Kapitel 10

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Einige Wochen vergingen - und mir ging es wirklich nicht gut. Doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Ich kam nicht mit Elli's Tod klar. Und entweder ist die Leiterin bei der Explosion gestorben, oder sie ist erstmal untergetaucht.

Meine Schmerzen wurden auch schlimmer und ich nahm schon die stärksten Schmerztabletten. Dad wusste nicht mehr weiter, Five auch nicht. Ich fühlte mich wie in einem schlimmen Loch - doch jetzt sollte noch mehr auf mich zukommen.

Ich wachte mit einer schlimmen Übelkeit auf, riss mich aus Five's Armen und stolperte ins Bad. Ich kotzte einfach drauf los. Dadurch wurde auch Five wach. Er kam zu mir ins Bad und hielt meine Haare hoch. Nachdem sich alles in mir so ziemlich leer anfühlte, kippte ich nach neben gegen die kalte Wand.

„Ich hol Wasser" sagte Five, teleportierte sich in die Küche und teleportierte sich dann wieder zu mir. Mit einem Glas Wasser. Langsam hob er meinen Kopf an und half mir zu Trinken.

„Danke" brachte ich leise raus. Langsam richtete ich mich auf und putzte meine Zähne. Five ging nun aus dem Bad. Ich schaute mich im Spiegel an - und so langsam kam eine Vermutung in mein Gedächtnis. Ich hatte diese Übelkeit schon seit ein paar Tagen.

Ich ging wieder aus dem Bad und schaute auf meinen Kalender. Ich fing an zu überlegen, wann ich denn überhaupt meine letzte Periode hatte. Und dann merkte ich, dass sie ausgefallen war.

Nervös setzte ich mich an den Tisch. Meine Fingerspitzen tippten auf der Tischplatte rum, während Five schon eine Tasse mit heißen Kamillentee vor mich stellte und mich anlächelte.

„Gehts dir gut?" fragte er leise und strich mir sanft durch meine Haare, während ich einen Schluck nahm.

„Ja..." sagte ich leise und legte meinen Kopf an seine Brust. Er küsste sanft meinen Haarscheitel. Ich hatte Angst - und eine Vermutung.

-

Es war schon bereits etwas später. Five war gerade auch nicht bei mir, dafür aber Klaus. Zitternd hielt ich einen Schwangerschaftstest in meiner Hand und traute mich erst garnicht, ins Bad zu gehen.

„Come on, Girl! Ich bin doch hier...mehr als ein positives Ergebnis kann nicht kommen, oder?" ermutigte mein Bester Freund mich. Er versuchte es zumindest, zog dabei an seiner Zigarette.

„Ja, und dann presse ich in Neun Monaten ein Kind aus mir heraus! Sowas verändert das ganze Leben" sagte ich. Klaus lächelte breit.

„Jetzt geh rein. Ich will sehen, wie ich Onkel werde!!!" sagte er freudig und schob mich ins Bad. Also machte ich den Test und dann hieß es ein paar Minuten warten. Meine Hände zitterten und ich trat aus dem Bad raus.

„Wir müssen warten" sagte ich und warf den Test auf meine Kücheninsel. Ein paar Minuten später traute ich mich erst garnicht rauf zu gucken, doch Klaus tat es für mich. Seine Augen weiteten sich und auf seinen Lippen bildete sich ein breites Lächeln.

„ICH WERDE ONKEL!!! AHHHH!!!"

Positiv

Und ab diesem Zeitpunkt wusste ich, es wird nicht einfach. Denn es gibt immer noch meine Feinde da draußen - und sie wollten mich immer noch tot sehen...

Bitte nicht...ich kann noch kein Kind haben...

...

our hearts 2 •five hargreeves/umbrella academy•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt