our hearts 2 •five hargreeves/umbrella academy•

Kapitel 35

„Kateryna, Schätzchen" sprach die Leiterin und kam mir in der Weißen Umgebung näher. Sie strich mir mit ihrer Hand über meine Wange, doch ich packte ihr Handgelenk und schubste es weg.

„Was willst du" fluchte ich und schaute sie feindselig an. „Du hast meine Mutter umgebracht, stimmt's?"

„Du hast es erfasst, Honey" lächelte sie arrogant.

„Also, was willst du?!"

„Wie ich gehört habe, wurde...wie hieß er noch gleich? Maxwell? Dein Sohn wurde geboren" sagte sie und nahm eine meiner Haarsträhnen in ihre Finger. Ich atmete vor Wut tief ein und aus.

„Und was bringt dir diese Information?"

„Naja weißt du...ich werde bald wieder kommen, Kateryna. Ich werde deine Familie, deinen Vater, Five und Maxwell umbrin-„

Weiter kam sie nicht. Denn sie verblasste vor meinen Augen. Es wurde langsam Schwarz um mich herum, und mein Kopf dröhnte unerträglich. Ich fiel auf meine Knie und hielt mir meine Hände an meinen Kopf.

Dann fand ich mich in meinem Apartment wieder.

„Maxwell" sagte ich leise, dennoch panisch, und stolperte zu ihm. Ich nahm ihn fest auf meine Arme, bis ich ein lautes Fiepen vernahm und aufschreckte. Ich sah eine Gestalt an den Wänden, sie war groß und dunkel schattiert. Sie wisperte irgendwas.

Dann fing auch Maxwell an zu schreien. Die Geräusche um uns herum wurden lauter, die Gestalt kam näher zu uns. Mein Herz klopfte panisch und ich hatte Angst.

„LASS MEINEN SOHN IN RUHE!" schrie ich gequält und stolperte in die hinterste Ecke meines Schlafzimmer. Dort rutschte ich an der Wand runter, auf den Boden, und drückte Maxwell an mein Dekolleté. Er schrie ganz laut und drückte seinen Kopf gegen mich.

Bitte lass diesen Alptraum aufhören...

Schweißperlen liefen an meinen Schläfen runter. Ich weinte bitterlich, zog meine Beine an mich und hielt meine Arme beschützerisch um Maxwell. Ich kniff meine Augen zu.

„KATERYNA!"

Die Realität holte mich ein. Ganz langsam öffnete ich meine Augen, saß immer noch in der Ecke mit Maxwell, und vor mir...Five. Er hatte sich zu uns gekniet. Ich atmete auf und starrte ihn an.

„Du halluzinierst"

Ich halluziniere? Ich hätte schwören können, da war eine Gestalt! Hektisch sah ich um mich, doch alles war normal. Five nahm mir Maxwell aus meinen Armen und setzte sich nun ganz neben mich. Er lehnte sich an der Wand an.

„D-Da war diese...diese Gestalt und..." stotterte ich vor mich hin.

„Nein, da war niemand" widersprach mir Five und schaute mich besorgt an.

„Doch" wisperte ich so leise und legte meinen Kopf langsam an seine Schulter. „Oh doch..."

-

Am nächsten Morgen wachte ich mit Rückenschmerzen auf. Maxwell war auch schon wach und brabbelte vor sich hin. Ich richtete mich auf, machte uns beide fertig und fragte mich, wo Five wohl ist.

„Mein kleiner Engel" sagte ich lächelnd und hob Max in die Luft. „Wollen wir deinen Opa besuchen gehen und deinen Onkel?"

Wie als ob Max mich verstand, klatschte er mit seinen kleinen Händen und ich legte ihn in seinen Maxi-Cosi. Zusammen mit ihm ging ich aus meinem Apartment, runter, und dann zu meinem Auto. Doch da traf mich der nächste Schlag.

Die Leiterin stand auf der anderen Straßenseite, mit dem Koffer in der Hand.

Die Leiterin?

Nein...sie war wieder gekommen...

Ich wusste es.

...