Jisung PoV:
„Du kannst dir etwas zu trinken aus der Küche holen, aber wehe du fasst hier irgendwas an und die anderen Zimmer sind tabu. Hast du mich verstanden?" Mit einem strengen Blick sieht Minho vom Flur aus zu mir hinüber, wobei ich leicht schlucken muss. Er hat sich eben umgezogen und ich muss zugeben, dass er in diesen Sachen irgendwie heiß aussieht. „Jaha." Ich sollte mir nichts anmerken lassen, aber diese schwarze Hose. Wie soll ich da aufhören ihn anzustarren? Er weiß einfach zu gut, wie er mir den Kopf verdrehen kann. „Ich gehe dann jetzt los."
„Kein Abschiedskuss?" Ich möchte nicht, dass er schon geht und da er bereits zugestimmt hat, dass ich noch etwas bleiben darf, werde ich dies ein wenig ausnutzen. „Was habe ich dir gesagt?" „Ich darf dich nicht küssen, aber du mich schon." Schmunzelnd drehe ich mich auf dem Sofa auf den Bauch und spitze kurz provozierend meine Lippen, woraufhin er nur stöhnend die Augen verdreht. „Ich will dich nicht küssen." „Warum hast du es dann das letzte Mal erwidert?" Er hat es genossen, da bin ich mir sicher. Ich kann unmöglich der Einzige gewesen sein, der dieses Kribbeln zwischen uns gespürt hat.
„Ich gehe jetzt." Ohne mir weiter Aufmerksamkeit zu schenken dreht er mir schnell den Rücken zu, weshalb ich kurz grinsen muss. Heißt das ich habe recht? „Du musst zugeben, dass es ein guter Kuss war!" Mit einem lauten Knall schließt sich wenig später die Tür hinter ihm, weshalb ich mich zufrieden zurück auf das Sofa fallen lasse. Irgendwas muss er auch gefühlt haben. Er würde sich sonst nicht so verhalten oder? „Lee Minho ich werde dich noch um den Finger wickeln." Doch gerade als ich mich von dem Sofa erheben will, gibt mein Handy ein leises Klingeln von sich. Eine Nachricht? Von wem? Ich habe niemanden, der mir schreiben würde. Außer eventuell meine Mutter.
Unbekannte Nummer:
Hi JisungJisung:
Wer bist du?Jisung:
Woher hast du meine Nummer?Unbekannte Nummer:
Ich bin BbokariJisung:
Was willst du von mir?Bbokari:
Hör auf mit Minho zu spielen.Jisung:
Woher kennst du Minho?Bbokari:
Wenn du es nicht ernst meinst, halt dich von ihm fern. Es ist besser für alle Beteiligten.Jisung:
Drohst du mir jetzt?Bbokari:
Wenn es nötig ist.Jisung:
Ich habe keine AngstBbokari:
Was willst du von ihm?Jisung:
Wieso sollte ich dir das sagen?Bbokari:
Er ist nicht dein Spielzeug.„Das habe ich auch nie behauptet." Leise murmelnd schmeiße ich mein Handy neben mich auf das Sofa, bevor ich mich schließlich aufraffe und hinüber in die Küche gehe. Ein wenig reizt es mich schon mich in seiner Wohnung umzusehen, aber wer weiß, was er versteckt. Nachher finde ich noch etwas, wofür er mich dann wirklich umbringen will. Zu sehr sollte ich es vorerst nicht provozieren. Ich muss ihm beweisen, dass ich nicht einfach nur nervig bin. Sonst gibt er mir nie eine Chance.
„Ich hab's." Jetzt weiß ich, wie ich ihm eine Freude machen kann. Er hat bestimmt Hunger, wenn er wiederkommt. Ich koche ihm einfach eine Kleinigkeit. Ich habe sowas zwar noch nie gemacht, aber so schwer kann das nicht sein. Ohne weiter darüber nachzudenken öffne ich kurzerhand seinen Kühlschrank und lasse meinen Blick durch die Fächer wandern. Mit den Eiern könnte ich ihm ein Omelett machen. Im Internet finde ich bestimmt ein passendes Rezept. Ich hoffe er mag sowas überhaupt.
Mit den Eiern in der einen und der Pfanne in der anderen Hand, stelle ich mich schließlich vor den Herd und atme noch einmal tief durch. Die Anleitung im Internet sah gar nicht so kompliziert aus. Das bekomme ich schon hin. Zuerst die Eier in eine Schüssel und gut umrühren. Dann noch ein paar Gewürze dazu und ab damit in die Pfanne. Es ist eigentlich wie Pfannkuchen machen, nur halt mit Eiern und der Tatsache, dass ich noch nie Pfannkuchen gemacht habe. Aber das wird schon. Ich habe genug Eier, um es mehrfach auszuprobieren.
-
„Verdammte Scheiße, wieso funktioniert das nicht." Leise fluchend schmeiße ich das vierte verbrannte Omelett auf den Teller neben dem Herd und raufe mir kurz die Haare. Entweder sind sie immer total verbrannt oder kleben in der Pfanne fest, sodass ich sie förmlich raus kratzen muss. Gleich kommt Minho wieder und ich bekomme absolut nichts auf die Reihe. In der ganzen Wohnung riecht es verbrannt, die Küche sieht aus wie ein Saustall und was zu essen hab ich auch nicht fertig bekommen. Ich traue mich ja selber noch nicht einmal dieses Zeug zu probieren. Es sieht wirklich ungenießbar aus. Ich brauche jetzt erst einmal Schokolade.
Vollkommen fertig mit den Nerven lasse ich mich an den kleinen Tisch in der Küche nieder und ziehe die darauf liegende Schachtel Pralinen an mich heran. Wenn er sich später beschwert, dass ich sie ihm weggegessen habe, kaufe ich ihm einfach zwei neue Packungen. Das wäre zumindest auch ein Grund, um ihn wieder zu sehen. Ohne weiter zu zögern, stecke ich mir schließlich zwei der brauen Schokokugeln in den Mund, woraufhin ich kurz das Gesicht verziehe. Diese Flüssigkeit darin schmeckt echt widerlich. Wieso kauft man sowas? Ist das so ein Erwachsenen Ding? Ist ja voll eklig. Nur die Schokolade ist lecker. Ein guter Grund weiter zu essen.
***
Ob das so eine gute Idee war die Pralinen zu essen?
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Darkness // Minsung
FanfictionWie ist das mit Gegensätze ziehen sich an? Sie färben wohl eher ab. Dunkle dreckige Geheimnisse können selbst die Unschuldigsten verderben. Lee Minho x Han Jisung !ACHTUNG - Trigger Warnung! • Boy x Boy • Mord / Gewalt / Mobbing • Depressionen...