Unversehrt stand ich auf der anderen Straßenseite und ging einfach weiter. Langsam kam mir der Weg bekannt vor. Es war mein Schulweg. Wenige Meter von mir entfernt sah ich jetzt ein genervtes Mädchen das in meine Richtung ging. Allerdings hatte sie den Kopf gesenkt und ich konnte nicht erkennen ob es jemand war den ich kannte. Die Person sah mich erstmal nicht. Ich beschloss ihr entgegen zu laufen. Als wir uns schon näher waren, hob sie den Kopf und guckte mich verärgert an. Was für ein Schock, es war Katarina! Und sie war irgendwie viel größer als ich oder war ich geschrumpft? Ich begann mal wieder vor Angst zu zittern und konnte mich nicht weg bewegen. Katarina ging auf einmal in die Hocke und streichelte sanft meinen Kopf. Ich hörte auf zu zittern und war irgendwie echt verwirrt. Warum streichelte sie so sanft meinen Kopf und guckte mich dabei liebevoll an? Sie sagte auch erstmal gar nichts und ich fragte vorsichtig:
,,Äh ist alles Ok mit dir Katarina? Ich dachte du hasst mich?"Irgendwie sagte sie nichts dazu.
,,Hallo? Willst du mich nicht töten? Du wolltest mich doch töten und jetzt streichelst du meinen Kopf. Was ist los?", fragte ich sie.,,Eigentlich hasse ich ja Katzen seit mich eine angegriffen hat, aber du bist irgendwie süß", meinte sie lächelnd.
,,Hä? Was redest du da? Ich bin süß?", fragte ich verwirrt.
,,Aber ich glaube, ich sollte euch Katzen doch lieber hassen. Also verschwinde lieber", sprach sie dann weiter ohne meine Fragen zu beantworten.
Hatte sie meine Fragen nicht gehört oder was? Und warum sagte sie, sie sollte uns Katzen lieber hassen? Ich war doch ein Mensch und keine Katze. Was fasselte sie da? Ich verstand nichts mehr. Ich betrachtete nun meine Hände. Aber warte mal! Was war den das? Erschrocken schaute ich auf den Boden wo meine Hände, äh nein Pfoten waren. Ich schaute über meine Schulter wo ich einen haarigen Rücken und Katzenschwanz sah.
,,Oh mein Gott! Was ist den das?! Ich bin ja eine Katze! Wie konnte das passieren? Darum seh ich alles auch so anders und darum war der Labrador so groß und auch Katarina und das Auto was mich nicht gesehen hat. Deshalb verhält sich Katarina auch so komisch. Das ergibt jetzt alles einen Sinn!", musste ich erschrocken feststellen.
Katarina war schon wieder aufgestanden und guckte mich blöd an.
,,Boah Katze, was ist den mit dir schief. Hast du einen Geist gesehen oder was? Jetzt verschwinde, ich muss gehen.", meinte sie genervt.
Da ich mich nicht von der Stelle weg bewegte, sondern immer noch erschrocken über mein Katzenaussehen da saß, tretete mich Katarina einfach heftig weg und ging ohne mich anzusehen weiter. Ich lag auf dem Boden und konnte nicht mehr aufstehen, da meine Vorderpfote verletzt war und weh tat. Ich blieb also einfach liegen und schon fing es an heftig zu regnen. Völlig durchnässt stand ich nach ungefähr einer Stunden auf, da meine Pfote nicht mehr so doll schmerzte und ich etwas laufen konnte. Doch nach wenigen Schritten tat sie wieder richtig weh, aber ich konnte jetzt nicht noch weiter hier im Regen liegen bleiben. Ich musste nach Hause. Aber erstmal musste ich wieder ein Mensch werden, auch wenn ich nicht wusste wie. Wie war ich überhaupt zu einer Katze geworden und warum eigentlich? Unzählige Fragen schwirrten in meinem Kopf, auf die ich keine Antworten fand. Ein Junge mit einer Mütze auf dem Kopf kam gerade auf mich zu. Er ging in die Hocke und reichte mir seine Hand. Erschrocken ging ich ein paar Schritte zurück.
,,Hab keine Angst. Ich helfe dir. Du hast dich wahrscheinlich verlaufen oder Kleine?", fragte er liebevoll.
Ich blickte in sein Gesicht und erkannte Danny!
,,Danny", miaute ich erfreut.
,,Ja ich weiß du hast Angst, aber du brauchst keine Angst haben. Ich kümmer mich um dich", lächelte er.
Vorsichtig näherte ich mich seiner Hand und schmiegte mich an sie. Er streichelte liebevoll meinen Kopf und flüsterte:
,,Siehst du, ich tu dir nichts."
Ich gab ein leises Miauen von mir und daraufhin nahm er mich auf den Arm.
,,Alles wird gut", flüsterte er mir auf seinem nach Hause Weg zu.
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My Cat Life
Fantasy,,Ich hatte mir sterben viel schlimmer vorgestellt, doch so schlimm war es gar nicht. Es fühlte sich leicht an, man fühlte sich von allen Schmerzen und Sorgen befreit. Sterben war friedlich. Ich öffnete meine Augen und dachte ich wäre jetzt im Himme...