auf und stieg mit den Jungs die Treppe hinauf.
Ein Seufzen entwich uns allen als wir endlich meine Wohnung betraten.

"Macht es euch im Wohnzimmer bequem, ich stoße gleich zu euch.", meiner Aufforderung nachgehend gingen die Jungs mit einem Nicken in den entsprechenden Raum weiter, während ich schnell meine Tasche im Schlafzimmer abstellte.

Mein Handy hervor nehmend gesellte ich mich zu meinen Freunden, die sich schon angeregt miteinander unterhielten.
Ich ließ mich neben Iwaizumi fallen, welcher einen Arm um meine Hüfte legte.
"Musst du heute wieder arbeiten?", fragte Hajime mich, während Oikawa grinsend vor seinem Handy saß.

Der Grund dafür könnte wahrscheinlich Nanami sein.
Ich kuschelte mich währenddessen weiter an meinen Freund und lauschte dem Klopfen seines Herzens.
"Ja, leider.", meine Antwort wurde von einem kleinen Seufzen begleitet, wobei mein Blick durch mein Wohnzimmer glitt.

Ein freudiges Kribbeln breitete sich in meiner Bauchgegend aus,  als meine Gedanken abschweiften.
Es war alles wieder beim alten mit einem kleinen Unterschied.
Ich war jetzt schon gespannt auf Matthews und Nanamis Reaktion wenn ich ihnen davon heute Abend erzählen würde, aber bis dahin war noch ein klein wenig Zeit.

-

Der weitläufige Raum war wie immer in ein rot-lilanes Licht getaucht. Die Musik erfüllte den Saal ebenso wie der typische Geruch, den ich überall wiedererkennen würde.
Rauch, Zigaretten, Alkohol, verschiedene Aftershaves und Schweiß, vermischten sich zu diesem einzigartigen Duft, der in der Raumluft waberte.

Mit elegant wirkenden Schritten lief ich auf die hölzerne Bar zu an der zwei mir sehr bekannte Personen verweilten.
Matthews blonde Locken wippten leicht wenn er von einer Seite zur anderen huschte um an die verschiedenen Spirituosen und Säfte zu gelangen, die er zum mixen brauchte.

Nanamis Zopf hing glatt herunter und wellte sich nur leicht, als sie sich nach vorne auf den Tresen lehnte.
"Habt ihr mich vermisst?", begrüßte ich die Beiden, als ich neben der Schwarzhaarigen zum stehen kam.
Beide hielten in ihrer Bewegung inne und Matthew warf förmlich die Flasche in seiner Hand davon, als sie mich erkannten.

"Erzähl uns alles!", rief er mir entgegen, wobei Nanami genauso interessiert schaute, während der Barkeeper sich ebenfalls über den Tresen lehnte.
Mit einem Lächeln schüttelte ich kurz den Kopf ehe ich begann den Zweien von meiner sehr kurzen Reise zu erzählen.

Matthews Augen nahmen immer weiter an Größe an, sodass ich dachte sie würden jeden Moment hinausfallen, während er gebannt eine Erdnuss nach der anderen in seinen Mund schob, die in einer kleinen Schale auf dem Tresen lagen.

Nanamis Gesicht zierte ein Grinsen bei meiner Erzählung und ich könnte schwören das der Blonde es spannender als jede Telenovela fand, die er je gesehen hatte.
Matthew richtete sich entzückt auf und richtete kurz seine Haare bevor er sich eine imaginäre Träne von der Wange wischte.

"Meine kleinen Schätze werden so schnell Erwachsen.", wie eine stolze Mutter sah er uns an, woraufhin Nanami und ich nur den Kopf schüttelten.
"Also...hattet ihr es schon mit euren heißen Freunden?", fragte der Blondschopf plötzlich und jede mütterliche Emotion war aus seinem Gesicht gewaschen, stattdessen lag ein keckes Grinsen darauf.
Es beeindruckte mich immer wieder wie schnell seine Stimmungen doch schwankten.

Nanami und ich schüttelten daraufhin bloß schnell die Köpfe, wobei wir lachen mussten als wir dieselbe Reaktion zeigten.
"Wie langweilig.", murrte unser Gegenüber, während wir ihn ansahen.
"Tja, wir springen halt nicht sofort mit jedem in die Kiste.", entgegnete ich mit fast schon höhnischen Blick.

"Warum nicht? Es ist doch ganz einfach und gut fühlt es sich noch dazu an. Ich weiß ja nicht wie ihr das seht meine Mäuse, aber ich würde sagen ihr gönnt euch so schnell wie möglich mal...eure Drinks.", Matthew fixierte überrascht einen Punkt hinter uns, wobei Nanami und ich ihn verwundert ansahen bei der unerwarteten Satzvollendung.

Wir drehten uns um, um dem Blick unseres Freundes zu folgen als wir plötzlich Iwaizumi und Oikawa ausmachen konnten, die geradewegs auf uns zusteuerten.
"Vom nahen sind sie noch heißer.", hörte ich Matthew flüstern ehe sich zwei starke Arme um meine Hüfte legten.

Mit einem Grinsen und versuchend das Bauchkribbeln zu ignorieren sah ich Hajime in sein Gesicht.
"Was eine Überraschungen, dass ihr beide hier seid.", meinte ich zu ihm und küsste kurz seine Lippen erfreut.

"Ich wollte einfach nur mal sehen wie es dir geht.", erwiderte mein Freund und sah mir mit einem sanften Lächeln in die Augen.

Endlich hatte ich alles was ich wollte. Meine kleine selbsternannte Familie, ein eigenständiges Leben und meine anderen Freunde, die ich noch kennenlernen durfte.
Solange ich das alles hatte waren mir auch die Gerüchte in der Universität egal.

Für mich zählten nur diese Dinge und besonders mein fester Freund.
Und die Moral, die ich daraus zog?

Man sollte die Wahrheit sagen, außer es handelt sich um absolute Notlügen und man sollte sich selbst mehr zutrauen.
Lebe das Leben so, wie du es für richtig hältst.
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Kapitel 48 und somit findet auch diese Geschichte ihr Ende.
(Ich weiß nicht wirklich ob ich damit so zufrieden bin, aber egal)

Ich bedanke mich herzlich bei jedem Leser, Voter und Kommentarschreiber <3
Ihr seid die Besten, i love you all.

Die nächste Fanfiction lässt ebenfalls nicht lange auf sich warten und kommt morgen heraus :)

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems