Erschrocken wachte ich auf. Noch immer hörte ich den schmerzvollen Schrei des Kaninchens in meinem Kopf hallen. Ich blickte mich ängstlich neben mir um. Mein Blick blieb am Skelett des toten Kaninchens hängen. An dem Skelett hingen noch ein paar Fellfetzen und Fleischreste. Entsetzt kroch ich schnell nach hinten. Bis ich plötzlich ausrutschte und den Berg runter fiel. Unversehrt stand ich danach auf und schaute mich um.
,,Krass, von da oben bin ich runtergerollt. Ich hätte mir Knochen brechen können. Naja ist jetzt egal, immerhin bin ich ok. Ich muss hier unbedingt raus. Ich werde total verrückt hier. Wie konnte ich nur ein lebendes Kaninchen essen! Was ist nur los mit mir", fing ich an zu verzweifeln.
Nun ging ich ein paar Schritte und kam an einen Fluss vorbei. Ich ließ mich prompt auf die Erde fallen und faltete meine Hände zu einer Schale. Wusch mir das Kaninchenblut vom Gesicht und nahm anschließend ein paar Schlücke. Ich schaute ins Wasser, worin ich mein Spiegelbild etwas erkennen konnte und schon wieder erschrack ich, als ich mich als wildes Monstrum erkannte.
,,Ich bin ein Monster!", schrie ich total entsetzt.
Ein Vogel flog jetzt von oben auf einen Trittstein im Wasser. Er trank 2 Schlücke Wasser und begutachtete mich dann mit seinem unschuldigen Vogelblick. Schon wieder hatte ich das Verlangen zu töten, doch ich wollte es nicht. Der Vogel tat mir leid. Das Verlangen ließ sich jedoch nicht leicht unterdrücken.
,,Ksch, flieg weg Vogel!", schrie ich und verscheuchte ihn mit zusätzlichen Handbewegungen.
Dann legte ich meinen Kopf in meine Hände und atmete tief durch.
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My Cat Life
Fantasy,,Ich hatte mir sterben viel schlimmer vorgestellt, doch so schlimm war es gar nicht. Es fühlte sich leicht an, man fühlte sich von allen Schmerzen und Sorgen befreit. Sterben war friedlich. Ich öffnete meine Augen und dachte ich wäre jetzt im Himme...