Kapitel 1 (6)

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🎶UND ES GEHST SCHON WIEDER LOS!
DAS KANN DOCH WOHL NICHT WAHR SEIN!🎶

Nach dem ich mir Tage und Nächte un die Ohren geschlagen hab, ohne zu wissen, was ich schreiben sollte, konnte ich ein Licht am Himmel sehen.

bread_universe
(Falls du nicht genannt werden willst, sag bescheid)

Mit einer Idee deren Brillianz kaum zu übertreffen war, wurde mit der Weg erleuchtet.

Hier ist das gute Stück:

POV DREAM

Ich schrak auf als die laute Schulklingel mich aus meinen Gedanken beförderte. Schon Stundenende? Irgendwie war die Stunde schneller um als gedacht. Dies lag aber wohl nicht daran, dass ich Spaß am Unterricht hatte, sondern eher, dass alles an mir förmlich vorbeigerauscht war. Dabei hatte ich doch nur für einen Moment die Augen geschlossen, oder?

Langsam stand ich auf und lies mich von dem Schülerstrom aus dem Klassenraum treiben. Im Gang war lautes Geschrei und Gekreische zu hören. Zielstrebig ging ich zu meinem Spind, um mich für die nächste und zugleich letzte Stunde vorzubereiten. Wie jedes Mal huschten meine Augen über die vielen bunten Sicker auf der Tür, während ich diese öffnete.

Im Inneren fiel mir ein Foto auf, welches im hinteren Winkel durch meine Bücher und Hefter eingeklemmt wurde. Ich wusste genau welches es war.
Es zeigte das gesamte Football Team und unseren damaligen Trainer.
Seit ich an diese Schule kam, spielten ich und mein bester Freund Nick Football. Auf diesem Foto sahen wir noch so jung aus. Ein Grinsen zog über mein Gesicht, bis mir wieder einfiel, was heute war.

Heute würde das finale Spiel gegen die Earlton high stattfinden. Unsere größten Rivalen. Wir hatten Punkte Gleichstand an der Tabellenspitze und dieses Spiel würde darüber entscheiden, wer von uns das beste Highshool-Team ganz Floridas wird. Jahrelang waren wir einsame Spitze, doch letzte Saison wurden wir von Ihnen geschlangen. Es war ein Trauerspiel gewesen. Unser Team hatte nicht einmal den Hauch einer Chance. Ihrem Spitznamen als "white bears" machten sie alle Ehre. Jeder von ihnen war weit über 180cm und breiter als die Tür.

Doch wir wollten eine Revanche! Diesen aufgeblasen Idioten zeigen, wer hier die Oberhand hat. Ihnen das überhebliche Grinsen aus de Fresse schlagen.
Durch ihre Größe verloren sie an Beweglichkeit. Das machen wir uns zu nutzen!

Vielleicht ein bisschen zu stark und selbstbewusst knallte ich meinen Spind wieder zu. Jeder im Gang hatte sich bei diesem Lärm nach mir umgedreht. Ich verschwand aus dieser unangenehmen Situation, indem ich mir schnellen Schritten Nick einholte, der gerade an mir vorbei gelaufen war.

"Und wie geht's dir so? Bereit für das Spiel?", fragte ich mit so ironischem Enthusiasmus, dass es schon fast weh tat.

"Ey Junge 1. ich hab zwei Stunden geschlafen und das nichtmal zuhause, sondern im Chemie Unterricht und 2. Der einzige Grund warum ich überhaupt nich existieren kann, ist, weil ich heute schon vier Kaffees und zwei Monster Energies hatte. Seh ich so aus, als wäre ich auch nur ansatzweise etwas wie bereit?"

Ein bitteres Lachen war meine einzige Antwort. Wenn Sapnap nicht in Top Form war, haben wir schon so gut wie verloren! Er ist einer unserer besten Spieler und bekommt es irgendwie immer hin alle zu motivieren. Eigentlich hätte er den Posten als Teamkapitän mehr verdient als ich.

Wir setzten uns nebeneinander in den Mathe Unterricht und gingen gemeinsam unserer lieblings Beschäftigung nach.

Schlafen.

Sodass auch diese Stunde vorbei war, bevor ich mich versah.

Das Licht der Sonne blendete meine verschlafenen Augen, als wir das Schulgebäude verließen. Doch nach einer Weile gewöhnte ich mich an diese Helligkeit und die Umrisse eines Busses wurden deutlich. In leuchtendem Türkis stand er von dem Haupteingang und öffnete seine Türen. Während meine Augen den herausströmenden Menschen folgten, schien Nick sich auf die weißen Buckstaben an der Seite zu konzentrieren.

"Earlton...", murmelte er
"Man, die sind so cool, die haben sogar einen eigenen Bus!", beschwert er sich, doch ich hörte ihm kaum zu. Diese Leute, die da ausstiegen, waren gigantisch. Ich hatte sie groß in Erinnerung, aber so groß?!

Fester schloss sich meine Finger um den Turnbeutel in meiner Hand. Und zielstrebig ging ich in Richtung Umkleide. Wir hatten zwar noch Zeit, doch mussten wir uns mental auf das Spiel vorbereiten.

"Hey renn nicht so!", rief Nick mir zu, als er mich vor dem Gebäude einholte. Gemeinsam betraten wir die Umkleidekabine und am liebsten hätte ich sie wieder verlassen. Eine Welle von Missmutigkeit und Verzweiflung traf mich.

"Ach du scheiße, ihr seht ja aus, wie drei Tage Regenwetter!", merkte Nick an.

"Wie sollen wir denn zuversichtlich sein, wenn wir gegen Schränke spielen?", fauchte Alex ihn an. "Ernsthaft, die sind doch seit letztem Jahr gewachsen!"

Er hatte ausnahmslos recht. Doch das konnte ich ja nicht einfach so im Raum stehen lassen. Ich klatschte laut in die Hände.

"So, auf dieses Spiel haben wir uns sehr lange und intensiv vorbereitet! Auf keinen Fall geben wir jetzt schon auf! Wer kann mir nochmal sagen, was die Vorteile von uns, ihnen gegenüber sind?"

Quackity rollte kurz mit den Augen, doch sagte dann: "Wir sind kleiner. Beim Football ist das zwar nicht unbedingt ein Vorteil, doch wir machen uns das zu einem. Wir sind schneller, wendiger und durchbrechen so ihre Abwehr. Angriff ist somit unsere beste Verteidigung."

"Richtig! Und vergesst nicht, dass sind alles Sachen, die wir letztes Jahr so oft trainiert haben, bis sie uns zum Hals raushingen. Ihr könnt das!"

Meine Rede, beziehungsweise Alex Rede hatte ein wenig Hoffnung zurück gebracht. Schnell zog ich meine Sachen an, bevor wir ein letztes Mal die Taktiken durchgingen. Alles muss perfekt sein!

Mit zitternden Händen griff ich meinen Helm. Von meiner Nervosität durfte keiner was mitbekommen. Ein letztes Mal atmete ich tief durch und gemeinsam verließen wir die Umkleide.
Meine Knie wurden weich und mein Kopf brummte, während ich den Rasen betrat. Scheinwerfer blendeten meine Augen und das Gejubel der Fans hallte in der kühlen Luft.

Ein Blick zur Seite verriet mir, dass auch die Earlton ihre Umkleide verlassen hatten. Ich konnte ein Augenpaar auf mir spüren und suchte nach dessen Besitzer.
Ein großer, sehr breit gebauter Typ starrte mich an. Während er seine langen rosanen Haare zu einem Zopf Band, hielt er den Blickkontakt.

"Lange nicht gesehen Dream.", sagte er belustigt. "Scheinst gewachsen zu sein." An seine tiefe Stimme erinnere ich mich nur zu gut.

"Ja ich habe die 1,93m geknackt Techno."

Dieser warf einen schnellen Blick hinter mich, auf mein Team.

"Sieht aber so aus, als wärst du da der einzige. Ach, hätte ich gewusst, dass wir gegen eine Truppe Kleinwüchsiger antreten, wäre ich zuhause geblieben. Aber nun bin ich hier. Den ganzen weiten Weg bis hier her auf mich genommen, also enttäuscht mich nicht. Lasst etwas Spannung aufkommen und unterhalted mich Zwergentruppe."

Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging zu seinem Team, welches sich bereits erwärmte.

In jeder einzelner meiner Adern brannte das Blut. Ich hatte die Hände zu Fäusten geballt und konzentrierte mich darauf freundlich zu lächeln. Oh Techno, du Motherfucker hast einen großen Fehler gemacht, du unterschätzt uns. Seit letzter Saison habe ich das Training auf euch und eure Taktiken konzentriert. Spiele unter deiner Leitung haben wir analysiert und ausgewertet. Wie verhältst du dich wann? Ab wann änderst du Taktiken? Was tust du in einer Stresssituation?
All dies wissen wir.

Doch ihr scheint euch auf dem Sieg von letztem Jahr auszuruhen und haltet euch für was besseres. Aber sei beruhigt Techno, wir werden euch nicht langweilen.

~1156 Wörter

Dreamnotfound// Lemon🍋 Storys but in GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt