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Die Menge jubelte als wir auf die Bühne geholt wurden, und von oben goldenes Konfetti auf uns nieder regnete. 
Ich lachte und streckte die Arme aus, als die glitzernden Streifen durch die Luft flogen. Die Leute hatten tatsächlich uns gewählt, auch nach der Nummer mit Johnny und mir als ungleiches Paar.
"Wollen die Gewinner noch etwas sagen?"
Fragte jetzt der Wolf freudig, was mich sehr wunderte. 
Aber er war wohl auch erleichtert das wir die Show so gut gemeistert, und ihn nicht enttäuscht hatten.
Ich hörte Meena, wie sie sich bei ihren Eltern bedankte, und dachte nach was ich wohl sagen würde. Ich war so vielen dankbar. Mr.Moon, Johnny, meiner Mutter....
Es war schwer die richtigen Worte zu finden, und als der Wolf zu mir ankam, nahm ich das Mikro mit zittrigen Händen entgegen.
"Was hast du deinen Zuschauern zu sagen, Anouk?"
"Zuerst...möchte ich mich bei den Zuschauern die für uns gestimmt haben bedanken. Danke das ihr uns gewählt habt, das bedeutet uns wirklich viel. Aber auch an alle anderen die uns nicht gewählt haben, danke für eure Aufmerksamkeit...wem ich noch danken will, ist Mr.Moon. Er hat mich ins Team geholt und nicht an mir gezweifelt. Er hat mir Mut zugesprochen, und mich sogar dazu gebracht zu singen, obwohl ich mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt habe..."
Ich sah zu dem Koala der mich anlächelte.
"...ich bin froh  Und natürlich auch meiner Mutter, da sie mir immer eingetrichtert hat nicht auf zu geben, und immer mit mir Gitarre spielen geübt hat Danke Mama. Und ich möchte noch jemanden ganz besonderen danken...und zwar meinen Freund Johnny."
Ich sah zu ihn und lächelte.
"Er war immer für mich da, und hatte immer irgendwelche Ideen mich auf zu muntern. Wir haben viel durchgestanden...und das wichtigste, er hat mir nur noch einmal mehr gezeigt das es ganz egal ist wem man liebt...die Hauptsache ist, dass es echt ist."
Ich streckte die Hand zu ihn aus, und er ergriff diese. Ich reichte das Mikro an den Wolf weiter.
Die Zuschauer klatschten begeistert, als Johnny das Mikro in die Hand gedrückt wurde.
"Ich weiß gar nicht was ich sagen soll- aber was ich weiß ist das ihr alle großartig seit. Nicht nur die, die für uns gestimmt haben, sondern auch all die die erkennen das man die wahre Liebe in jeden entdecken kann. Ganz egal ob die Person der gleichen Spezie angehört oder nicht..."
Sagte er und sah mich an.
"Wir können alle in Frieden zusammen leben, ganz ohne den Hass der verübt wird. Lasst uns alle ein wenig netter zueinander sein."
Die Menge jubelte.
"Deshalb  noch einmal ein großes Danke an euch, an meinen Vater- der immer stolz auf mich gewesen war, und meiner wundervollen Freundin Anouk."
Ich spürt wie ich rot wurde, und lächelte ihn an.
Das Mikro wurde an die anderen weiter gereicht, und zum Schluss an Buster der sich für die Teilnahme bedankte.
"...in bin froh so eine Gruppe mit so wundervollen Seelen gefunden zu haben. Jetzt wo ich so darüber nachdenke, weiß ich gar nicht mehr wie es ohne sie war. Oder wie es gewesen wäre, hätte ich mich für andere entschieden. Ich denke da habe ich wohl eine gute Entscheidung getroffen."
Er lächelte uns alle sentimental an, und am liebsten hätte ich ihn in den Arm genommen.
Nach der Rede wurden wir von der Bühne gebeten.
Als wir draußen waren, sog ich die frische Luft ein, und fing an zu frösteln. 
Was für ein Abend...
In der Hand hielten wir unsere Klamotten, und so gingen wir wieder zurück ins Hotel.
Als wir dort ankamen, wartete die Überraschung auf uns, dass wir zum essen eingeladen wurden. 
Etwas überrascht übergaben wir unsere Sachen den Ottern, die diese in unsere Zimmer zurück brachten, während wir den Bären folgten.


Insgesamt war es ein ausgelassener Abend, und als wir allesamt ins Bett fielen, war schon der nächste Tag angebrochen. 
Als ich wach wurde und einen Blick auf die Uhr warf, war es schon 12 Uhr. Ich drehte den Kopf und entdeckte Rosita, die auch gerade aufgewacht war.
"Morgen..."
Murmelte ich.
"Morgen...ich bin immer noch Müde glaubst du es?"
Sagte sie scherzhaft.
"Ich auch..."
"Möchtest du zuerst ins Bad?"
"Nein, nein geh du ruhig- ich brauche noch Zeit um mich zu erinnern wer ich bin."
Sagte ich, und hörte Rosita lachen. Ich ließ meinen Kopf auf die Seite fallen, und sah aus dem Balkonfenster. Die Sonne schien hell in den Raum.
Plötzlich fiel mir Siedenheiß an, dass meine Mutter mir garantiert Nachrichten hinterlassen hatte.
Plötzlich war ich hellwach, und setzte mich auf. Als ich mein Handy heraus gekramt hatte, sah ich es. 
Sechs neue Nachrichten von ihr...
Ich traute mich fast nicht sie zu öffnen, aber tat es dann dennoch. 

Wieso hast du mir nicht gesagt das du mit ihn zusammen bist?!
Warte nur ab wenn du Zuhause bist!
Du warst toll gewesen...aber trotzdem bin ich sauer!
Du brauchst mich gar nicht zu ignorieren!
???
Anouk!


Ich biss mir auf die Lippen.
An sich nichts schlimmes, sie regt sich nur darüber auf das ich ihr nicht gesagt habe, dass ich mit Johnny zusammen bin. Mehr nicht. 
Aber das brauchte nichts zu heißen, sie konnte trotzdem enttäuscht von mir sein, oder mich anbrüllen wenn ich vor ihr stand. 
Ich traute mich gar nicht ihr in die Augen zu schauen. Mir blieb wohl nur übrig zu hoffen das es nicht allzu schlimm werden würde.
Rosita kam wieder aus dem Badezimmer, während ich hinein schlüpfte. Als ich in den Spiegel sah, erschrak ich mich. Ich sah aus als hätte ich die Nacht durchgeheult, so verschmiert wie das Make-Up war. Mein Anblick ließ mich sogar kurz auflachen, als ich unter der Dusche hüpfte.
Als ich wieder raus kam, waren auch die anderen wach und wälzten sich im Bett.
"Och können wir nicht einfach den Tag verpennen?"
Murrte Meena und drehte sich um. Ich lachte und rüttelte sie an den Schultern.
"Schlafen können wir Zuhause, lasst uns die letzten Tage in Los Angeles noch genießen!"
Sagte ich und rubbelte mir mit dem Handtuch den Hinterkopf trocken. Ich hatte mir einen weiten lila Pullover mit einen aufgestickten gelben Sichelmond angezogen, und dazu eine schwarze Leggings und meine Chucks.
Nach all den engen Klamotten von gestern, waren gemütliche Sachen jetzt gerade eine Wohltat.
"Da ihr zwei wohl noch etwas braucht- stört es euch wenn wir schon vorgehen?"
Fragte Rosita die zwei.
"Nein geht nur, wir brauchen noch eine Weile..."
Sagte Meena.
"Gut. Komm!"
Rosita winkte mich mit der Hand zu sich.
"Trödelt aber nicht zu lange, Buster hat heute noch ein Interview und da sollen wir dabei sein."
Rief sie ihnen noch zu.
"Wozu sollen wir dabei sein wenn das Buster's Sache ist..."
Hörte ich noch Ash murren, als wir das Zimmer verließen.
Ich warf einen Blick auf die andere Tür, als Rosita an dieser klopfte. Ich hob die Augenbrauen als sie noch einmal daran klopfte.
"Jungs aufstehen, Frühstück!"
Rief sie und lauschte. Sie warf mir einen Blick zu und schüttelte nur den Kopf.
"Typisch..."
Ich lachte und lief an die Tür und klopfte dieses mal mit beiden Fäusten daran.
"Aufstehen!"
Rief ich, doch als immer noch keine Antwort kam, drückte ich die Klinke herunter und lief in das Zimmer. Ich entdeckte Gunter der beinahe vom Bett rutschte, und noch wie wir in seinen Show Klamotten schlief. Johnny lag ähnlich dort, er saß auf dem Sessel und hatte den Kopf in die Hand gestützt.
Ich grinste und sah Rosita an, diese nickte mir zu. 
"Johnny!"
Ich lief zu ihn und schmiss mich auf seinem Schoß, was ihn so zum aufzucken brachte, dass er beinahe vom Sessel gefallen wäre- würde ich nicht auf ihn sitzen.
Ich musste lachen.
"Guten Morgen, Liebling!"
Sagte ich gespielt, als er mich nur anstarrte.
"Was zur..."
Er sah mich an, und musste anfangen zu lachen und rieb sich mit der Hand über's Gesicht.
Ich stand von seinem Shoß wieder auf und strich ihn über den Kopf.
"Macht euch fertig, Buster hat bald ein Interview und da sollen wir dabei sein."
Sagte ich und lächelte. Gunter war inzwischen auch von Rosita aus dem Bett geworfen wurden. Im wahrsten Sinne des Wortes- er lag tatsächlich auf dem Boden und ächzte.
"Ups..."
Rosita kicherte.
Ich schüttelte nur den Kopf, als plötzlich Johnny vor mir stand.
"Danke das du mich so liebevoll aufgeweckt hast."
Sagte er ironisch.
"Sonst bist du ja nicht wach zu kriegen, weißt du wie oft wir gegen die Tür da gehämmert haben?"
Ich zeigte mit dem Daumen hinter mir.
"Hm, hab nichts gehört..."
Er kratzte sich am Hinterkopf. 
Ich sah mich um und entdeckte fein säuberlich gestapelte Klamotten die schon für diesen Tag zurecht gelegt wurden, und nahm diese an mich.
"Ich wecke dich ab jetzt immer so auf, was hältst du davon?"
Ich drückte ihn die Klamotten in die Arme und gab ihn einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, obwohl es mich immer noch etwas Überwindung kostete ihn einfach so zu küssen.
"Woher wusstest du..."
"Weil ich das auch so mache."
Ich zwinkerte ihn zu und drehte mich um.
"Bis gleich!"
Rosita und ich verließen den Raum und zogen die Tür hinter uns zu.
"Alles klar, ab zum Frühstück- ich habe einen riesen Hunger!"
Sagte sie jetzt  als wir den Gang entlang liefen. 
"Ich auch, ich könnte im Moment alles essen."
Ich grinste sie an.
Ich war gespannt auf das Interview, und was uns der heutige Tag noch bringen würde. Aber zu aller erst brauchte ich was zum mampfen, sonst wird's kritisch.











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Schaut euch an wie süß Johnny als Mensch aussieht *-*


Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡



ℳ𝓎 ℳℯ𝓁ℴ𝒹𝓎 (𝔸 𝕊𝕚𝕟𝕘 𝔽𝕒𝕟𝕗𝕚𝕔𝕥𝕚𝕠𝕟 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt