Kapitel 6 (6)

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Da das erste Kapitel heute so kurz war, kommt hier direkt das nächste. Mache scheinen die Ankündigung dafür, ja gefunden zu haben xD

POV DREAM

Dieses Gefühl war einfach nur surreal. In den letzten Sekunden hatten wir das Spiel für uns entschieden und waren damit offiziell die beste Highschool-Mannschaft ganz Floridas. Naja nicht nicht ganz offiziell. In zehn Tagen wird eine große Siegerehrung stattfinden, wo so viele Menschen sein werden. Selbst die Presse und das Fernsehen werden darüber berichten!

Das ganze verarbeitete ich noch nicht wirklich. Immer noch war ich damit beschäftigt meine Sportsachen auszuziehen, während viele schon vom Duschen zurück kamen. Der Umkleideraum wurde immer leerer und es waren nur noch wenige da. Als ich mich in Richtung der Duschen machte, rief Nick mir hinterher:

"Wir machen uns schon mal auf den Weg zur Mensa. Dort soll die übelste Party steigen. Komm einfach nach, ja?"

"Geht klar.", war meine einzige Antwort.

Ich drehte den Hahn auf und ließ was warme Wasser einfach über meinen Körper laufen. Erst jetzt spürte ich, wie sehr mir alles weh tat. Doch die Wäre lockerte meine Muskeln und die Verspannungen.
Das erste Mal seit Stunden war es ruhig um mich. Und ich genoss jede einzelne Sekunde. Insgeheim hoffte ich, dass ich nicht zu dieser Party gehen muss, denn ich hatte alles andere als Lust, mich jetzt in laute Menschenmassen zu werfen. Ich wollte einfach nur hier stehen und duschen. Nichts anderes.

Das Quietschen der Badtür ertönte und ich drehte meinen Kopf. Im Türrahmen stand ein Junge, den ich noch nie zuvor gesehen hatte.

"Oh sorry. Ich wusste nicht, dass noch jemand hier ist."

Irgendwie kam mir diese Stimme bekannt vor.

"Nicht schlimm. Willst du auch duschen?"

Ich warf einen fragenden Blick auf das Waschzeug in seiner Hand.

"Ja, wenn das ok wäre."

Die Erkenntnis, wer er war, traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Natürlich, ich kannte diese Augen und diese Stimme. Das vor mir war George Davidson.

"J-ja klar.", stammelte ich. "Aber warum duschst du nicht bei euch in der Umkleide?"

Verlegen kratze sich George am Hinterkopf.

"Ich hab gerade echt keine Nerven dafür, mich von Techno dafür anschnauzen zu lassen, was ich denn alles falsch gemacht habe. Es macht echt keinen Spaß gerade, sich auch nur in seiner Nähe aufzuhalten."

Seine braunen Haare waren verschwitzt, sahen aber trotzen extrem gut aus. Was genau er gesagt hatte, verstand ich gar nicht. Mein Blick blieb an ihm hängen und wollte ihn nicht mehr loslassen. Und das wurde auch nicht besser, nachdem er begann sich auszuziehen. Unter den Football uniformen konnte man den Körperbau nur grob abschätzen. Ich hatte darauf getippt, dass seine Erscheinung eher zierlich war, doch ich hätte nicht mehr daneben liegen können.

Ok er sah jetzt nicht aus wie diese Leute, die 24/7 im Gym hängen und aus 90% Muskelmasse bestehen. Doch er hatte ein stark definierten Oberkörper.
Das Licht stand günstig. Es beschien ihn direkt von oben, was sein Sixpack Schatten werfen ließ. Von den Schultern und dem Hals muss ich gar nicht erst angefangen. Jede der Linien an seinem Körper war perfekt gezogen und ließ mich nicht wegsehen. Doch mit aller Kraft und in letzter Sekunde konnte ich meinen Blick abwenden, bevor dieser weiter nach unten wanderte.

Ich hörte wie die Dusche neben mir aufgedreht wurde und Wasser nach unten stürzte. Und meine Gedanken galten für einige Sekunden wieder mir, da ich mir die blonden Locken einschäumte.
Die Duschen hier waren welche, wo das Wasser einfach oben aus den Düsen kam. Es gab keinen abnehmbaren Duschkopf. An sich hatte ich nichts dagegen, doch irgendwie war ich zu doof dafür mir bei diesen Duschen normal das Shampoo aus den Haaren zu waschen. Immer floss mir das Seifenwasser ins Gesicht. Mittlerweile hatte ich sogar aufgegeben es zu versuchen.

Ein weiteres Mal schaltete ich das Wasser ein und hielt meinen Kopf hinein. Das Shampoo floss mir direkt in die Augen, doch ich ignorierte es und wartete nur darauf, dass es anfängt zu brennen. Genau diesen Schmerz brauchte ich gerade, um mir zu beweisen, dass das hier kein schöner Traum war. Er würde nicht enden, ich würde nicht aufwachen und in meinem Bett sitzen. Das hier war real. (Nein nicht die Filiale)

Als das Stechen in meinen Augen langsam nach ließ und ich wieder normal sehen konnte, galt mein erster Blick George. Natürlich, wem auch sonst.
Er stand einfach neben mir. Den Kopf im Nacken und die Augen geschlossen ließ er das Wasser aus sein Gesicht prasseln. Von dort tropfte es nach unten und sein Fluss folge den Konturen Georges Körpers. Seitdem er eben in der Tür stand, war mir eines bewusst. Er war verdammt hot.

George drehte seinen Kopf zur Seite und öffnete seine Augen, sodass er direkt meinen Blick traf. Als hätte er gewusst, dass ich ihn ansah.

"Starrst du mich jetzt die ganze Zeit an? Ich dachte, du machst das nur während dem Spiel."

"Sorry, aber bei jemandem wie dir kann ich nicht wegsehen."

Ein kurzes Lachen ging von ihm aus. Doch was mich wirklich zum Grinsen brachte, war, dass er, obwohl er es versuchte, den Blickkontakt nicht durchgängig aufrechterhalten konnte. Ab und zu wanderten seine Augen nach unten. Auch er musterte mich gerade.

Tatsächlich hatte ich es dieses Jahr geschafft genau die Figur zu erreichen, welche ich immer haben wollte. Früher hatte ich mich für meinen Körper geschämt, doch mittlerweile machte es mir nichts aus, wenn man mich ansah.

"Und, wie gut seh ich aus?", fragte ich ihn, während ich mein Gesicht wieder zum Wasser drehte.

"Um ehrlich zu sein, besser als erwartet."

Ich musste lachen.

"Du hattest Erwartungen daran, wie ich gebaut bin?"

"Vielleicht."

(OK sorry, dass ich das hier für eine Sekunde unterbrech, aber das gibt mir die übelsten Vibes von der Szene aus 365 Tage. Bin ich da die Einzige?)

Die Stimmung zwischen uns war irgendwie geladen und angespannt, aber nicht unangenehm. Wenn das Sinn ergibt.
Mittlerweile versuchten wir es nicht mehr zu verstecken, wenn man den andern ansah. Georges Augen huschten über jeden Zentimeter meines Oberkörpers, meinen Hals entlang bis zu meinen Augen. Und da war er wieder. Dieser aufforderte Blick, den er mir schon während des Spiels gegeben hatte. Nur dass das hier ein ganz anderer Kontext war.

Mein Mundwinkel zog sich nach oben, während ich mit meinen Augen provozierend langsam Stück für Stück an ihm herunter sah. Über sein Schlüsselbein, seine Brust, den Bauch, die V-Linie und ein Stück weiter.

Während ich bis eben nur seinen Oberkörper betrachtet hatte, konnte ich mich noch zusammen reißen, doch sein Körper als ganzes war zu viel. Langsam spürte ich, wie mein Blut nach unten floss und ich einen Ständer bekam. Ich glaube einen Schritt zu weit gegangen zu sein. Jetzt doch peinlich berührt, drehte ich mich weg. Oh Gott, George musste mich für den größten Perversen ever halten. Stehe in der Dusche neben ihm und bin nur am Gaffen.

"Wenn du dich wegdrehst, kann ich dich gar nicht mehr sehen. Und findest du das nicht ein bisschen unfair, dass du mich, ich aber nicht dich bewundern durfte?"

"George ic-"

"Ach und wenn es an deinem 'Problem' da liegt,-", er kam mir immer näher. Ich konnte förmlich seinen Atem auf meinem Rücken spüren. "Dann frag einfach, und ich helfe dir aus."

~1184 Wörter

Dreamnotfound// Lemon🍋 Storys but in GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt