Kapitel 5

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{triggerwarnung?}

Die nächsten Tage vergingen schnell, fast wie im Flug. Es war nichts spannendes passiert. Langsam erholten sich meine Gelenke wieder, und auch meine Stimmbänder. Doch meine Schmerzen wurden dafür stärker - trotz Tabletten. Und das gefiel mir garnicht.

„Elli, du solltest schon lange schlafen! Guck mal auf die Uhr!" sagte ich etwas lauter und schaute auf mein Handy. Elli rannte erst noch hier rum, doch blieb dann vor mir stehen.

„Sorry Kateryna" sagte sie leise und schaute mich mit ihren süßen, großen Glubschaugen an. Sofort bereite ich es, etwas lauter gewesen zu sein und kniete mich vor sie hin.

„Entschuldige kleine, ich wollte nicht laut werden" sagte ich und strich durch ihre langen Haare. „Aber es ist echt Schlafenszeit"

„Okay" sagte sie dann wieder lächelnd und kuschelte sich in mein Bett. Ich wurde auch langsam müde - das lag an den Schmerztabletten. Ich war den ganzen Tag müde und bekam fast nichts auf die Reihe.

Also zog ich mich im Bad aus und zog mir was zum Schlafen an. Danach legte ich mich zu Elli, welche schon tief und fest schlief. Ich schloss ebenfalls meine Augen.

Doch lange blieb es nicht so. Ich konnte einfach nicht einschlafen, egal wie sehr ich es auch wollte. Meine Schmerzen in meinen Knochen wurden immer und immer stärker. Nun schwitzte ich deswegen auch noch. Ich stand auf und lief leise in mein Bad.

Ich nahm meine noch volle Tabletten Packung und las sie auf der Rückseite. Angeblich gab es keine Nebenwirkungen. Ich nahm also noch welche. Und mehr. Und immer mehr. Keine Ahnung, aber plötzlich verlor ich meine Kontrolle.

Ich blickte mich selber in meinem Spiegel an, solange, bis mir schwindelig. Dann wurde mir alles klar. Ich hatte zu viele genommen. Ich blieb möglichst still - wegen Elli - und taumelte nach neben. Ich rutschte an der Wand runter.

Und plötzlich schwitzte ich stark, und mein Herz schlug viel zu schnell. Ich schluchzte auf. Mir wurde total übel, doch ich konnte nicht erbrechen. Ich hielt mir schwach meine Hand gegen meine Stirn und fing an, leise zu weinen.

Mir ging es immer schlechter. Mein Körper berührte den Boden, und nun lag mein Kopf auf den kalten Fließen. Ich rollte mich komplett ein und gab komische Geräusche von mir. Ich hatte Angst. Angst.

Und mir war so unendlich schlecht. Kurz bevor ich jedoch ganz meine Augen schloss, fing ich an zu zittern. Mein Atem wurde flach. Ich wollte noch irgendwas greifen, einfach irgendwas, doch mein Handgelenk fiel zu Boden und ich gab komplett auf - und schloss meine Augen.

...

our hearts 2 •five hargreeves/umbrella academy•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt