Das große Zusammentreffen

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PoV Emil

Nach dem Essen ging ich mit Ludwig oder wie manche bevorzugten ihn Wendy zu nennen und Yoshi zurück in die Zimmer. Ich nahm mir meine Switch und wollte direkt anfangen zu zocken. "Wollen wir nicht lieber mal bei den anderen gucken? Ich meine eben beim Essen haben wir uns jetzt noch nicht all zu viel mit den anderen unterhalten.", meinte Ludwig, der skeptisch zu mir und meiner Switch schaute. Yoshi stimmte ihm zu, ich kam widerwillig auch mit. Eigentlich wollte ich Mario Kart trainieren. Und außerdem ist es Sonntag und die Schule fängt morgen an und ich wollte niemanden enttäuschen von den Lehrern. Deswegen musste ich trainieren. Aber ich folgte den anderen beiden. Kontakt zu den anderen würde sicherlich nicht schaden. Vor allem wenn morgen der neue Alltag für uns los gehen würde. Ich hatte etwas Angst, dass ein großer Konkurrenzkampf entstand und die schlechtesten von uns darunter leiden würden und die besten von uns sich an den Niederlagen von den anderen aufgeilen würden. Deshalb war es wahrscheinlich besser, sich jetzt mit den Leuten gut zu stimmen. Ich entdeckte einen Gemeinschaftsraum am Ende des Flures. "Hey Ludwig, Yoshi! Da vorne ist ein Gemeinschaftsraum, lass die anderen einladen da mit uns zu chillen!", schlug ich vor. Die anderen nickten und wir klopften an den Zimmern an und baten die anderen, doch gleich in den Gemeinschaftsraum zu kommen um dort ein wenig abzuhängen alle gemeinsam. Wir gingen in den Gemeinschaftsraum und ich schaute schonmal was wir dort gemeinsam machen konnten. Mir fiel aber absolut nichts ein. Nirgends war ein Spiel zu sehen. Ich sah nur eine Menge an Couches, einen großen Fernseher, einen Kaffeevollautomaten und Tische mit Stühlen woran man zusammen sitzen konnte. Nach einer Weile fielen mir weiße Blätter und Buntstifte ins Auge. Zeichnen und malen konnte man hier also. Vielleicht hatte irgendwer der anderen ein Spiel mitgebracht. "Hat einer von euch beiden ein Spiel dabei, was man mit den anderen Spielen könnte? Ich sehe hier nur Stifte und ein paar Blätter Papier.", fragte ich die anderen beiden, die anderen waren immer noch nicht gekommen. ich fragte mich wofür sie so lange brauchten. "Ich hätte Kniffel dabei, oder Yathzee oder wie auch immer ihr das nennt dabei", erklärte Ludwig. "Ich geh es schnell holen", ergänzte er. Langsam kamen die anderen dazu und jeder begann irgendwie etwas zu tun. Ich sah die sogenannten Frühaufsteher, wie sich Artur, Umut, Maxi, Nils und Anna sich gerne selbst bezeichneten, Monopoly spielen, Ludwig spielte mit ein paar anderen Kniffel, ein paar Leute saßen vor dem Fernseher und diskutierten darüber was sie schauen wollten. Ein paar Leute hatten ihre Switch mitgenommen und zockten zusammen. Sara malte etwas. Ich entschied mich dazu, mich zu ihr zu gesellen und ebenfalls etwas zu zeichnen. "Kann ich mich zu dir setzen Sara?", fragte ich sie komplett unnötigerweise, weil ich ja auch irgendwie berechtigt war an dem Tisch zu sitzen. "Ja klar, natürlich. Willst du auch ein wenig zeichnen?", fragte sie mich und ich nickte als Antwort nur. Sie gab mir ein Blatt Papier und einen Bleistift aus der Federmappe die vor ihr lag. "Was willst du zeichnen?", wollte Sara von mir wissen. "Irgendeinen Anime Charakter vielleicht. Ich denk mir selbst was aus einfach und dann mal ich drauf los. Und du?", wollte ich nun auch von ihr wissen. "Ich weiß eigentlich nicht so genau, aber wo ich mir die Person genauer anschaue, sieht sie etwas aus wie Damon", erklärte sie mir. "Wer ist Damon?", wollte ich wissen. "Der heißeste Charakter aus Vampire Diaries", entgegnete sie. "Ähm alles klar", meinte ich nur verwirrt und widmete mich meiner Zeichnung. Da es mir irgendwie zu ruhig war, fing ich wieder ein Gespräch an: "Und wie gefällt es dir hier so?", fragte ich. Ich fragte viel, aber irgendwie muss ich ja den Smalltalk anfangen. "Also ich glaub mir geht es so wie eigentlich jedem hier. Komplett überwältigt von allem. Ich find es absolut genial hier und ich finde das alles auch noch total surreal. Ich meine wir werden hier wie auf der Highschool behandelt und werden zu Profi E-Sportlern ausgebildet. Ich kanns einfach nicht fassen, dass ich hier vier Jahre mit euch allen bin. Wir werden diese Schule richtig einweihen und hier für einige Events und Partys sorgen. immerhin ist es quasi eine deutsche Highschool, hier muss was abgehen", beantwortete sie meine frage voller Euphorie.  "Ja mir geht es ähnlich. Und so wie ich dich kenne wirst du hier wirklich für einige geile Partys sorgen. Wir müssen hier die Zeit genießen, da hast du vollkommen recht", ergänzte ich so mehr oder weniger ihre Aussage. "Ich hab Hunger", sagte ich. "Aber wir haben doch quasi eben erst gegessen", stellte Sara meine Aussage in Frage. "Du musst dich noch 4 Stunden gedulden oder du musst dein Portemonnaie schnappen und den Kiosk suchen und dir da Süßkram holen", fuhr sie fort. Meine Augen strahlten. "Das ist eine gute Idee, danke" Ich ging kurz in mein Zimmer um mein Geld zu holen und machte mich unten auf in den Eingangsbereich. Dort fand ich eine Ausschilderung uns lief zum Kiosk. Ein komischer Mann kam mir entgegen. Ich lächelte ihn trotzdem an. Er flüsterte mir etwas ins Ohr. Ich konnte es nicht verstehen, aber es war mir zu unheimlich noch einmal nachzufragen. ich ging nur schnell weiter zum Kiosk. "Eine Tüte Chips und eine Tüte Gummibärchen, bitte", sagte ich und ich legte ihm einen fünf Euro Schein auf den Tresen. Er gab mir mein Wechselgeld und meine Tüten Süßigkeiten. Ich brachte mein Geld weg und setzte mich wieder zu Sara in den Gemeinschaftsraum. Dort erzählte ich ihr von der unheimlichen Erfahrung mit dem Mann. Dort saß ich dann und zeichnete, stopfte meine Gummibärchen in mich rein, bis es wieder Abendbrot gab. Es gab einfach nur Brot und Brötchen mit Wurst, Käse und Aufstrich der auch für Vegetarier und Veganer geeignet war, wie etwa Marmelade. Dort bekam ich auch kaum etwas mit, weil ich die ganze Zeit über diesen Mann nachdenken musste. Sara meinte zwar vorhin, dass ich mir keine Sorgen machen sollte, das er vielleicht einfach nur ein komischer Hausmeister sei oder so. Ich jedoch dachte, dass da mehr hinter steckt. Sobald alle fertig mit essen waren, ging ich wieder in mein Zimmer und zockte vor dem Einschlafen noch etwas Mario Kart. Hoffentlich lenkte mich das etwas ab, denn seit dieser Begegnung konnte ich über nichts anderes mehr nachdenken. Die Schule scheint perfekt, aber irgendetwas stimmte hier ganz gewaltig nicht. Dessen war ich mir sicher. Es war auch zu gut um wahr zu sein. Mit diesem Gedanken schlief ich ein.

So das wars wieder von mir. Nach ein paar tagen Pause aufgrund fehlender Motivation und der Mühe die ich mir für den Schreibwettbewerb mache, ist das neue Kapitel endlich draußen. Was glaubt ihr was es mit Emils komischer Begegnung mit diesem Mann auf sich hat? Schreibt Vermutungen gerne in die Kommentare oder auf Discord, genauso wie Feedback. Ich hoffe ich konnte euch unterhalten und bis zum nächsten Kapitel.

Eure Anna!

Gaming Schule - Ein Traum wird wahr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt