Zwei Wochen waren bisher vergangen und ich war immer noch eine Katze, es hatte sich nichts geändert, überhaupt nichts. Ich schlief und fraß immer noch bei Danny. Es war schon wie ein Zuhause für mich . Danny nannte mich immer noch Kleine. Seine Mutter schloss mich ins Herz und ich sie. Sie war eine nette, hübsche, schlanke Frau mit mittellangen brünetten Haaren. Sie kümmerte sich gut um mich, genau wie Danny. Bei meinen Eltern und Angel schaute ich auch jeden Tag einmal vorbei. Meine Eltern machten sich weiterhin große Sorgen um mich, was auch verständlich war, aber ich konnte nichts tun. Ich wusste nicht wie ich wieder ein Mensch werden konnte oder ob ich überhaupt wieder zu einem Menschen werden würde. Ich vermisste schon mein altes Leben, aber irgendwie gefiel mir auch dieses als Katze. Jedoch war mir klar, dass ich nicht so bleiben konnte, ich musste irgendwie wieder ein Mensch werden. Heute war Dienstag und ich war schon früh wach. Ich konnte aus unerklärlichen Gründen einfach nicht mehr weiter schlafen, weshalb ich dann einfach aufstand und runter in die Küche tappste. Dort saß wie immer schon Dannys Mutter mit ihrem Kaffee am Tisch und begrüßte mich mit ihrem:,,Guten Morgen Kleine, dein Essen liegt schon bereit."
Und wie immer ging ich zur Futterschüssel, wo schon Katzenfutter für mich bereit lag. Katzenfutter war eigentlich gar nicht so ekelhaft wie ich dachte, es schmeckte ziemlich gut. Vielleicht lag dies aber auch daran das ich eine Katze war. Ich schlang mein Futter hastig runter und sprang danach auf den Stuhl neben Dannys Mutter, die mich zu streicheln begann. Ungefähr eine Stunde später kam dann auch Danny runter zum Frühstück. Als er fertig war verabschiedete er sich von uns und ging zur Schule. Irgendwie wollte ich plötzlich mit. Ich vermisste auch ein bisschen die Schule, die Lehrer die einen immer aufforderten leise zu sein, die langweiligen Unterrichtsstunden, die nervigen Unterstuffenschüler, aber vor allem vermisste ich Yuki, mit der ich immer Blödsinn im Unterricht gemacht hatte. Ich sprang nun schnell vom Stuhl runter und flitzte in den Garten, wo ich nur von dort aus das Haus verlassen konnte, da es hier keine Katzenklappe gab. Ich beeilte mich um noch Danny einholen zu können. Ich hatte Glück den so weit war er noch nicht und heute ging er mal ausnahmsweise zu fuß zur Schule.
,,Hey Kleine was machst du den hier, willst du mich heute etwa zur Schule begleiten?", fragte er, als ich ihn eingeholt hatte.
Ich miaute und so gingen wir weiter. An der Schule angekommen, sah ich schon die ganzen Schüler die sich in ihren Freundesgruppen sammelten und redeten oder einfach nur einzelne Schüler die mit ihrem Handy beschäftigt waren.
,,So Kleine wir sind da, aber leider musst du jetzt auch wieder nach Hause, da Haustiere in der Schule nicht erlaubt sind", sagte er ernst.
,,Danny! Hi, wie geht's dir?", fragte Yuki die gerade mit ihrem Fahrrad an kam.
,,Oh hi Yuki, mir geht's gut und dir?", fragte Danny sie nun.
Sie antwortete darauf nur mit einem.
,,Gut!"
,,Sag mal... hast du etwas von Ashley gehört?", fragte Danny sie mit trauriger Stimme.
,,Nein leider nicht. Ihre Eltern wissen nicht wo sie ist und die Polizei hat bisher auch noch nichts gefunden. Sie fehlt mir... Ich hoffe ihr geht es gut", antwortete Yuki traurig.
,,Hoffe ich auch...", senkte Danny nun seinen Blick damit man seine Tränen in den Augen nicht sehen konnte.
Er kannte mich noch nicht mal richtig, war jedoch ziemlich traurig das ich, ich meine mein menschliches Ich weg war. Irgendwie wurde ich auch traurig, als ich in deren beider traurigen Gesichter sah. Ich wünschte mir in diesem Moment wieder ein Mensch zu sein, beide in den Arm zu nehmen und mit ihnen zusammen zu weinen. Aber das ging nicht und dies machte mich noch trauriger. Wahrscheinlich würde ich die beiden niemals mehr in den Arm nehmen können, niemals mit ihnen lachen und weinen können, niemals mehr mit ihnen reden... Ich stellte mich nun auf und miaute, den ich wollte nicht das sie traurig wegen mir waren.
,,Wer bist du den du Süße?", schniffte Yuki und nahm mich auf den Arm.
,,Das ist meine Kleine, ich hab sie vor ein paar Wochen gefunden", tauchte ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen auf.
,,Sie ist so mega süß und hübsch! Wie heißt sie den?", fragte Yuki und begann mich zu streicheln.
,,Äh also ich nenne sie einfach nur Kleine", gab Danny zu.
Schockiert sagte Yuki: ,,Was! Das kann doch nicht wahr sein, sie braucht einen richtigen Namen, einen richtig königlichen so hübsch wie sie ist. Wie wäre es mit Prinzessin oder auf englisch Princess. Ich finde sie sieht richtig aus wie so eine Prinzessin."
,,Überleg ich mir mal, danke", sagte Danny nicht wirklich begeistert.
Plötzlich klingelte die Schulglocke. Es war Zeit für mich nach Hause zu gehen.
,,Schade ich hätte die Kleine noch viel länger im Arm gehabt", sagte Yuki deprimiert.
,,Kannst sie doch immer bei mir zu Hause besuchen. Du bist herzlich willkommen oder Kleine", fragte mich Danny.
Ich miaute erfreut und sprang dann aus Yukis Armen auf den harten Boden. Ich wäre gerne viel länger in ihren Armen geblieben, aber leider mussten die beide zur Schule.
,,Tschüß Kleine bis heute Mittag", verabschiedete sich Danny von mir, bevor er und Yuki dann in der Schule verschwanden.
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My Cat Life
Fantasy,,Ich hatte mir sterben viel schlimmer vorgestellt, doch so schlimm war es gar nicht. Es fühlte sich leicht an, man fühlte sich von allen Schmerzen und Sorgen befreit. Sterben war friedlich. Ich öffnete meine Augen und dachte ich wäre jetzt im Himme...