Kapitel 2 (3)

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POV GEORGE

Seit gefühlten Stunden konnte ich an nichts anderes denken als an Clay.

Wir hatten seit Tagen nicht wirklich miteinander geredet. Ich hatte ihn ein wenig in Ruhe gelassen, damit er sich mehr auf seine Arbeit konzentrieren kann. Doch es machte mich fertig, ihn nicht die ganze Zeit um mich herum zu haben. Ich bekam mittlerweile fast so etwas wie Entzugserscheinungen. Ich war unruhiger als sonst. Meine Finger trommelten auf die Tischkante vor mir und mein Bein federte ständig auf und ab. Das ganze wurde auch noch dadurch verstärkt, dass Nick und Karl die ganze Zeit nur am flirten waren. Eigentlich sind wir hierher gekommen, um einen Film anzuschauen, den Karl beim umräumen gefunden hatte. Doch es sah eher danach aus, als hätten die beiden nur Augen füreinander. Der Film interessierte sie nicht im geringsten.

"Hey Jungs..." Ich drehte mich zu ihnen. "... Ich glaube ich gehe nach Hause. Sorry aber ich bin verdammt müde und fühle mich gerade nicht ganz so.", was nicht einmal gelogen war. Die anderen beiden nickten nur. Ich stand auf.

"Wie machen wir das jetzt? Ich meine, wenn ich jetzt das Auto nehme kommst du nicht zurück."

"Das lass mal mein Problem sein." Nick ließ den Kopf auf die Sofalehne fallen. "Schade, dass du schon gehst, aber schlaf dich schön aus, ja?", lächelte mich Karl an. Zum Abschied hob ich kurz die Hand, nahm dann  meine Sachen und setzte mich hinter das Lenkrad ins Auto. Geschickt zog ich das Handy aus meiner Jackentasche und schrieb Dream.

----------------Neue  Nachricht-----------------

George
Bin auf dem Rückweg

Pissbaby <3
Wolltet ihr nicht erst
23 Uhr zurück sein?

George
Ja eigentlich schon.
Sapnap bleibt auch noch
da, aber ich bin müde
gelesen

Während der gesamten Autofahrt, trommelte ich ständig mit den Fingern ungeduldig auf dem Lenkrad. Ich wollte Clay endlich sehen. Nicht nur das. Ich wollte ihn berühren. Überall, an jeder Stelle seines Körpers. Und wollte ihn markieren, sodass jeder sah, dass er zu mir gehörte. In meinen Gedanken tauchten Bilder von Clay auf. Oberkörper frei, mit roten und lilanen Flecken übersät und  klare und deutliche Bissspuren von mir. Wie gerne würde ich ihn jetzt so sehen. Ungeduldig bremste ich ab, als die Ampel auf rot schaltete. Mein Bein begann wieder auf und ab zu wippen und ich kaute abwesend auf meiner Unterlippe herum.
Noch nie hatte ich, als es grün wurde, das Gaspedal so weit nach unten gedrückt wie jetzt. Der Motor heulte auf. Jede Geschwindigkeitsbegrenzung ignorierend raste ich über die Straßen. Ich musste ankommen, bevor meinen immer enger werdenter Hosenbund schmerzhaft wurde.

Schon während ich einparkte, hatte ich den Haustürschlüssel aus meiner Jackentasche gekramt. Ich stieg aus und sah nach oben. Alles war dunkel, nur hinter einem Fenster brannte Licht, das war Dreams Aufnahmezimmer. Schnell schlüpfte ich aus den Schuhen, nachdem ich die Haustür aufgeschlossen hatte. Im Haus roch es überall nach ihm. Egal wo man hin ging, man konnte ihm nicht entkommen. Der Gerunch benebelte mich und mein Verlangen nach Dream wurde immer stärker. Mit schnellen Schritten lief ich die Treppe nach oben und öffnete vorsichtig die Tür zu seinem Zimmer. Da saß Clay. Das Headset auf dem Kopf und dabei ein Video zu schneiden. Welches Video war mir scheißegal, alles was mich interessierte war mein Freund.

Meine Hände schlichen auf dreams Schultern und glitten von dort über jedes Detail des Oberkörpers. Der jüngere legte den Kopf nach hinten, um mir in die Augen zu schauen, doch ich hatte mich schon nach unten gebeugt und begonnen seinen Hals zu Küssen.

"Schaffst du es alleine ins Bett zu gehen oder bist du zu müde und ich soll dich tragen?", fragte Clay.

>Stimmt, er denkt immernoch, dass ich müde bin. Oh wenn er wüsste, was ich vor habe.<
Ich lehnte mich nach vorne und flüsterte ihm ins Ohr

"Ich habe mich umentschieden. Ich bin nichtmehr müde. Ich hab Hunger.~"

"Auf was? Ich kann dir etwas kochen."

>Ernsthaft?! Ist er so blöd oder tut er nur so?<
Doch gerade solche Sachen turnten mich nur immermehr an. (NICHT der Sport! Ahhhhhh) Anstatt Dream zu antworten, schob ich meine rechte Hand langsam unter sein Shirt, während ich mit der Linken sein Handgelenk an dem Stuhl fixierte.

Was danach passierte, geschah so schnell, dass ich es erst garnicht realisierte. Dream war aufgestanden, packte meine Schultern und schmiss mich aufs Bett. Er selbst, landete auf mir. Jetzt war er es, der meine Handgelenke fest pinnte.

"Nur um das mal klar zu stellen...", sagte Dream grinsend. "Niemand und vorallem nicht du, kann mich toppen."

Ich versuchte den Blickkontakt mit ihm zu vermeiden, was sich aber als schwierig herausstellte, da unsere Gesichter nurnoch Millimeter von einander entfernt waren.

"Du bist und bleibst halt einfach ein Bottom Gogy.~"

>Dieser Idiot! Nichts gönnt er mir. Der einzige Grund, warum Dream immer der top ist, ist der Fakt, dass er größer und generell stärker ist. Und dies nutz er in jeder freien Sekunde aus!<
Wütend drehte ich meinen Kopf zur seite um endlich Dreams Blick zu entgehen.
Ich steckte in der Klemme.
Einerseits, hatte ich kein Bock ein Bottom zu sein und morgen mal wieder nicht laufen zu können, doch anderer Seits war mein Hosenbund mittlerweile unerträglich schmerzhaft und eng.

"Ok,...", seufzte Dream. "... aber nur dieses eine Mal!"

Und bevor ich mal wieder verstand, was los war, hatte Dream und beide umgehend, sodass ich auf ihm saß. Meine Augen weiteten sich. Passierte das gerade wirklich?
Ein Kribbeln durchzog mich, als ich mich nach vorne lehnte und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte.

"Aber sein ein guter Junge, ja?", sagte ich.

Diese Dominanz, welche mich plötzlich durchfluteten, brachte mich zum Grinsen. Mit meiner rechten Hand langte ich nach der Schublade des Nachttisches und öffnete sie. Darin lag eine Pappbox, welche sonst immer nur Clay nahm. Ich warf den Deckel beiseite und sah in die Box. Darin lagen verschiedenste Sachen! Von Seilen über Vibratoren, Handschellen, Gleitgel, Halsbändern, Knebel, Plugs, bis zu einer Augenbinde.

Ich wusste nicht, dass das möglich war, doch der Platz in meiner Hose war noch enger geworden.

~1000 Wörter
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Es tut mir Leid!

1. Das Kapitel hätte gestern schon rauskommen sollen und

2. Ist es eigentlich nurnoch einmal das andere Kapitel aus Georges Sicht. Ich hatte aus beiden Sichten geschrieben und wollte keine löschen, also lade ich beide hoch

Dreamnotfound// Lemon🍋 Storys but in GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt