our hearts 2 •five hargreeves/umbrella academy•

Kapitel 8

Ich schaute noch einmal zu Elli, die eigentlich fest schlafen müsste, und stieg mit einem Gewehr aus. Ich lief auf die Kommission zu und kickte die Eingangstür auf. Meine Stärke hatte ich also nicht verloren.

Gerade als ich drin war, teleportierte sich plötzlich Five neben mich. Wir beide schauten uns an. Ich zog meine Augenbraue hoch, während wir mitten im Gang stehen blieben.

„Was machst du hier?" fragte ich leise und lud mein Gewehr nach.

„Das gleiche könnte ich dich fragen" meinte er nur.

„Die Leiterin töten"

„Was? Nein Kateryna, das-„

„Junge Liebe" lachte die Leiterin plötzlich hinter uns und klatschte sich in ihre Hände. „Kateryna, wieso bist du nicht gestorben?"

„Lass sie in Ruhe" knurrte Five und stellte sich vor mich, doch ich schob ihn zur Seite, da ich es selber regeln wollte.

„Naja, da hattest du wohl deinen Pechtag. Ich wurde gerettet" grinste ich und zielte mein Gewehr auf das Miststück. Sie grinste mich arrogant an.

„Ach ist das so?"

„Jap, und heute wird wohl mein Glückstag sein" sagte ich dann. Ich zielte ihr genau zwischen ihre Augenbrauen. Ich war bereit. Bereit, die alte Kuh jetzt auf der Stelle abzuknallen.

Hier standen wir also. Wir standen uns gegenüber, blickten uns beide gefährlich in die Augen. Ich wollte schießen, als ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen wurde.

„Katerynaaaa" ertönte Elli's Baby-Stimme hinter uns und ich schreckte auf. Sofort drehte ich mich um und senkte das Gewehr. Elli schaute uns alle geschockt an. Ich schluckte schwer.

„Elli, geh sofort zurück ins Auto!" zischte ich und zog sie hinter mich. Five hatte plötzlich einen guten Plan. Er machte eine kurze Handbewegung und war dann weg. Ich drehte mich zur Leiterin um, hinter mir Elli.

„Ach Kateryna, leg doch lieber das Gewehr weg" meinte sie und holte eine Pistole raus. „Sonst kommt hier noch jemand zu schaden" sagte sie. Plötzlich richtete sie die Waffe auf Elli. Ich konnte mich erst garnicht bewegen.

„Leg du lieber die Waffe weg" zischte ich und hielt mein Gewehr wieder auf sie. Es war Stille. Eine unendliche Stille.

„Weißt du was? Kinder haben mich sowieso schon immer genervt"

Plötzlich fiel ein Schuss ihrerseits. Ich schreckte zusammen. Ein lautes Fiepen machte sich in meinem Ohr breit, und ich hörte alles gedämpft. Ich schaute nach unten. Blut...so viel Blut...

Doch dann bemerkte ich, dass das garnicht mein Blut war. Es verlief wie in einer Trance. Die Leiterin rannte weg, und ich stützte mich neben uns an der Wand ab. Ich blickte wie in Slowmotion zu Elli. Ich wurde panischer.

„ELLI! NEIN!"

...