~44. Kapitel~

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Ich blieb drei Tage zu Hause, täuschte vor krank zu sein und dachte immer noch über das nach, was vor drei Tagen geschehen war. Ich konnte es immer noch nicht glauben, wie Yuki zu mir war. Und dass sie mir Danny weggenommen hatte, wo sie doch wusste, dass ich ihn mochte. Ich war echt enttäuscht von ihr, aber machte mir selber auch Vorwürfe.
Ich hätte ihr nichts erzählen sollen von Katarina, dass sie mich umgebracht hatte, dass mit den Katzen, dass ich Katzen verstehen konnte und selber zu einer wurde. Es war mir klar, dass sie mir nicht glauben würde, dass mir niemand das alles glauben würde. Ich würde Katarina niemals los werden, weil ich mit meiner Geschichte niemanden überzeugen könnte. Somit müsste ich weiterhin mit Katarina in eine Klasse gehen und es riskieren, ihr auch nach der Schule in der Gegend zu begegnen. Wovor ich immer noch große Angst hatte. Ich konnte alles was passiert war, immer noch nicht vergessen. Diese furchtbaren Gedanken und diese Angst schlichen sich jedes Mal wenn ich sie sah in meinen Kopf und die Ereignisse spielten sich immer wieder erneut vor meinen Augen ab. Es war so schlimm, dass ich jedes Mal weinen und schreien könnte. Ich würde am liebsten nie mehr zu Schule oder raus gehen, um ihr zu begegnen, jedoch ging das nicht. Ab morgen sollte ich wieder zur Schule gehen. Ich konnte ja nie ewig meinen Eltern vorspielen, dass ich krank war. Allerdings hatte ich jedoch auch Angst Yuki und Danny zu begegnen. Wie würden sie sich wohl gegenüber mir verhalten oder was würden sie sagen? Hatte Yuki womöglich der Klasse, meine Geschichte erzählt? Oder Danny? Sie sagte letztens noch, sie hatte es ihm nicht erzählt, da ich es ihm selber erzählen sollte. Ich hoffte inständig, dass sie ihm nichts erzählt hatte oder sonst wem. Angel sprang nun auf mein Bett und kuschelte sich an mich:

,,Du solltest aufhören dir so viele Gedanken zu machen? Morgen wird schon alles gut gehen. Zeig einfach keine Angst."

Sie riss mich aus meinen Gedanken und ich blickte sie nun an, während ich entgegnete:

,,Du hast ja Recht. Es bringt mir nichts, mir so viele Gedanken darüber zu machen. Ich werde versuchen keine Angst zu zeigen. Ob das aber klappt? Ich weiß nicht..."

,,Du bist stärker als du denkst Ashley. Du schaffst das schon morgen. Wenn du willst kann ich dich begleiten zur Schule?"

fragte sie mich und fing an zu schnurren, als ich ihren Kopf zu streicheln begann.

,,Das wäre sehr nett von dir Angel",

flüsterte ich, knipste die Nachttischlampe aus und legte mich danach hin.
Mein Wecker riss mich früh morgens aus dem Schlaf. Ich stellte ihn schnell aus und stand sofort auf. Es war noch so früh, 6 Uhr. Allerdings war ich überhaupt nicht mehr müde. Obwohl ich die halbe Nacht nicht richtig schlafen konnte und eigentlich übertrieben müde sein müsste. Aber ich war einfach hellwach. Ich schnappte mir mein Handy, schaltete es an und wartete bis Nachrichten eintrafen. Ich hatte die letzten Tage mein Handy komplett ausgestellt, da ich keine Lust auf irgendwelche Anrufe oder Nachrichten von Yuki, Danny, Dylan oder sonst wem hatte. Ich hatte 20 verpasste Anrufe. 16 von irgendeiner unbekannten Nummer und 4 von Dylan. Wow, da hatte mich 16 Mal jemand versucht anzurufen, dessen Nummer ich nicht kannte. Ich öffnete meine Nachrichten und sah eine von Dylan:

*Hi,
ich hoffe dir geht es besser.
Ich habe versucht dich anzurufen, aber leider ist dein Handy aus, wie ich gemerkt habe. Schon okay, wahrscheinlich brauchst du jetzt Zeit für dich.
Meld dich doch bitte mal, sobald es dir besser geht.
~Dylan*

Ich überlegte nicht lange und schrieb ihm gleich zurück:

*Hey Dylan,
es tut mir leid, dass ich letztens einfach abgehauen bin und dich da mit reingezogen habe. Mir wurde das alles einfach zu viel und deswegen bin ich einfach abgehauen. Ich hoffe, du verstehst das. Mir geht es soweit ganz okay. Ich werde heute wieder zur Schule gehen. Wie geht es dir denn übrigens?
~Ashley*

So das wäre geschafft. Fehlten nur noch die anderen Nachrichten. Ich hätte gedacht, dass Yuki mir geschrieben hätte, jedoch hatte ich keine einzige Nachricht von ihr. Irgendwie schade, aber es war auch besser so. Wahrscheinlich käme sie wieder damit an, wie krank ich einfach war und sie mir nichts glaubte. Ich war nicht krank... Diese Geschichte mit Katarina war keine Lüge. Auch wenn ich mir wünschte, es wäre einfach eine schreckliche Geschichte gewesen, die ich mir nur ausgedacht hätte. Aber leider war es die Realität und keine Lüge. Ich blickte wieder auf mein Handy und entdeckte eine Nachricht von dieser Nummer, die mich 16 Mal angerufen hatte. Plötzlich stockte mein Atem und mein Herz fing zu rasen an.

*Hey Ashley...
ich bin's Danny.
Ich habe deine Nummer von Yuki.
Tut mir leid wenn ich dich mit meinen Anrufen belästigt habe.
Aber ich mache mir Sorgen um dich...
Wirklich!
Da du auch nicht zur Schule kommst.
Ich weiß nicht was zwischen dir und Yuki vorgefallen ist, da sie mir nichts erzählt.
Ich glaube aber, dass es echt sehr heftig sein muss, so wie sie mit dir geredet hat.
Ich fand ihre Reaktion und ihre Worte, echt etwas zu hart gegenüber dir und das hab ich ihr auch so gesagt.
Ich finde, eine beste Freundin sollte so nicht mit ihrer besten Freundin reden.
Übrigens zwischen mir und Yuki läuft nichts.
Rein gar nichts, falls du das denkst.
Die Situation, in der du uns gesehen hast, war einfach ungünstig.
Bitte schreib mir oder ruf mich an, wenn du das liest.
Ich muss unbedingt mit dir reden.
~Danny*

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