Gaming Schule - Ein Traum wird wahr?

Interview

Ich war mehr als gehyped und irgendwann spät abends, mindestens so spät wie vergangene Nacht, schlief ich ein.

PoV Dävid

Am nächsten Tag, kam ein Junge auf uns zu, den ich vorfallen im Mario Kart Unterricht wahrgenommen hatte. Sephi und Huebi waren gerade zu mir wieder an den Tisch beim Frühstück gekommen, als der Junge anfing zu reden: „Hey, ich bin Tim und ich arbeite für die Schülerzeitung. Tut mir leid wenn ich störe, aber ich wollte fragen, ob wir euch für die Schülerzeitung bezüglich YouTube interviewen könnten", fragte Tim. „Klar wieso nicht", antwortete ich und Tim freute sich. „Wann hast du dir das denn vorgestellt?", fragte Sephiron. „Nach dem Mittagessen? Im Kunstraum?", fragte er. Wir tauschten kurz Blicke aus, bis Huebi dem Treffen zustimmte. „Dann will ich euch nicht weiter stören. Guten Appetit", sagte Tim und verließ den Tisch.

„Jo, wir werden hier ernsthaft interviewt, wie cool ist das denn?", freute ich mich, da dies mein erstes Interview war, wenn ich es richtig im Sinn habe. Die Leser der Schülerzeitung kennen mich zwar spätestens jetzt alle, aber trotzdem finde ich es einfach cool. Auch meine Homies Huebi und Sephi finden es cool. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile über das Interview, bis wir uns zum Mario Kart Unterricht machten. Da übten wir diesmal die Strecke, die sie mit NBC für Neo Bowser City abkürzten, welches ich unter Koopa Großstadtfieber kannte. Ich mochte dienStrecke nicht wirklich, gerade in 200cc fiel sie mir manchmal echt schwer.

Als das geschafft war, leitete Sephi wieder den Pokémon Unterricht, wovon die Schüler hier sehr begeistert schienen. Man konnte Sephis Nervosität ein bisschen sehen, da er es nicht gewohnt war, so direkt über Pokémon zu reden, sondern ‚nur' mit der Kamera. Ich fand jedoch, dass er es gut machte und die Schüler gut mit einbezog und ihnen nicht alles vorsagte, sondern sie zum Denken anregte. Er redete heute über die verschiedenen Feuerattacken, die die Pokémon konnten.

In der Pause zwischen Pokémon und Sport, lobte ich Sephi für seine Leistung. „Du hast das mega gut gemacht, vielleicht kannst du ja wirklich hier als Lehrer arbeiten, deine Lehrerkumpanin würde sich sicherlich auch freuen", scherzte ich auch. Das sie einen Crush auf Sephi hatte, war kaum übersehbar. „Ja, ja, du mich auch", entgegnete Sephi. „Nein, du hast das wirklich gut gemacht", stimmte auch Huebi mir zu. „Danke", erwiderte Sephiron und dann zogen wir uns Sportklamotten an, wer weiß was uns dort erwarten wird.

Dort angekommen sahen wir schon einen Parcours aufgebaut. Als es klingelte begrüßte uns der Lehrer. „Hallo miteinander. Heute wird Team Joshua euren Sportunterricht leiten, viel Spaß euch beiden", sagte er und gab die Leitung an zwei Jungs, vielleicht in meinem Alter oder etwas jünger, die scheinbar beide Joshua hießen. „Wie ihr seht, haben wir einen Parcour aufgebaut", fing einer der beiden Joshuas an, „Ihr kennt doch alle das Level 1:1 aus den 2D Marios. Das haben wir versucht bestmöglich nachzubauen" Dann erklärte der andere weiter: „Wir haben eine Startlinie und eine Endlinie dargestellt. Wir werden die Zeit messen, wie lange ihr braucht um den Parcours zu durchlaufen. Jeder hat zwei Versuche. Noch Fragen?" „Woher weiß ich, dass Joshy nicht mit meiner Zeit betrügt?", fragte ein etwas jüngerer. „Jetzt mache ich es extra, Nico", antwortete Joshy oder Joshua. Da sonst niemand mehr Fragen stellte, stellten wir uns in einer Reihe auf. Es war ein Feuerwerk der Eskalation. Entweder feuerten die Schüler sich gegenseitig an, eine Bestzeit hinzulegen, oder Fehler zu machen. Es war ziemlich amüsant. In meiner ersten Zeit lief ich eine 1:16 und in meiner zweiten eine 1:13. eine Leistung, mit der ich zufrieden war. Der beste war glaube ich Steve, mit einer 1:07.

Wir gingen zum Mittagessen und wollten danach schon zum Interview in den Kunstraum gehen. Dort wartete Tim bereits auf uns. „Hallo", begrüßte er uns. „Hallo", sagten wir drei beinahe im Einklang. „Setzt euch doch", meinte Tim und wir nahmen das Angebot an. „Ist es okay, wenn ich das aufnehme?", fragte er und wir stimmten zu. Er legte sein Handy mit der Diktierapp auf den Tisch. „Freut mich, dass ihr euch Zeit genommen habt. Wie geht es euch hier an der Schule?", fragte er. „Also ich denke, man kann sich hier gut einleben, die Schule ist wirklich toll", sagte ich ehrlich. „Gerade den Sportunterricht fand ich innovativ, das selbst dieser mit Nintendo zu tun hat und die Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten", ergänzte Huebi. „Mir hat das eigene Unterrichten im Pokémon Unterricht sehr viel Spaß gemacht. Insgesamt ist die Schule super", schleimte nun Sephi ein wenig. „Auch der Zusammenhalt in der Klasse schon nach so kurzer Zeit. Die meisten kannten sich zwar übers Internet, aber das Graffiti Projekt der letzten Woche, wo die Schüler zusammengearbeitet haben, egal mit wem, war einfach nur schön mit anzusehen", erklärte ich.

„Wenn ihr jünger wärt, würdet ihr diese Schule besuchen?", wurde die nächste Frage gestellt. „Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Wir alle drei sind YouTuber aus Leidenschaft und das seitdem wir Jugendliche sind. Das zocken liegt uns zwar allen am Herzen, aber so wirklich in die Competetive Szene einzugehen, ist glaube ich für keinen von uns was", erklärte ich, wobei mir Heubi zustimmte, Sephi aber noch etwas unsicher war: „Ich denke ich wäre am ehesten von uns auf so eine Schule gegangen. Wenn ich nicht erst mit YouTube in Kontakt gekommen wäre, vielleicht wäre ich dann heute Pokémon Competetive Spieler? Wenn mir damals so ein Angebot gemacht worden wäre, hätte ich wahrscheinlich zugesagt"

„Da ihr das Thema YouTube schon angesprochen habt: Immer mehr junge Leute wollen mit YouTube erfolgreich werden, was sagt ihr dazu?", fragte Tim weiter. „YouTube sollte man nicht anfangen, weil man damit erfolgreich werden will, ich denke dann geht man mit der falschen Intention daran", meinte Sephi. „YouTube ist keine Plattform zum erfolgreich werden. YouTube bedeutet Broadcast Yourself. Es ist für die Leute, die ein Hobby haben und sonst nicht wissen, wie sie es ausüben sollen oder können, weil es für Gaming mit Comedy verbunden, so wie ich es mache, keinen Sportverein oder ähnliches gibt", erklärte ich meine Ansicht dazu. „Ich kann den beiden Jungs wirklich nur Recht geben. Wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann, gibt es nichts besseres, aber geht nicht mit der Intention daran, dass ihr es wollt. Erst wenn es wirklich absehbar ist, sollte man anfangen sich intensiv damit auseinander zu setzen und ansonsten einfach nur Spaß haben", meinte auch Huebi.

„Das wars dann auch erstmal schon von meiner Seite, vielen Dank dass ihr euch etwas Zeit genommen habt", bedankte sich Tim. „Kein Problem", erwiderte ich und somit verließen wir gemeinsam den Kunstraum. Ein gelungenes Interview war das Resultat.

Hallöchen Popöchen meine lieben Freunde! Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Die Antworten im Interview sind natürlich selbst geschrieben, es ist halt das, was ich denke, wie sie auf solche Fragen antworten würden, was denke ich auch klar ist, ich aber nur nochmal erwähnen wollte. Dann vielen Dank fürs Lesen, ich hoffe es hat euch gefallen und ansonsten wünsche ich euch noch einen wundervollen Tag!

Eure Speedy/Anna