Sonnenstrahlen fielen auf mein Gesicht. Ich drehte mich um und öffnete meine Augen. Das erste was ich erblickte, war der Schreibtisch von Danny. Ich erinnerte mich wieder an gestern, dass Danny mich zu sich nach Hause genommen hatte und ich zu einer Katze geworden war. Moment! Ich war ja gestern noch eine Katze. War ich es jetzt immer noch oder vielleicht wieder ein Mensch? Ich betrachtete nun meine Pfoten und musste enttäuscht feststellen, dass ich immer noch eine Katze war. Für einen kurzen Moment schloss ich wieder meine Augen. Danach begann ich mich zu strecken und wusch mir meine rechte Pfote.
,,Ah! Was mache ich den? Ich verhalte mich schon wirklich wie eine richtige Katze!", hörte ich auf an meiner Pfote zu lecken.
Dann leckte ich aber doch weiter und sagte mir:
,,Ach was solls. Duschen kann ich eh nicht und irgendwie muss ich mich ja waschen."
Erst jetzt fiel mir auf, dass Danny nicht da war. Ich schaute auf die Uhr. Es war 10.12 Uhr. Er musste wohl in der Schule sein, wo sollte er auch sonst sein. Mein Bauch fing an zu knurren. Wo sollte ich denn jetzt etwas zu essen bekommen? Ich sprang vom Bett runter, stolzierte Richtung Tür und sah das sie offen stand. Also konnte ich ganz einfach raus. Ich stand nun in einem Flur, geradeaus von mir befand sich das Bad, was auch offen stand. Neben dem Bad war noch eine Tür, die jedoch geschlossen war. Etwas weiter rechts führte eine Treppe nach unten. Ich schlich nun zur Treppe und sprang vorsichtig jede einzelne Stufe runter. Es war ziemlich ruhig, die Eltern mussten wohl in der Arbeit sein. Ich tappste zur Küche und suchte nach etwas Essbarem, doch wurde nicht fündig. Ich schaute mich im ganzen Haus um. Es war ungefähr so groß wie meins. Ich war nun im großem Wohnzimmer. Alles war sehr modern eingerichtet. Geradeaus führte eine Glastür zum Garten. Sie stand leicht offen. Ich ging langsam zur Tür und quetschte mich durch sie in den Garten. Der Garten war definitiv größer als meiner. Dort war ein Pool, viele Blumenbeete, ein paar kleine Büsche, ein großer schöner Apfelbaum und ein kleiner Teich mit Fischen. Der Garten war natürlich eingezäumt, damit keine anderen Leute rein konnten. Ich tappste langsam zum Teich und sah rein. Plötzlich sprang ein riesiger roter Fisch raus und landete direkt vor meinen Pfoten. Ich erschrack sodass ich auf mein Hinterteil fiel. Es war ein Koi-Karpfen der sich jetzt vor mir bewegte. Mein Magen knurrte wieder und ich starrte hungrig auf den Fisch. Ich streckte meine Krallen aus und wollte den Fisch töten, damit ich ihn essen konnte. Aber dann wurde mir klar, dass der Fisch ja roh war und obwohl manche Menschen in einigen Ländern Fische roh verspeisten, wollte ich ihn dann doch nicht mehr fressen. Irgendwie ekelte mich die Vorstellung ihn roh zu essen an und ich schubste ihn zurück in den Teich. Ich fragte mich nun ob meine Eltern sich Sorgen um mich machten. Ach natürlich machten sie sich Sorgen um mich, große Sorgen! Wahrscheinlich hatten sie sogar schon wieder die Polizei benachrichtigt. Ich bereitete ihnen echt schon wieder Sorgen. Ich sollte nach Hause gehen. Aber! Ich konnte nicht, nicht so wie ich jetzt aussah. Sie würden mich einfach für eine normale Hauskatze halten und erklären konnte ich ihnen das auch nicht, dass ich, ihre Ashley es war. Sie würden mich nicht verstehen. Welcher Mensch versteht auch schon Katzen außer ich. Naja ich war mir jetzt eigentlich auch nicht mehr so sicher ob ich noch ein Mensch war. Doch danach entschloss ich mich doch nach Hause zu gehen um mich über die derzeitige Lage dort zu erkundigen. Also sprang ich auf den Zaun, was ich tatsächlich mit Leichtigkeit schaffte und von dort auf die andere Seite. Ich hatte ein kleines Stückchen zu mir nach Hause und musste auch ein paar Straßen überqueren. Glücklicherweise fuhren heute nicht so viele Autos und ich konnte ohne große Angst über die Straßen.
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My Cat Life
Fantasy,,Ich hatte mir sterben viel schlimmer vorgestellt, doch so schlimm war es gar nicht. Es fühlte sich leicht an, man fühlte sich von allen Schmerzen und Sorgen befreit. Sterben war friedlich. Ich öffnete meine Augen und dachte ich wäre jetzt im Himme...